Münchner Brunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Brunnen ist ganz allgemein ein Bauwerk zur Wassergewinnung aus einem Grundwasserleiter (Aquifer), dem Grundwasser im Erdreich, '''oder''' zur Fassung einer Quelle (dem natürlichen Heraustreten von Grundwasser aus dem Boden). Deshalb taucht das Wort Brunnen auch noch oft im Namen von Wasserwerken oder Abfüllanlagen für Mineralwässer auf. Zur Förderung des Wassers über unterschiedliche Höhen kommen verschiedene Pumpenarten zum Einsatz, z.B. Handpumpen oder Motorpumpen. Der heute verbreitete Anschluss an eine Wasserleitung und evtl. nochmals an eine lokale [[Umwälzpumpe]] zur Wasserersparnis ist in dem Sinne nicht mehr der historische Brunnen. Das Wasser wird dabei ja an ganz anderer Stelle gefördert bzw. gewonnen und durch Leitungen hertransportiert.
Ein Brunnen ist ganz allgemein ein Bauwerk zur Wassergewinnung aus einem Grundwasserleiter (Aquifer), dem Grundwasser im Erdreich, '''oder''' zur Fassung einer Quelle (dem natürlichen Heraustreten von Grundwasser aus dem Boden). Deshalb taucht das Wort Brunnen auch noch oft im Namen von Wasserwerken oder Abfüllanlagen für Mineralwässer auf. Zur Förderung des Wassers über unterschiedliche Höhen kommen verschiedene Pumpenarten zum Einsatz, z.B. Handpumpen oder Motorpumpen. Der heute verbreitete Anschluss an eine Wasserleitung und evtl. nochmals an eine lokale [[Umwälzpumpe]] zur Wasserersparnis ist in dem Sinne nicht mehr der historische Brunnen. Das Wasser wird dabei ja an ganz anderer Stelle gefördert bzw. gewonnen und durch Leitungen hertransportiert.
Vor Winterbeginn werden die meisten Brunnen abgeschaltet und zum Teil frostfest verschalt. Nach Stand 2023 werden nur 18 Brunnen ganzjährig betrieben<ref>[[Rathaus-Umschau]] 197/2023: [https://ru.muenchen.de/2023/197/Brunnensaison-geht-zu-Ende-109600 Brunnensaison geht zu Ende]</ref>. Schon vor Jahrzehnten veröffentlichte [[Karl Valentin]] hierzu den Sketch vom Spritzbrunnenaufdreher<ref>Youtube: [https://www.youtube.com/watch?v=hAsOcD3Pypc Der Spritzbrunnenaufdreher]</ref>.


==Geschichte==
==Geschichte==

Version vom 17. Oktober 2023, 11:38 Uhr

Eine Liste Münchner Brunnen, Zierbrunnen oder Wasserspiele


Ganz grob lassen sich zwei Arten unterscheiden: Viele Münchner Brunnen dienten früher nur der Wasserversorgung der Bevölkerung und vom Vieh der Leute ( = Nutzbrunnen). Neuere Brunnen entstanden oft als reine Augenzierde, als Platzschmuck oder Kunstwerk, bei dem das Wasser (dieser Artikel beantwortet auch die Frage nach dem woher?) nicht mehr als elementares Nahrungsmittel im Zentrum steht ( = Zierbrunnen).

Weitere Unterscheidungen sind technischer Art, z.B. bei Fontänen oder treppenförmigen Anlagen, oder sie beziehen sich auf die Entstehungszeit. Gelegentlich sind Brunnen bereits bei ihrer Entstehung mit besonderen technischen Anlagen zur Wasserförderung verbunden (Technikgeschichte). Hierzu kann in München besonders auf die Wasserkünste/Wasserspiele im Schlosspark Nymphenburg hingewiesen werden.

Im Wasserbuch vom Jahre 1587 waren bereits 12 öffentliche "Laufbrunnen" benannt. Und in einem Plan über die aktuelle Lage der Wasserversorgung im 18. Jahrhundert in München sind bereits über 80 Brunnen mit Nummern versehen.

Ein Brunnen ist ganz allgemein ein Bauwerk zur Wassergewinnung aus einem Grundwasserleiter (Aquifer), dem Grundwasser im Erdreich, oder zur Fassung einer Quelle (dem natürlichen Heraustreten von Grundwasser aus dem Boden). Deshalb taucht das Wort Brunnen auch noch oft im Namen von Wasserwerken oder Abfüllanlagen für Mineralwässer auf. Zur Förderung des Wassers über unterschiedliche Höhen kommen verschiedene Pumpenarten zum Einsatz, z.B. Handpumpen oder Motorpumpen. Der heute verbreitete Anschluss an eine Wasserleitung und evtl. nochmals an eine lokale Umwälzpumpe zur Wasserersparnis ist in dem Sinne nicht mehr der historische Brunnen. Das Wasser wird dabei ja an ganz anderer Stelle gefördert bzw. gewonnen und durch Leitungen hertransportiert.

