Stachus
Stachus | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
PLZ | 80335 | |
Name erhalten | 1797 Erstnennung[1] | |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | 317 | |
Straßen-ID | 02362 |
Stachus ist die umgangssprachliche Bezeichnung für den Karlsplatz in München. Der Name stammt von einem Gastwirt mit Namen Eustachius Föderl, der an diesem Platz seit 1755 im Bereich des heutigen Kaufhofs ein Gasthaus namens Stachusgarten betrieb.
Der Stachus galt als der verkehrsreichste Platz Europas, bis sein Ostteil mit der Neuhauser Straße, die am Karlstor beginnt und am Färbergraben endet (die Fortführung des Straßenzugs zum Marienplatz heißt Kaufingerstraße), in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde. Und natürlich vor Covid-19 ab 2020.
Offiziell ist der Platz nach dem Kurfürsten Karl Theodor benannt, der hier den Festungsgürtel sprengte und die Stadterweiterung anregte. Da der Pfälzer Kurfürst bei den Münchnern äußerst unbeliebt war, verwenden die Münchner bis heute die Bezeichnung Stachus und nicht die offizielle Bezeichnung Karlsplatz.
Die den Platz begrenzenden Rondellbauten wurden ursprünglich in den Jahren 1796 bis 1802 von Johann Baptist Lechner erbaut, angeregt durch die Architektur der Diokletiansthermen in Rom.
Auf der westlichen Seite wurde der Platz zunächst durch den Alten Botanischen Garten begrenzt. An dieser Stelle wurde im Jahr 1891 der Justizpalast errichtet. Der berühmte Brunnen wurde 1970 im Zuge des Baus der Münchner S-Bahn gebaut. In dieser Zeit entstand auch das unter dem Platz liegende Einkaufszentrum Stachus Passagen, welches für einige Zeit das größte unterirdische Einkaufszentrum der Welt war. Es wurde 2011 modernisiert und umgebaut. Darunter liegt der unterirdische S- und U-Bahnhof Karlsplatz/Stachus.
Eine Zeitreise
Der Stachus mit Karlstor
historisches Bild von den Hotels Imperial und Königshof (Mitte, re; dazwischen ein Blick zum alten Hauptbahnhof im Westen.
Straßen
Hier treffen folgende Straßen zusammen:
- Der Ring mit der Sonnenstraße von Süden,
- Bayer-, Schützen- (Fußgängerzone) und Prielmayerstraße von Westen
- von Norden die Sophien-, Otto- und Oskar-von-Miller-Ring über den Maximiliansplatz,
- etwa zwischen den Gerichtsgebäuden geht der Stachus ganz unmerklich in den Lenbachplatz über (oder umgekehrt)
- die heutige Fußgängerzone Neuhauser Straße (ehemals Hauptverkehrsstraße) von Osten
In der Nähe liegen u.a:
- Herzog-Max- und Herzog-Wilhelm- und die Schlosserstraße
ÖPNV-Anbindung
Am Karlsplatz treffen mehrere S-Bahn-, U-Bahn- und Tramlinien zusammen. Ab Fahrplanwechsel 2024 wird die Station anstelle der bisherigen von der S-Bahn-Linie
bedient.
< Vorherige Station | Linien | Nächste Station > |
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Hauptbahnhof | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Marienplatz |
Hauptbahnhof | ![]() ![]() |
Odeonsplatz |
Hauptbahnhof | ![]() ![]() |
Sendlinger Tor |
Hauptbahnhof Süd | ![]() |
Sendlinger Tor |
Hauptbahnhof | ![]() |
Lenbachplatz |
Hauptbahnhof Nord | ![]() |
Endstation |
Hauptbahnhof Nord | ![]() |
Lenbachplatz |
Ottostraße | ![]() ![]() |
Sendlinger Tor |
Unter dem nördlichen Stachus beim Lenbachplatz soll ab den 2030er-Jahren die zweite Münchner S-Bahn-Stammstrecke verlaufen.
Stachus-Fontäne
- Der große runde Springbrunnen, die Stachus-Fontäne, wurde von Bernhard Winkler entworfen und 1972 eingeweiht. Er trägt manchmal auch den Namen nach dem Rondell am Stachus / Karlsplatz. Er wurde 2018 erneuert. An heißen Sommertagen ist der Brunnen ein sehr beliebter Platz zum Rasten.
Im Winter ist für einige Wochen eine Eisbahn zum Schlittschuhlaufen (gegen Entgelt) über dem Brunnen gebaut.
Sonstiges
Die verkehrspolitische Bedeutung des Platzes als Generalknoten wird durch die Münchner Redewendung „Da geht's ja zua wia am Stachus“ oder "Nächst´ mal steigst am Stachus um" (wenn einer einem auf die Füße tritt) belegt.
- Im Untergeschoss befindet sich u.a. ein Fanshop des FC Bayern.
Lage
>> Geographische Lage von Stachus im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Weblinks
- deutschland-panorama.de
- 360°-Bild (stadtpanoramen.de)
- Bundesumweltamt: Luftdaten-Feinstaub: Stachus
- Bahnhofsinformation MVV
Fotos
- Verkehr 1953 - Foto aus Sammlung Sebastian Winkler
Einzelnachweise
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Stachus in der deutschsprachigen Wikipedia. Die Liste der AutorInnen befindet sich in der dortigen Versionsliste. Wie im MünchenWiki stehen alle Texte der Wikipedia unter einer Lizenz zur Freien Dokumentation. |