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* Nordausweitung <ref>https://www.mvg.de/ueber/mvg-projekte/bauprojekte/tram-muenchner-norden.html Infoseite</ref> | * Nordausweitung <ref>https://www.mvg.de/ueber/mvg-projekte/bauprojekte/tram-muenchner-norden.html Infoseite</ref> | ||
Version vom 29. Januar 2021, 15:59 Uhr
Als Trambahn, meist kurz "Tram" genannt [1], wird in München die Straßenbahn bezeichnet. Das Münchner Tramnetz wird von der SWM-Tochtergesellschaft Münchner Verkehrsgesellschaft mbh betrieben. Derzeit (Stand: 2021) wird das 85 km große Streckennetz von 13 Linien bedient.
Liniennetz (Stand: 01.01.2021)
Folgende Tabelle übernimmt keine Gewähr über den aktuellen Stand wieder. Für den aktuell gültigen Plan verweisen wir auf die Webseite der MVG. Dort gib es den Plan als PDF-Datei: www.mvg.de.
Ehemalige Linien
- [[Trambahnlinie 1|Linie ]]
- Moosach - Steinhausen
- Linie 2
- Scheidplatz - Waldfriedhof
- Linie
- Hanauerstraße - St.-Veit-Straße
- Linie 7
- Petuelring - Schwanseestraße
- [[Trambahnlinie 8|Linie ]]
- Hasenbergl — Harras — Ratzingerplatz
- Linie 9
- Gondrellplatz - Cosimapark
- Linie (alt)
- Harras — Fürstenried West
- Linie 13/
- Scheidplatz — Hasenbergl bzw. Am Hart
- Linie (alt)
- Amalienburgstraße - Goetheplatz - Wettersteinplatz
- Linie
- Hochschule München — Karlsplatz, Stachus
- Linie 24
- Ostbahnhof — Neuperlach ("Stadtbahn")
- Linie 26
- Gondrellplatz — Harras — Waldfriedhof — Lorettoplatz
- [[Trambahnlinie 37|Linie ]]
- Nordbad – Ostbahnhof („Ruinenschleicher“)
Weitere Linien im Überblick (tramreport.de).
Geschichte
Am 21. Oktober 1876 fuhr die erste Pferdebahnlinie.
Am 22. Juni 1895 wurde der Regelbetrieb der ersten elektrischen Tram aufgenommen. Die seit 1886 elektrisch betriebene "Ungererbahn" war damals noch nicht Teil der Münchner Tram.
Am 15. August 1900 wurde der Betrieb mit Pferdewagen komplett eingestellt.
Vom 29. April 1945 von ca. 11 Uhr an ruhte der Betrieb kriegsbedingt bis zum 22.05.1945 vollständig. Die Beseitigung der Kriegsschäden dauerte bis Mitte der 1950er Jahre.
Vom 31. Juli 1960 bis zum 7. August 1960 fand in München der Eucharistische Weltkongress statt. Da es damals noch kein Schnellbahnnetz in München gab, war dieses Ereignis eine große verkehrstechnische Herausforderung für die Münchner Straßenbahn.
Am 17. Dezember 1960 stürzte ein am Flughafen München-Riem gestartete Flugzeug, nachdem es einen Turm der St.-Pauls-Kirche gestreift hatte, in der Martin-Greif-Straße auf einen vollbesetzten Zug der Linie 10. Bei diesem Unglück starben 52 Menschen, davon 33 in der Tram.
Am 18. Dezember 1964 erreichte das Münchner Trambahnnetz mit der Verlängerung der Linie 8 zum Hasenbergl seine größte Netzlänge (134km).
Am 1. Februar 1965 wurde der moderne U-Bahn-Bau in München begonnen und sollte, so der Plan, die Trambahn mittelfristig komplett ersetzen. Erst Ende der 1980er wurde die Tram auch für die Zukunft als passendes Segment zwischen Bus und U-Bahn anerkannt.
Am 2. November 1965 wurden zum ersten Mal sogenannte 3-Wagen-Züge des Bautyps M+M+m eingesetzt. Die Besonderheit war, dass der zweite Triebwagen in der Fahrzeugzusammenstellung vom ersten Triebwagen ferngesteuert wurde.
Am 21. April 1968 wurde die Trasse durch die heutige Fußgängerzone in der Neuhauser Straße und den Marienplatz stillgelegt.