Vor Winterbeginn werden die meisten Brunnen abgeschaltet und zum Teil frostfest verschalt. Nach Stand 2023 werden nur 18 Brunnen ganzjährig betrieben[1]. Schon vor Jahrzehnten veröffentlichte Karl Valentin hierzu den Sketch vom Spritzbrunnenaufdreher[2].

Geschichte

Im Wasserbuch vom Jahre 1587 sind bereits 12 öffentliche "Laufbrunnen" benannt.

Das waren: An der Neuhausergasse No.2, Burggasse, am Fischmarkt, Rindermarkt, Vogelmarkt, in der Weinstraße, Dienerstraße, ein weiterer Brunnen am großen Salzstadel, in der Käsingergasse No.1, in der Kreuzgasse und ein weiterer am kleinen Salzstadel in der Kreuzgasse. In einem Plan über die aktuelle Lage der Wasserversorgung im 18. Jahrhundert in München sind bereits über 80 Brunnen mit Nummern versehen.

Am 20. April 1883 lief zum ersten mal Wasser aus den Quellen des Mangfallgebietes in den Hochbehälter bei Deisenhofen und am 1. August 1883 zeigte der große Brunnen am Sendlinger-Tor-Platz zum ersten Male seine Wasserspiele als Zeichen, dass die Einwohnerschaft Münchens nun in den Genuss des langersehnten guten Wassers gekommen war.

Verschiedene Formen von Brunnen

Ein Brunnen ist generell ein Bauwerk zur Wassergewinnung im Unterschied zu einer natürlich hervortretenden Quelle. Wie bereits erwähnt, kann man Brunnen danach unterscheiden, wo das Wasser jeweils herkommt:

  • Beim Laufbrunnen fließt Wasser eine Schräge abwärts bevor es natürlich oder durch eine geschickt platzierte Röhre gefasst austritt.
    • Im natürlichen Fall spricht man von einer Lettenschicht, die bergabwärts verläuft und auf der sich versickerndes Oberflächenwasser (v.a. Regen) über eine große Fläche sammelt. An der Austrittsstelle, der Quelle, kann sich noch ein Sammelbecken befinden (oft auch bei Forellenteichen) oder sie ist der Anfang eines Bachs.
    • In einen Hang kann ein Brunnenstock mit Röhre so eingegraben oder eingestoßen werden, dass sich das abwärts laufende Wasser über der Erde aus dem Brunnenstock ergießt. Das setzt voraus, dass die Schräge weiter oben als der Ausfluss begonnen hat und dicht hält.
  • Ein Ziehbrunnen ist ein in die Erde gegrabenes Loch (Brunnenbau), in dem sich Grundwasser sammelt und
    • mit einem Eimer oder anderem Gefäß herausschöpfen lässt
    • oder aus der Tiefe mit einer Pumpe auf das Bodenniveau hochgepumpt wird. Die Bauarten der Pumpe sind aber eine andere Technikgeschichte und nicht ortsspezifisch.
  • Von Zierbrunnen spricht man meistens, wenn das Wasser über eine Wasserleitung herantransportiert wird, um ein Wasserspiel als Kunstwerk oder vor allem zur Freude der Anwohner zu inszenieren, zum Beispiel als Springbrunnen. Dabei können auch entstehende Geräusche oder installierte Beleuchtungen eine Rolle spielen. Eine Zeit lang waren z.B. WasserorgelWn sehr beliebt.
  • Mit einem Nischenbrunnen wird eine besondere Bauform bezeichnet, bei der das Wasser aus einer Nische/Wandhöhlung heraus läuft. Es handelt sich dabei nicht um einen frei stehenden Brunnen. Die Nische kann handtellertief oder sogar kapellenartig in eine Wand oder einen Berghang eingefügt worden sein.
  • Beim Wort Grottenbrunnen ist die Wandnische größer. In der Regel können Menschen eine Grotte begehen oder betreten. Aber auch er ist nicht frei stehend. Beide Bezeichnungen legen nicht fest, wo das sprudelnde oder tröpfelnde Wasser her kommt. Der Name sagt nur etwas über die äußere Gestalt.

Umgebung von München

Die Brunnen am Viktualienmarkt

Da alle auf einem Platz - werden diese Brunnen, die einst oder noch heute auf dem Viktualienmarkt standen/stehen, hier nochmals zusammengefasst:

Auch im Eingangshof des Palazzo Vecchio in Florenz sprudelt ein vom Putto gefangener Fisch

Gusseiserne Brunnenständer

Die "grünen" Städtischen Trinkbrunnen

Eine kurze Liste der übrig gebliebenen grün gestrichenen, gusseisernen Wasserspender mit Hundebecken - nach Bertsch und Pfeifer, geliefert von Kustermann:

Die Tierbrunnen in München

Ein spezielles Thema sind die vielen Tierbrunnen — dazu eine separate Liste mit Bildern!

