S-Bahnlinie 8
Baustelle auf der Linie | |
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Bauarbeiten zum neuen elektronischen Stellwerk am Ostbahnhof
Wegen Bauarbeiten zur Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks am Ostbahnhof kommt es in den Nächten von 16./17. bis 19./20.12.2024 jeweils zwischen 21:20 und 4:40 Uhr zu Fahrplanänderungen in der Stammstrecke. Betroffen hiervon sind alle Linien, außer der .
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→ Weitere Informationen unter https://www.s-bahn-muenchen.de/fahren/baustellen/stammstrecke
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Die von der S-Bahn München betriebene Linie S8 (alternativ S 8, oder ) ist eine Linie des Münchner S-Bahn-Netzes.
Infobox MVV | |
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Linie S8 | |
Haltestellen | |
Anfangshalt | Herrsching am Ammersee |
Endhalt | Flughafen/Airport |
Anzahl der Haltestellen |
33 |
Sie bedient die Strecke zwischen Herrsching am Ammersee im Südwesten über Germering, Pasing, Stammstrecke im Stadtzentrum, Ostbahnhof, Unterföhring, Ismaning und dem Flughafen im Nordosten.
Geschichte
Betriebsjahre | Westende | Ostende |
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1992 - 2001 | Pasing | Flughafen |
2001 - 2005 | Nannhofen | Flughafen |
2005 - 2009 | Geltendorf | Flughafen |
2009 - heute | Herrsching | Flughafen |
Linienverlauf
- Herrsching
- Weßling (in der Stoßzeit: Endstation einzelner Fahrten der )
- Germering-Unterpfaffenhofen (in der Stoßzeit: Endstation der )
- Pasing Bahnhof ; (Beginn Stammstrecke), Anschluss zur , , , ,
- Laim, Anschluss zur und
- Donnersbergerbrücke, Anschluss zur
- Hackerbrücke
- Hauptbahnhof ; Anschluss zur , , , , , , , , , , ,
- Karlsplatz (Stachus), Anschluss zur , , , , , , , , ,
- Marienplatz, Anschluss zur ,
- Isartor, Anschluss zu den ,
- Rosenheimer Platz, Anschluss zur Tram
- Ostbahnhof (Ende Stammstrecke), Anschluss zur , , , , , (in der Stoßzeit: Endstation von Verstärkerzügen)
- Leuchtenbergring, Anschluss zur , ,
- Ismaning (in der Stoßzeit: Endstation von Verstärkerzügen)
- Flughafen Besucherpark, Anschluss zur
- Flughafen München
Geschichte
Die S8 verkehrt seit dem 17. Mai 1992, dem Eröffnungstag des neuen Münchner Flughafens. In den ersten Jahren waren die Züge der S8 mit weißer Aufschrift "Flughafen München Linie/Munich Airport Line und einem großen M" und blauer Lackierung gekennzeichnet, um sie optisch von den anderen S-Bahnlinien zu unterscheiden. Später wurde dies aber aufgegeben, da die Deutsche Bahn festlegte, dass alle S-Bahnen rot sind. Ab 2000 wurde die gesamte S-Bahnfahrzeugflotte durch neue Züge ersetzt. Außerdem waren die Züge der S8 die ersten S-Bahnen, in denen eine neue Sitzpolsterung aus Stoff verwendet wurde. Alle anderen S-Bahnen bekamen diese erst nach und nach. Sie ersetzten die roten Kunstledersitze.
Ursprünglich verkehrte sie nur zwischen Flughafen und Pasing. Seit einigen Jahren bedient sie zusätzlich den südwestlichen Ast der zeitweise eingestellten S5 nach Herrsching. Den Abschnitt vom Leuchtenbergring nach Ismaning hat sie von der S3 übernommen, die vor der Inbetriebnahme des Flughafens nach Ismaning fuhr. Die Strecke von Ismaning zum Flughafen wurde neu gebaut. Zwischenzeitlich wurde die S3 für einige Jahre eingestellt, da die S8 ihren Streckenabschnitt komplett übernommen hatte. Mittlerweile verkehrt die S3 wieder zum großen Teil auf ihrer alten Strecke.
Von 1985 bis 1988 gab es schon mal eine S8. Sie wurde als Sonderlinie zum heute nicht mehr im Betrieb befindlichen und völlig verwahrlosten Bahnhof Olympiastadion eingesetzt, wenn Fußballspiele oder sonstige Großveranstaltungen im Olympiapark stattfanden.
Zukünftige Entwicklung
Ein Lärmschutzgutachten hat ergeben, dass Wohnen und Leben entlang der Bahnstrecke zwischen Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen schon heute unzumutbar ist. Die Forderung lautet, diesen Bereich mit einem Tunnel zu versehen, der aus vier Röhren bestehen müsste – zwei jeweils seitlich für Güterzüge, zwei in der Mitte für die S-Bahn. Bereits heute verkehren laut Bahnangaben auf dem knapp vier Kilometer langen Abschnitt durch Bogenhausen täglich mehr als 80 Züge. Gemäß Planzahlen aus dem Jahr 2016 werden es bis 2030 rund 230 Züge sein, und nach Schätzungen, werden im Vollausbau bis 2050 zwischen 400 und 600 Züge pro Tag verkehren. Wenn der Bau der zweiten Stammstrecke 2030 abgeschlossen ist, könnte der viergleisige S-Bahnausbau beginnen. Bei einer Bauzeit von etwa zehn Jahren könnte der Tunnel im Jahr 2040 fertig sein. Die Kosten werden etwa fünf Milliarden Euro betragen; der 80-Prozent-Anteil für die Landeshauptstadt betrüge rund vier Milliarden Euro. Darin enthalten sind die voraussichtlichen Baukostenerhöhungen. Es wird prognostiziert, dass bis zu 700 Meter lange Güterzüge, mehr als 100 Stundenkilometer schnell, zukünftig durch Bogenhausen donnern werden, 24 Stunden am Tag, rund um die Uhr! Deshalb sei die Realisierung des 2012 vom Stadtrat beschlossenen und 2016 bestätigten Tunnelbaus ein Muss.[1]
2023 wurde angekündigt, die Strecke zwischen Johanneskirchen und Flughafen von 120 km/h auf 140 km/h zu beschleunigen[2]. Damit könnte auch der Betrieb einer Express-S-Bahn erleichtert werden.
Weblinks
- S-Bahn-München (Betreibergesellschaft der S-Bahn in München)
- Münchner VerkehrsVerbund
- Minifahrplan Linie S8, MVV (PDF-Download)
Einzelnachweise
- ↑ S8-Tunnel: „Das ist kein Luxusprojekt!“, Unser Bogenhausen.
- ↑ Münchner Merkur, 27. Februar 2023: München: Wo die Bahn dieses Jahr an der zweiten Stammstrecke baut
Infos zur aktuellen Verkehrslage
Linien der S-Bahn-München | |||||
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