Am 12. September 1970 wurde die Trasse nach Neuperlach Nord eröffnet, die als sogenannte Stadtbahn geplant und gebaut wurde. Bereits 10 Jahre später wurde diese Linie durch eine U-Bahn ersetzt.
Am 19. Oktober 1971 wurde der Betrieb in der Leopoldstraße eingestellt.
Vom 26. August bis 11. September 1972 gab es zu den Olympischen Spielen die Sonderlinien X, Y, Z, da man sich nicht sicher war, ob die neue U-Bahnlinie U3 dem Fahrgastansturm gewachsen sein würde. Doch die U3 meisterte die Bewährungsprobe mit Bravour, so dass diese Sonderlinien kaum genutzt wurden.
Am 21. Mai 1975 kam es zu einem schweren Auffahrunfall im Trambahntunnel unter dem Petuelring. Hierbei fuhr ein Zug der Linie 13 mit überhöhter Geschwindigkeit auf einen im Tunnel an einer Baustelle langsam fahrenden Zug der Linie 23 auf. 34 Menschen wurden teils schwer verletzt, eine 62-jährige Frau starb. Aus diesem Anlass wurden in München erstmals Unfalluntersuchungen mittels Crashtest zusammen mit der TU München durchgeführt. Die Ergebnisse flossen in die Neubauprogramme ein.
Am 30. Mai 1975 wurde offiziell der letzte Trambahnschaffner verabschiedet.
Am 23. November 1975 wurde die Strecke in der Lindwurmstraße eingestellt. Die Münchner verabschiedeten sich von der legendären Linie 8.
Am 9. Oktober 1983 fuhr zum letzten Mal die Oktoberfest-Sonderlinie "W".
Am 7. Dezember 1990 wurde der erste neue Trambahnwagen seit 1969 angeschafft und läutete das Zeitalter der "Modernen Tram" ein.
Am 7. Dezember 1998 wurde der letzte Tramwagen des Typ M aus dem Plandienst genommen. Der seit 1950 in 5 Serien gebaute Wagentyp prägte über 40 Jahre wesentlich das Münchner Stadtbild. Der in den Jahren 1967 bis 1969 gelieferte Nachfolgetyp P ist bis heute (2016) noch mit mindestens drei Fahrzeugzügen an Wochentagen im Einsatz.
Am 27. Oktober 2007 öffnete das MVG-Museum. Seitdem haben die historischen Wagen in München eine dauerhaft gesicherte Ausstellungsmöglichkeit.
Am 17. März 2009 wurde der erste Wagen der Serie S (Produktname Variobahn) von der Fa. Stadler, Pankow, geliefert.
Seit 13. Dezember 2009 ist das Neubaugebiet auf dem Gelände der ehemaligen Funkkaserne mit dem Streckenneubau der Linie 23 zwischen Münchner Freiheit und Schwabing Nord erschlossen.
Am 10. Dezember 2011, Eröffnung der Neubaustrecke, Effnerplatz bis St. Emmeram. Der nötige Platzbedarf wurde im Straßenzug bereits seit den 1960er-Jahren frei gehalten.
Am Freitag, dem 26. Februar 2016, erfolgte um 11 Uhr der erste Spatenstich zur Verlängerung der Trambahn Richtung Zamdorf über Steinhausen mit dem Anschluss zum S-Bahnhaltepunkt Berg am Laim. Sie führt durch die Einsteinstraße am Straßenbahnhof vorbei, über den Vogelweideplatz zur Truderinger Straße und zum Neubau einer Wendeschleife an der Kreuzung Hultschiner Straße - Zamilastraße - Truderinger Straße.
Am 21. Oktober feierte die Stadt 140 Jahre Trambahn. 1876 - 2016. Einige Sonderfahrten mit historischen Fahrzeugen. Tag der offenen Tür im MVG-Museum.
Namensherkunft
Die plausibelste Herleitung liegt in dem alt-niederdeutschen Wort trame mit der Bedeutung Balken, Gebälk. Eine Trambahn wäre also eine Bahn, die auf einem Gebälk fährt. Die ersten Trambahnschienen bestanden anfangs in vielen Städten tatsächlich aus Holzbalken, auf deren Oberseite flache Gussschienen befestigt wurden.