Brunnen in Bogenhausen

In dem Stadtviertel Bogenhausen gibt es eine Vielzahl von Brunnen:

Friedensengel-Fontäne und 'Nike' mit dem Ölzweig als Siegeszeichen (1893)

Ehemalige Brunnen

Brunnenbauten die vollständig abgebaut, zerstört, oder dem natürlichen Verfall preisgegeben waren. Einige Anlagen haben keine Nachfolger erhalten.

Straße Kurzbeschreibung Foto
Neuhauser Straße 51 An der Aussenwand der Alten Akademie, Pettenkofer Wandbrunnen Becken aus rötlichem Marmor, Pettenkofer Gedenk Medallion aus Bronze darüber, eröffnet 17. September 1899, Entwurf Franz Paul Stulberger
Petersplatz Brunnen vor dem ehemaligen Standesamt beim Löffelwirt. Ausführung in Marmor, Wasserauslauf durch ein Messingrohr hindurch an einem Löwenkopf befestigt. Gitteraufsatz im Becken. 28. Nov. 1884 vollendet. Bei Luftangriffen des 2. Weltkriegs zerstört.
Rotkreuzplatz Winthirbrunnen - In der Zeit des 2. Weltkriegs zerstört. Architekt; Theodor Fischer. Bildhauer; Jakob Bradl. Oktober 1901
Sonnenstraße Sonnenbrunnen Vor dem ehemaligen Sommer-Cafe Eiler, kleines Pavillon in den Grünanlagen vor dem Postscheckamt, Frauenklinik, nach Planung des Stadtbaumamts, Entwurf Friedmann, Spaliere und Holzkonstruktionen Möbelfabrik Ballin. 28. Mai 1906[3] vollendet, Ausführung Franz Drexler[4] (siehe Pallas Athene auf der Maximiliansbrücke) Rundes Steinbecken mit Steinsäule, darauf eine eiförmige Kugel, darüber abermals eine Kugel, mit dem schmiedeeiserner Aufsatz in Form einer Strahlenkranzes, zwei Wasserläufer. 1939 hier, für nicht mehr ausgeführte U-Bahnbauarbeiten, abgebaut. Verbleib nicht bekannt.
Sonnenstraße Im Park vor der alten Mathäuskirche. Brunnenständer mit 3 nach oben kleiner werdenden Rundschalen, das Wasser schwoll über die einzelnen Rundschalen nach unten. Wasserauslauf auch über in Naturstein ausgeführte Waller. Am 5. Juni 1884 vollendet. Wohl beim Abbruch der Kirche im Jahr 1938 mit abgebaut. Verbleib nicht bekannt.
Tassiloplatz Künstliche Steingrotte aus Tuffstein mit einem Bachlauf mit Auffangbecken. 25. Juli 1900 vollendet. Der beachtliche Wasserverbauch war mit 250 qum pro Tag angegeben.
Weinstraße 3 An der Fassade beim Durchgang des Indanthrenhauses Vater mit Kind - Zierbrunnen. 1956 Franz Mikorey. 2015 abgebaut.
Wörthstraße Bevor 1929 der große Tierbrunnen in die Mitte des Platzes an der Wörthstraße gestellt wurde. Gab es bereits einen großen, von Max Kustermann gestifteten, Schalenbrunnen dort. Großes steinerne runde Hauptbecken mit gußeisernen Schalen darüber, entworfen von Friedrich Loewel, 23. Mai 1897 vollendet. Abbau und Verbleib nicht bekannt.

Grottenbrunnens im Juli des Jahres 1900 wird der Tassiloplatz

Quellen, Quellfassungen

Von hier aus geht der Weg zum Marienklausensteg über die Isar und den Werkskanal (der über den durch das Isarbett verlaufenden Düker den Auer Mühlbach mit zusätzlichem Wasser versorgt) zum Holztrog-Brunnen von Baurat Wilhelm Bertsch, siehe Bertschbrunnen.
Vor der Wieder-Einmündung in die Isar treibt der Auer Mühlbach noch die Turbinen vom Maximilians-WKW unterhalb der Maximiliansbrücke, an deren Nord-Geländer-Mitte ein Trinkbrunnen dem Bürgermeister Alois Erhardt gewidmet ist, der den Stadtratsbeschluss vom 24.2.1880 zur Münchner Wasserversorgung seit 1883 aus der Kasperlquelle am Taubenberg in Valley, nahe Ausfahrt Weyarn der BAB 8 nach Salzburg, in nur 3 Jahren durchgesetzt hat.
  • Quellgebiet der Mangfall (Alpen), die mit ihren Zuflüssen Rottach, Weißach, Schlierach und Leitzach heute das wichtigste Trinkwasserreservoir für München bildet.
  • Kasperlquelle

