Scheidplatz
Scheidplatz | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Schwabing-West | Luitpoldpark | |
PLZ | 80804 | |
Angelegt | 1959 | |
Neugestaltet | 1972 | |
Name erhalten | 1959 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 69 m | |
Straßennamenbücher | ||
(2016), Dollinger | S. 278 (hier 1958) | |
Straßen-ID | 04126 |
Der Scheidplatz in Schwabing-West wurde in den Jahren 1958 bis 1959 im Zuge der Verlängerung der Trambahnlinie vom Kurfürstenplatz in Richtung Georgenschwaige mit Anbindung zum Kölner Platz dort angelegt.
Der Platz ist nach Karl Friedrich Scheid, Oberarzt am Schwabinger Krankenhaus, benannt. Scheid (geb. am 22. Juni 1906) verhandelte am Kriegsende am 4. Mai 1945 mit amerikanischen Truppen über eine Übergabe des Krankenhauses, dessen Notquartier war in Tegernsee. Kurz danach wurde er von der SS aus dem Hinterhalt erschossen.
Allerdings waren die Planungen für die Wahl des Namens für einen anderen Standort gedacht. Der Schenkendorfplatz lag auf der rechten Seite der Leopoldstraße, hinter dem alten Gütergleis an der Ruhrortstraße, und dieser Platz erhielt auf dem Papier im Jahr 1946[2] den Namen Dr.-Scheid-Platz. Der alte Schenkendorfplatz wurde mit dem Neubau der neuen vierspurigen Schenkendorfstraße, dem Ring, überbaut. Am derzeitigen Scheidplatz, an der Einmündung zur Parzivalstraße, gab es bis 1959 keinen Platz.
Als Scheidplatz bezeichnet man den Platz am Schnittpunkt der Belgradstraße mit der Parzivalstraße. Auf diesem kleinen Platz steht ein kleiner Kiosk Zum Holzwurm, ein ehemaliges Stationshaus der dort im Jahr 1959 eröffneten ersten Wendeschleife der Tram, und es gibt Parkmöglichkeiten für Pkws. Allgemeinhin wird die Bezeichnung aber auch auf die neue Wendeschleife der Tram, und Linienbusse, 1972 eröffnet, im östlichen Teil des Luitpoldparks angewendet.
U-Bahnhof Scheidplatz
Der viergleisig angelegte U-Bahnhof wurde mit der U-Bahn zum Olympiazentrum am 8. Mai 1972 eröffnet. Am gleichnamigen U-Bahnhof halten auch die Linien ,
und
.
Haltestelle für Bus und Tram
Die vom kleinen Scheidplatz hierher verlegte Trambahn-Wendeschleife wurde am 4. Mai 1972 eröffnet. Sie dient als End- und Startpunkt der 28. Die seit Eröffnung der Trambahntrasse zum Am Hart hielt auch die 12 am Platz. Seit dem 1. Januar 2025 lässt nun die Trambahnlinie 12 die Wendeschleife aus, und fährt zur Parzivalstraße weiter, mit dem Fahrziel Schwabing Nord, unmittelbar nach der Straßenkreuzung mit der Belgradstraße gibt es die neue Haltestelle "Scheidplatz Süd". Seit dem 01. Januar 2025 heißt diese Haltestellenposition ebenfalls "Scheidplatz". Der Platz wird auch von Buslinien bedient.
An der Bushaltestelle lässt sich noch das ehemalige Gleis der Linien 13 und 12 Richtung Hasenbergl und Am Hart auffinden.
< Vorherige Station | Linien | Nächste Station > |
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Kölner Platz | ![]() |
Karl-Theodor-Straße |
Endstation | ![]() |
Karl-Theodor-Straße |
Kunst im öffentlichen Raum
- Christophorus, Bronze, Höhe 450 cm von Alexander Fischer (1968)
Weblinks
- Münchner U-Bahn: Scheidplatz
Lage
>> Geographische Lage von Scheidplatz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Scheidplatz
- ↑ Postalisches Strassenverzeichnis der Stadtgemeinde München. Oberpostdirektion München Januar 1949. (Liste mit allen Straßennamen die seit 1945 umbenannt wurden.) S. 143 S - Scheidplatz - Dr.-Scheid-Platz - bisher Schenkendorfplatz.