Als eine andere Erklärung wird oft der Name eines englischen Ingenieurs und Unternehmers genannt, der gusseiserne Schienen für Kohlegrubenbahnen entwickelt haben soll: Benjamin Outram (1764-1805). Die Bezeichnung tramway wäre also eine Kurzform von Outram way. Grundsätzlich unterschied man in England zwischen der dampfbetriebenen railway (Eisenbahn) und der pferdegezogenen tramway (Straßenbahn).
S-Wagen 2302, nahe der Borstei
A-Wagen 256 und D-Wagen 490 mit f-Beiwagen 1401 in der Sonnenstraße 2010 zum Jubiläum 115 Jahre Elektrische Straßenbahn
Fahrzeuge, Abmessungen
Die Münchner Tram fährt von jeher auf einer Schienenspurweite von 1.435 mm, der sogenannten Regelspur, die auch die Deutsche Bahn AG verwendet. Der kleinste Kurvenradius im Netz ist 14 Meter (früher 11 Meter) und ist für die Fahrzeughersteller immer wieder eine Herausforderung. Dazu kommt auch noch, dass an einigen Stellen sehr kleine Radien ohne Zwischengerade von links auf rechts oder umgekehrt wechseln; dies ist für moderne mehrgelenkige Wagen technisch außerordentlich anspruchsvoll. Die Spannung am Fahrdraht ist 750 Volt Gleichspannung (ehemals 650 V).
Die Fahrzeuge werden in zwei wesentliche Kategorien eingeordnet: in die sogenannten Triebwagen, in dem der oder die Motoren eingebaut sind und die Beiwagen, den Anhängern ohne Motor.
Derzeit (Februar 2019) sind noch 2 Garnituren Altbaufahrzeuge aus den späten 1960ern des Typs P/p (P-Wagenzug) fast täglich im Einsatz, die als letzte Fahrzeuge der Münchner Tram als Hochflurausführung gestaltet sind.
Der überwiegende Anteil des Fahrgastaufkommens wird jedoch mit den Typen R2.2 (3-teilige Fahrzeuge) und R3.3 (4-teilige Fahrzeuge) bestritten. Die neu gelieferten Fahrzeuge des Typ S sind nach der zögerlichen Zulassung noch immer nicht voll im Linienbetrieb. Für die Fahrzeuge des Typ R2.2 ist aufgrund der anstehenden Hauptuntersuchung eine Überarbeitung vorgesehen. Einige überarbeitete Fahrzeuge sind nach einer fast 12-monatigen Änderungszulassung seit Mai 2011 im Fahrgasteinsatz. Insgesamt sollen 50 Garnituren R2.2 überarbeitet werden.
Somit stehen für den täglichen Einsatz 2 Garnituren des Typs P/p, 68 Fahrzeuge des Typs R2.2, 19 Wagen des Typs R3.3, 14 vom Typ S, 8 vom Typ T1.6, 9 vom Typ T2.7 und 9 vom Typ T3.7. Außerdem werden im Jahr 2021 10 Fahrzeuge des neuen Typs T4.7 geliefert.[3]
2 historische Triebwagen und 2 Beiwagen (Anhänger) sind derzeit mit den nötigen Zulassungen zur Personenbeförderung versehen. Da der Einsatz dieser Fahrzeuge an sehr strenge Auflagen gebunden ist, sind diese Fahrzeuge sehr selten im Netz anzutreffen.
Als Arbeitswagen in reiner Schienenbauart ist nur einer in betriebsfähigen Zustand.
Zukunft
Ausbauprogramm
Es gibt derzeit noch folgende Pläne zum Netzausbau:
- Tram Nordtangente [4]
- Tram Westtangente [5]
- Nordausweitung [6]
Abgeschlossene Projekte
- Um auf Störungen und Verspätungen besser reagieren zu können, wurde eine zusätzliche T-Wende mit Hinterstellmöglichkeit an der Haltestelle Westendstraße gebaut. Sie kann seit März 2013 befahren werden.
- Bis Dezember 2016 versuchte die MVG, eine Verlängerung der Linie 25 vom Max-Weber-Platz über den Vogelweideplatz zum S-Bahnhof Berg am Laim zu realisieren. Vorbereitende Bauarbeiten begannen im Frühjahr 2014. Leider verzögerten sich die eigentlichen Arbeiten, da auf Genehmigerebene Personalmangel herrschte. Seit Frühjahr 2016 wurde an der Trasse gebaut. Seit 11. Dezember 2016 wird sie regulär bedient. Seit Mai 2018 verbindet nun die 19er den Linienabschnitt.