Sonstiges, siehe auch

Liste des Baureferats

Das Baureferat der Landeshauptstadt München veröffentlichte 2005 als Herausgeber eine unvollständige Liste mit 74 "Trinkwasserbrunnen". Im Mai 2011 kam die Liste der insgesamt 185 "Städtische(n) Brunnen"; im September 2011 dann eine Liste der 125 unmittelbar an die Trinkwasserleitung angeschlossenen Städtischen Brunnen, das heißt, ohne eine dazwischen geschaltete Umwälzpumpe. Dafür wählte das Baureferat jetzt die neue Bezeichnung "Frischwasserbrunnen".


A - Z

Fischweib-Grottenbrunnen (Philipp Widmer, 1908 )


A

B

C

D

E

F

Nymphenburg

G

Der Gertrud-Brunnen (1958), Aufn. April 2019

H

I

J

K

L

M

N

350 Jahre Paulaner Brauerei (1634 - 1984)

im Nymphenburger Schlosspark

Große Kaskade

Im Schlosspark finden sich einige Wasserkünste.

O

P

Q

R

S

  • Giesing, Lohstraße (Bild), ein Laufbrunnen nahe der Hausnummer 60a mit einem Becken aus Naturstein, errichtet 1930. Guß, F.S. Kustermann.

T

Tempelbrunnen zum Gedenken an die Opfer des (Luft-)Kriegs 1939—1945

U

V

W

Y

  • Ying-Yang-Brunnen im Tucherpark von Otto Wesendonck
Die Gebäude am Tucherpark nahe des Brunnens wurden verkauft und stehen derzeit leer. Auch der Brunnen ist seit Monaten trocken. Es ist ungewiss, ob und wann der Brunnen wieder laufen wird. (Sobald es Neuigkeiten bezüglich der Anlage gibt, schreibe ich diese hier nieder. Es wird aber frühestens im ersten Quartal 2021 etwas passieren.)

Z

Weblinks

Bei Wikipedia:

Literatur

Bistritzki, Baur u.a: Lebendiges Wasser, Callway, 1991
  • Otto Josef Bistritzki der Fotograf und Brunnensammler aus der Au, Margarete Baur-Heinhold, Heide Hohendahl und a.: Brunnen in München. Lebendiges Wasser in einer großen Stadt. Callway, 1974 (197 Seiten), 2. Ü-Auflage 1980 (238 Seiten), 3. Auflage 1991 (238 Seiten). ISBN 3766705040
  • Ulrich Christoffel: Münchner Brunnen. in: Die Kunst für Alle, 77. Jhg. 1941-1942, Bruckmann, München, 1942 (S. 174 - 180)
  • Josef Greber: München und seine Springbrunnen, München seit 2003 ff.
  • Ernst Henle: Die Versorgung der Königlichen Haupt= und Residenzstadt München mit Gas und Wasser. Festschrift zur 53. Jahresversammlung und hrsg. vom Deutschen Verein von Gas- und Wasserfachmännern. Carl Gerber, München, 1912.
  • Wilhelm Kronfuss, Erika Groth-Schmachtenberger: Münchner Brunnen, Pannonia, Freilassing, 1973 (48 Seiten)
  • Ernst Theodor Mayer: Die städtischen Trinkwasserbrunnen in München. Selbstverlag, München, 2006 und 2007, 82 Farbbilder, 88 Seiten, Spiralheftung
  • Juliane Reister: Brunnenkunst und Wasserspiele: Spaziergänge in zehn Münchner Stadtteilen. MünchenVerlag, 2008.[1] 126 Seiten. ISBN 978-3-937090-26-9 (Früherer Titel: Wasserspiele in München, Buchendorfer Verlag, München, 1992. Nur in der Innenstadt.)
  • J. Reister: Brunnenballaden -Vom alten Schwabing in die große Stadt-.
  • Die Wasserversorgung der Stadt München zugleich ein Führer in ihr Quellengebiet im Mangfall und auf den Taubenberg 1906.
  • Stadtwerke München: Hundert Jahre Münchner Wasserversorgung 1883-1993, Wasserwerke, München, 1983
  • Aubeck: Münchens bedeutsamste Brunnen. BOD, Aubeck München 2018. (701 Seiten)
  1. Rathaus-Umschau 197/2023: Brunnensaison geht zu Ende
  2. Youtube: Der Spritzbrunnenaufdreher
  3. Henle: Brunnenliste 1912. Brunnennummer 103. S.86.
  4. General-Annzeiger Münchner Neuesten Nachrichten, Nr. 211, Samstag 5. Mai 1906. S.10.