Riem
Der Stadtteil Riem von München gehört zum Stadtbezirk 15 Trudering-Riem.
S-Bahnhof Riem
Riem ist auch mit der S-Bahn erreichbar. Am gleichnamigen Bahnhof hält auch die Linie . Des weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zu folgenden Linien: 190 und 194. Es ist vom Bahnhof Riem aus möglich den Bus-Shuttle zur Messe zu nehmen.
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Berg am Laim | Feldkirchen |
Pferdesport in Riem
Blick über das Pferdesportareal und das Riemer Feld bei Riem. Als Trennung zwischen dem Ort Riem ist die Bahntrasse nach Mühldorf am unteren Bildrand auszumachen. Darüber die Frobenstraße, auf spitz mit der Landshamer Straße, an der auch Gasteigers Pferdebändiger steht. Darüber das ehemalige Reiterstadion. Dann die weitläufige Trainingsbahn, nun Galopprennbahn Riem, ganz rechts abgeschintten die Galopprennbahn, derzeit ein Golfplatz. Zur linken Seite hin richtung Daglfing, entlang der Baumreihe der Hüllgraben Bach. 1982 - Foto; Schillinger.
Geschichte
Alte archäologische Funde stammen aus der Zeit um 700 v. Chr., die erste urkundliche Erwähnung von Riem stammt wahrscheinlich von 972. Riem wurde vermutlich schon um 700 von einem fränkischen Ritter gegründet.
Im ehemaligen Dorf Riem steht die älteste Kirche des heutigen Stadtteils Trudering-Riem, die St.-Martins-Kirche. Seit 1818 war Riem eine selbständige Gemeinde, später wurde es für einige Zeit der Gemeinde Dornach zugeschlagen. Von 1895 bis 1897 wurde die Galopprennbahn in Riem erbaut. Die Eingemeindung nach München erfolgte am 1. Januar 1937.
Riem war bis 1992 Standort des Flughafens München-Riem. Ab 1994 wurde auf einem Teil des alten Flughafengeländes das (neue) Messegelände, die Messestadt Riem und der Riemer Park. Dort eröffnete 2004 mit den Riem Arcaden ein neues Einkaufszentrum mit Geschäften, Boutiquen, Restaurants und einem Hotel, daneben entstand ein ökumenisches Kirchenzentrum. Der Tower und die Wappenhalle blieben als Denkmäler erhalten.
Liste der Baudenkmäler in Riem
- Am Mitterfeld 68; Städtischer Friedhof Riem; erdgeschossiges Leichenhaus mit Turm, um 1920/30
- Frobenstraße, Denkmal, siehe Landshamer Straße
- Graf-Lehndorff-Straße 36; Galopprennbahn des Rennvereins München mit Resten der ursprünglichen Anlage von 1897 (wie Waaghaus, Parkbänke, etc.); gegen die Gustav-Rau-Straße Pfeilertor mit reichem Neurokokogitter, um 1900
- Landshamer Straße; Reiterfigur (Pferdebändiger), Bronze auf hohem Rundpfeiler, um 1936 nach Modell von Mathias Gasteiger; Ecke Frobenstraße
- Martin-Empl-Ring 8; Ehemaliges Bauernhaus, 19. Jahrhundert
- Martin-Empl-Ring 14; Ehemaliges Bauernhaus, wohl um 1900
- Martin-Empl-Ring 15; Kath. Kirche St. Martin, 2. Hälfte 18. Jh., innen 1894 und 1947 umgestaltet; mit Ausstattung; Friedhofsmauer
- Olof-Palme-Straße 11; Teile des ehemaligen Flughafens Mü-Riem, errichtet 1937–1939 nach Plänen des Architekten Ernst Sagebiel
- Repräsentativer Eingangsbau mit Empfangshalle (sog. Wappenhalle), kubischer Baukörper mit eng gereihter Befensterung im Obergeschoss und raumhohen Fenstern nach Süden zur Flugfeldseite, Jurakalkverkleidung
- ursprünglich achtgeschossiger Tower, Eisenbeton, verputzt
- Rest der Zuschauertribüne, mit anabschließender Kassenhalle, Nagelfluh
- Riemer Straße 350; Hotel Prinzregent, ehem. Gasthof Alter Wirt, langgestreckter Satteldachbau, 18./19. Jahrhundert
- Stockerweg 11; Bauernhaus, zweigeschossige Einfirstanlage, Traufe an der Eingangsseite vorkragend (Gred), wohl 18. Jahrhundert; mit Muttergottes-Relief; Stadel
- Stockerweg 15; Bauernhaus, 19. Jahrhundert
Bäume und der Asiatische Laubholzbockkäfer
Der Asiatische Laubholzbockkäfer führt erst mehrere Jahren nach dem Befall zum Absterben der Laubbäume. Es gab Quarantänezonen in Riem und Waldperlach mit besonderen Vorschriften. Mittlerweile scheint der Käfer in Riem und im Landkreis München besiegt zu sein[1].
Einzelnachweise
- ↑ Süddeutsche Zeitung, 5. Januar 2021: Feldkirchen: Laubholzbockkäfer gilt als besiegt