Weitere Optionen
Als Optionen gelten derzeit eine Verlängerung der Linie 17 von der Haltestelle Schwanseestraße aus über die Ständler-/Naupliastraße zum Harlachinger Krankenhaus; eine Verlängerung der Linie 23 Richtung Norden zum Kieferngarten, Goldschmiedplatz oder Am Hart; auch eine Reaktivierung der ehemaligen Linie 17 Süd zwischen dem Holzkirchner Bahnhof und der Silberhornstraße ist nicht ausgeschlossen.
Fahrzeugpark
Auch im Fahrzeugpark wird sich in der nahen Zukunft viel tun. 8 neue Trambahnwagen der Serie Avenio (Kürzel T1.7) von Siemens sind seit 2014 im Einsatz. Sie kommen auf den stark beanspruchten Linien 17,19,20/21 zum Einsatz. Am 28. September 2012 wurde der Vertrag mit Siemens Zug Systeme vereinbart. Das erste Fahrzeug dieses Bautyps wurde Anfang November 2013 der Öffentlichkeit präsentiert. Mit dem 24. April 2014 wurden nun alle 8 bestellten Garnituren angeliefert. Ab Dezember 2017 werden kuppelbare Avenios unterwegs sein.
Update
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Schienennetz
Betriebshof
- Einsteinstraße: Der einzige verbliebene Betriebshof ist der Betriebsbahnhof 2 an der Einsteinstraße. In einer Bauzeit von nahezu drei Jahren, von 1960 bis 1963, wurden auf einem Areal von 39 600 qm die nötigen Hallen und Gebäude errichtet. Von dort aus fahren jeden Morgen alle Trambahnen zu ihren Linienwegen hinaus. Alle nötigen Wartungsarbeiten und kleinere Reparaturen werden dort durchgeführt. Erst bei größeren Problemen, deren Beseitigung mehrerer Wochen dauern, werden die Wagen in die Hauptwerkstätte verbracht.
Wendeschleifen
Es gibt einige Bedarfsschleifen im Trambahnnetz, die z.B. bei Bauarbeiten hergenommen werden können, wie beispielsweise ...
- Trambahn Ackermannschleife. Bis zum Fahrplanwechsel 2017/2018 wird an der Ackermannschleife, oder auch Haltestelle am Olympiapark Süd, eine Trambahnabstellmöglichkeit eingerichtet. Hier können in Zukunft, vorerst bis zu vier, Trambahngarnituren hinterstellt werden. [7]
- Willibaldplatz
- Romanplatz
- Ottostraße
- Neuhausen
- Sankt-Martins-Platz
- Augustenfeldstraße
- Maximilianeum
Wendedreiecke
Besondere Bedarfswendestelle: Die Tram fährt normal rein, rückwärts wieder raus. - Fertig!
Ehemalige Betriebshöfe
Betriebshöfe, auch Betriebsbahnhöfe oder einfach Bahnhöfe genannt, sind Betriebsstellen, in denen die Trambahnwagen gewartet, repariert, gereinigt und untergestellt werden. Zu Zeiten der Pferdestraßenbahn waren dort auch die Stallungen der Pferde untergebracht.
Früher gab es etliche Betriebsbahnhöfe in München. Heute reicht für die etwa 100 Tramfahrzeuge in München ein einziger Betriebshof aus. Hier eine Auflistung der heutigen und ehemaligen Bahnhöfen:
- Westendstraße bis 1997,
- Dachauer Straße bis 1977,
- Haidhausen - Seeriedenstraße bis 1982,
- Obersendling - Hofmannstraße bis 1972.
- Giesing, Schlierseestraße bis 1979.
- Äußere Wiener Straße (heute Einsteinstraße)
- Äußere Wiener- / Seeriederstraße
- Barthstraße
- Dachauer Straße
- Hofmannstraße. Das Gebäude ist noch vorhanden.
- Lindwurmstraße: Die Adlzreiterstraße war 16 Jahre lang ein Trambahn-Betriebshof, nämlich von 1882 bis 1898. In dem Areal zwischen der Lindwurmstraße, der Adlzreiterstraße und der Schlachthausstraße (der heutigen Zenettistraße) gab es einen Betriebshof der Münchner Trambahn. Der Platz wurde genutzt für 90 Pferde und 34 Trambahnwagen.
