Haidhausen
Der Münchner Stadtteil Haidhausen ist Teil des 5. Stadtbezirks Au-Haidhausen, er wurde mit der Au am 1. Oktober 1854 eingemeindet.
Lage
Haidhausen liegt östlich der Innenstadt und wird von den Vierteln Altstadt, Lehel, Bogenhausen (im Norden, Prinzregentenstraße), Berg am Laim (im Osten) und der Au (im Süden, Rosenheimer Straße) umgeben. Im Westen von Haidhausen fließt die Isar nach Norden.
Geschichte
Haidhausen wurde 808 mit dem Namen „haidhusir“ (Häuser auf der Heide) erstmals als Ort einer Kirche urkundlich erwähnt.
Im 19. Jahrhundert wurde das Universitäts-Klinikum rechts der Isar gegründet und das Maximilianeum als Bezugspunkt der Maximilianstraße auf dem ihr gegenüberliegenden Isarufer gebaut.
1854 erfolgte die Eingemeindung von Haidhausen nach München zusammen mit der Au und Giesing.
1870 plante Arnold von Zenetti mit dem Franzosenviertel eine östliche Stadterweiterung. Es entstand dann um 1900 als eines der am dichtesten besiedelten Gebiete Münchens.
1871 wurde nach zweijähriger Bauzeit der Haidhauser Bahnhof (Ostbahnhof) unter der Bauleitung des Architekten Friedrich Bürklein fertiggestellt.
vgl. bei den Freunden:
- Stadtteilgeschichte
- 01. Wiener Platz im Wandel der Zeit
- 02. Das Franzosenviertel in Haidhausen
- 03. Zur Geschichte des Johannisplatzes in Haidhausen
- 04. Die „Schwaig“ – ein fast verschwundenes Herbergengebiet in Haidhausen an der alten Salzstraße
Infrastruktur- und Kultureinrichtungen
- Feuerwache zugleich mit einem öffentlichen Wannen- und Brausebad errichtet
- Der Gasteig, Kulturzentrum mit Konzertsälen, Münchner Philharmoniker, Hochschule für Musik und Theater München und der Münchner Volkshochschule, Münchner Stadtbibliothek,
- Haidhausen-Museum
- Jazzclub Unterfahrt
- Klinikum Rechts der Isar
- Kunsthalle Lothringer13
- Müllersches Volksbad
- Muffathalle (ehemaliges Heizkraftwerk)
- Museum Villa Stuck
Sozialbürgerhaus
- Das Sozialbürgerhaus Orleansplatz ist zuständig für die Stadtbezirke Au - Haidhausen, Bogenhausen
Straßen und Plätze
In Haidhausen befindet sich unter anderem das so genannte Franzosenviertel aus der Gründerzeit. In dem Viertel sind Straßen und Plätze nach französischen Städten benannt. Der Bordeauxplatz erinnert an die Städtepartnerschaft zwischen München und Bordeaux.
- Prinzregentenstraße links und rechts der Isar
- Maximiliansanlagen: am Ostufer der Isar wurde von Carl von Effner ein 2 km langer, bis 300 m breiter Landschaftspark angelegt (1856–1861)
Baudenkmäler
Siehe dazu die umfangreiche Liste bei Wikipedia: Baudenkmäler in HaidhausenW
Besonders viele historisch beachtliche Häuser sind in folgenden Straßen:
- Balanstraße
- Breisacher Straße
- Einsteinstraße
- Elsässer Straße
- Innere Wiener Straße
- Ismaninger Straße
- am Johannisplatz
- Kellerstraße
- Kirchenstraße
- Lothringer Straße
- Maria-Theresia-Straße
- Metzstraße
- Milchstraße
- Orleansstraße
- Pariser Straße
- Preysingstraße
- Sedanstraße
- Steinstraße
- Trogerstraße
- Weißenburger Straße
Verkehr
Der Ostbahnhof sowie der Rosenheimer Platz sind S-Bahn-Stationen. Am Ostbahnhof verkehren zudem Regional- und Fernzüge sowie die U5. In Haidhausen gibt es zahlreiche Bus- und Trambahn-Haltestellen. Ein weiterer U-Bahnhof der U4 und U5 ist am Max-Weber-Platz.
Restaurants, Kneipen, Cafés
Kneipen, Wirtshäuser
Restaurants
Cafés
Biergärten
Bühnen
Optiker
Friseure
Fotostudios
Kirchen und Kirchengemeinden
- Alte Kath. Stadtpfarrkirche Haidhausen in Haidhausen an der Kirchenstraße.
- Kath. Neue Pfarrkirche St. Johann Baptist (eines der seltenen Beispiele der Neo-Backstein-Gotik in Süddeutschland)
- Kath. Pfarrkirche St. Wolfgang
- Ev.-luth. Pfarrkirche St. Johannes
- Kath. Pfarrkirche St. Gabriel
Vereine
- Freunde Haidhausens - Verein für Haidhausen e. V.
- Schützengesellschaft "Schützenlisl II" Englschalking e.V. (Homepage)
Literatur
- Walter Heerde (1891-1979): Haidhausen, Geschichte einer Münchner Vorstadt, 1977
Weblinks
- Freunde Haidhausens (www.freunde-haidhausen.de)
- Fotoserie: Haidhausen historisch (In der SZ vom 6. 10.2008, 9 Fotografien)
- Haidhausen Museum
Das Thema "Haidhausen" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Haidhausen. |