Hofmannstraße
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Straße in München
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Basisdaten
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Ort
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München
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Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln
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Obersendling
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PLZ
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81379
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Angelegt
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1900
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Name erhalten
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1901 Erstnennung[1]
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Anschlussstraßen
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Querstraßen
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Plätze
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Albert-Bayerle-Platz
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/
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Nutzung
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Nutzergruppen
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Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge, ÖPNV
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Technische Daten
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Straßenlänge
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800 m
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Straßennamenbücher
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Straßen-ID
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02066
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Das Tramdepot an der Hofmannstraße (1974, Foto
K.S.)
Die Hofmannstraße in Sendling führt von der Boschetsrieder Straße zur Siemensallee.
Namensgeber
Sie wurde nach Johannes Hof(f)mannW benannt, einem der Anführer des Bauernaufstandes im Jahre 1705.
Im Adressbuch für das Jahr 1901, Drucklegung 1. November 1900, wird der Verlauf der Hofmannstraße bereits wie folgt beschrieben; Bildet die östliche Parallelstraße zur Aidenbachstraße in Thalkirchen. Im Jahr 1909 findet sich diese Änderung in der Beschreibung; Liegt in Thalkirchen (Obersendling), von der Zielstattstraße abzweigend, und die Boschetsrieder- und Gmunderstraße kreuzend.
Beschreibung
Ebenso erstaunlich ist die Gasthausdichte entlang der Straße in jenem Jahr. So gibt es an der Hofmannstraße 19 das Bürgerlichen Brauhaus Zum Freischütz. Die Gastwirtschaft Zum Hartl auf der Nummer 21. Die Nummer 22 beherbergt das Gasthaus von Wilhelm Bayer, Zum Bayerland genannt, nachmals Umbenennung in, Zur Guten Stube, nachmals wieder Bayerland. Und die Nummer 23 ziert den Namen Gastwirtschaft zum Eisenwerk abermals unter der Leitung von Martin Hartl, vormals Josef Kellner. Das Gasthaus Eisenwerk ist auch noch nach dem 2. Weltkrieg auf der Hausnummer 23 erhalten. Auf Nummer 28 fand sich die Gaststätte Zur Wartburg. Martin Steinbichler führte auf der Nummer 34 sein Restaurant zum Hofmanngarten. Und zum Schluss die Nummer 43, das Gasthaus Münchner Gießerei.
Eines der bekanntesten Firmen an der Straße mag das Eisenwerk München AG gewesen sein. Dieses wurde am 1. Februar 1900 an der Adresse Nummer 38 eröffnet. Das Unternehmen wurde ursprünglich in der Lindwurmstraße 129 von Kießling und Moradelli gegründet. Die Fabrikhallen und Verwaltungsgebäude wurden in den Jahren von 1899 bis 1900 nach den Plänen des Architekten Karl Vent und Albert Schmidt und Baufirma Albert Schmidt errichtet. Bereits 10 Jahre später, in den Jahren 1911 bis 1912, wird durch die Planungen der Architekten H. Walch und Dix das komplette Werksareal in den Straßenbahnbetriebshof Hofmannstraße umgebaut.
Ein weiteres Unternehmen war die Maschinenfabrik Michaelis, Hofmannstraße 52.[2] Die Firma war spezialisiert auf die Herstellung jeglicher Art von Waschmaschinen für Großkunden wie Hotels, Wäschereien oder Krankenhäuser. Das Fabrikgelände war mit einem Gütergleis an die Hauptbahn angeschlossen. Die Hallen waren mit einer überdachten Fläche von nahezu 7.000 m² errichtet worden. Die Firma ist auch noch in den Nachkriegsjahren am Standort erhalten. Von den Werkshallen und Gleisanlagen ist leider nichts erhalten.
Gebäude
Hausnr. |
Anwesen |
Beschreibung
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15 |
Postfiliale |
Post- und Postbankfiliale
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25-27 |
u.a. maltesisches Konsulat |
Honorarkonsul
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38 |
früher: Trambahndepot |
heute: Bauhof, Busbahnhof Aidenbachstraße[3]
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51 |
ehemaliger Standort von Siemens |
im Jahr 2008 geschlossen, beschäftigte bis zu 28.000 Mitarbeiter[4]
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Straßenabschnitt zwischen der Gmunder Straße und der
Boschetsrieder Straße; ungerade, absteigende Nummern. Hausnummer 23, ehedem Gasthaus zum Eisenwerk. Derzeit
Bürgers.
Lage
- >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Hofmannstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- >> Geographische Lage des Straßenendes von Hofmannstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Weblinks
Einzelnachweise