- Nymphenburger Straße
- Schäftlarnstraße
- Schlierseestraße
- Soxhletstraße
- Ständlerstraße: In der Ständlerstraße liegt die Hauptwerkstätte. Dort werden alle größeren Reparaturen und Instandsetzungen getätigt. Daneben gibt es dort auch etliche Fachwerkstätten, z.B. für Fahrkartenautomaten, Polsterungen oder Radreifenmontage. 1919 wurden die Hallen als Kriegsmetallwerk gebaut und 1924 von den Stadtwerken erworben und zur Hauptwerkstätte umgebaut. Seit Mitte 2014 laufen seitens der MVG/SWM Planungen, um den brachliegenden Teil der Hauptwerkstätte zu einem Betriebshof aus-/umzubauen.
- Fabrikstraße (später Thierschstraße)
- Westendstraße/Zschokkestraße
- Wilhelmstraße
Andere Betriebsgebäude
Besondere Betriebsgebäude der Tram sind
- in Neuhausen - Trambahnstation (veränderte Funktionen)
MVG Museum Ständlerstraße
Das MVG Museum zeigt:
- 25 historische Straßenbahnen, Busse und Arbeitsfahrzeuge aus unterschiedlichen Epochen
- Infos zu Stadtgeschichte, Entwicklung des Verkehrs, Technikgeschichte, Uniformen und Accessoires, Beschilderung, Werbung, Signale, Maschinen und Werkzeuge
- Modelle in verschiedenen Maßstäben
- eine nachgebaute Untersuchungsgrube mit einer Trambahn von unten
- U-Bahn-Fahrsimulator in einem Original-Fahrerstand
Auch der Ort des Museums ist interessant: Die ehemalige Bus-Hauptwerkstatthalle auf dem Gelände der (in Betrieb befindlichen) Trambahn-Hauptwerkstätten. Es gibt einen kleinen Bistrobereich mit Shop.
Bildergalerie
Pferdetram auf der Ringlinie (ca. Sommer 1900)
Linie 23 (Aufnahme Dez. 2009)
Linie 27, im Jahr 2011 verkehren noch die P-Wagen, die Nockherbergstraße erklimmend.
Museumsbahnen, 2010
Trambahn mieten
Für Geburtstage, Jubiläen, Hochzeiten oder einfach nur für einen Betriebsausflug kann man sich einen Trambahnwagen (oder auch einen ganzen Zug) mieten. Von einer einfachen Rundfahrt bis zum Partywagen mit eingebautem Bartresen und Musikanlage ist alles möglich, was das Straßenbahnnetz hergibt. Leider kam es hierbei wiederholt zu Beschwerden von Streckenanwohnern, die sich durch das unvernünftige Verhalten der Sonderwagennutzer (Lärm und "Bieslorgien" bei den Pausen) gestört fühlen. Auf Grund der angespannten Fahrzeugsituation sind derzeit Sonderfahrten kaum mehr durchführbar. Wenn überhaupt, sind diese bis auf weiteres nur noch am Wochenende oder an Feiertagen möglich.
Literatur zum Thema, Quellennachweise
- 75 Jahre Münchener Strassenbahn 1876 - 1951. Stadtwerke München, 1951
- 50 Jahre Münchener Straßenbahn 1870 - 1926. Städtische Straßenbahnen München, Oktober 1926
- 100 Jahre Elektrische Trambahn in München 1895 - 1995. Tram #07 FMTM eV & GTG, München, Juni 1995
- 85 Jahre Trambahn nach Grünwald. Tram #08, FMTM eV & GTG, München, August 1995
- A. Alckens: Vom Pferd zu Pferdestärken - Verkehrsmittel in München um die Jahrhundertwende. C. Hurth, München, 1968
- Bauen in München 1960 bis 1970
- P. Reindl & M. Stiletto: Bilder von der Münchner Trambahn. Bleiweis, Schweinfurt, 1999
- S. Bufe: Trambahn in München. Bufe, München, 1977
- Thomas Krauß: Die Münchener Trambahnlinien. Strassenbahnfreunde eV & ABS eV, München. Contrast Druck, Berlin, 1992
- Neuhausen 100 Jahre Eingemeindung - 90 Jahre elektrische Trambahn. Tram # 03, FMTM eV & GTG, München, Juni 1990, vgl. Neuhausen
- Die Trambahn im Münchener Norden. Tram #06 FMTM eV & GTG, München, November 1993
- zur Wiedereröffnung der Tramlinie 17 Tram #09 FMTM eV & GTG & Stadtwerke München, Mai 1996
- zur Verlängerun der Tramlinie 15/25 zum Max-Weber-Platz Tram #10 FMTM, Stadtwerke München, Oktober 1997
- zum Jubiläum 90 Jahre Trambahn nach Pasing 1908-1998. Tram #11 FMTM, Stadtwerke München, Oktober 1998
- K. Onnich, Thomas Badalec: Münchens J-Wagen. Inter Tram; München, 2000
- K. Onnich, Thomas Badalec: Münchens M-Wagen. Inter Tram; München, 2000
- K. Onnich, Thomas Badalec: Münchens P-Wagen. Inter Tram; München, 2000
- K. Onnich, Thomas Badalec: Münchens R-Wagen. Inter Tram; München, 2000
- M. Pabst: Die Münchner Tram. GeraMond, München, 2000
- A. Sappel & C. Jeanmaire-dit-Quartier: Städtische Strassenbahn München. 1979
- Schattenhofer (Hrsg): Vom Groschenwagen zur Untergrundbahn - 100 Jahre Münchner Stadtverkehrsmittel.. Stadtarchiv, München, 1972
- H. Wasil: Münchner Tram - Eine Geschichte der Straßenbahn in München. Alba, Düsseldorf, 10/1976
- Thomas Krauß: Die Münchener Trambahnlinien. Straßenbahnfreunde München E.V. & ABS e.V. München 1991.
Weblinks
- Gleisplan der Tram
- Tramreport.de eine Seite mit viel Hintergrundwissen!
- Freunde des Münchner Trambahnmuseums e.V. Gesellschaft
- Private Tramseite mit viel Historie
- Aktion Münchner Fahrgäste
- Infos zur Stadtrundfahrt mit der Münchentram
- Infos zum MVG-Museum Ständlerstraße
- Infos zur Christkindltram
- Straßenbahnfreunde München e.V.
- Partytram mieten
Siehe auch
- Nachtlinie (BR-Sendereihe)
Referenzen
- ↑ (mehr Bedeutungen unter Tram)
- ↑ Mit freundlicher Genehmigung Wolfgang Wellige
- ↑ tram info dazu.
- ↑ https://www.mvg.de/ueber/mvg-projekte/bauprojekte/tram-nordtangente.html Infoseite
- ↑ https://www.mvg.de/ueber/mvg-projekte/bauprojekte/tram-westtangente.html Infoseite
- ↑ https://www.mvg.de/ueber/mvg-projekte/bauprojekte/tram-muenchner-norden.html Infoseite
- ↑ München-Transparent, Bezirksausschüsse, am 23.11.2016 Ackermannschleife - Große Abstellung, und am 19.09.2017 Plangenehmigung Umbau Ackermannschleife.
- ↑ Bereits Ende 1971 wurde der Betrieb dort eingestellt. In den Jahren nach 1890 wurde das Areal durch die Immobilienfirma Jakob Heilmann und das Bankhaus Wilhelm Fink gegründeten Isarwerke erschlossen. Auf einem der parzellierten Grundstücke ließ die Eisenwerk München in den Jahren 1899 bis 1900 nach Entwurf durch den Architetken Albert Schmidt die ersten großen Hallen errichten. Kurz nach der Insolvenz des Eisenbetriebs im Jahr 1910 wurde in den Jahren 1911-1912 durch die Bauamtmänner H. Walch und Dix das Werk in einen Trambahnbetriebshof umgebaut. 1917 wurde eine Sandtrockenanlage und zugehöriges Silo errichtet. Im Jahr 1926-1927 wurde die heute noch bestehende Wagenhalle nach Planungen durch Hans Grässel und Stöcker abermals erweitert. Nach dem 2. Weltkrieg wurden zerstörte Anlagen, wie zB. die Schmiede abgebaut. Im Jahr 1951 wurde eine große Lagerhalle aufgestellt, und in den Jahren 1952 bis 1953 eine weitere Trambahnwagenhalle dazu gestellt. Bis zum Jahr 1953 waren alle Kriegschäden beseitigt. Von den Anfangsjahren kann die große unter Denkmalschutz stehende Zeppelinhalle nach Planung Albert Schmidts weiterhin bewundert werden
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Linien der Tram in München | |||||||||||||
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