Von-der-Tann-Straße
Von-der-Tann-Straße Frühlingsstraße
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Straße in München | |||
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Basisdaten | |||
Ort | München | ||
Maxvorstadt | Schönfeldvorstadt | ||
PLZ | 80539 | ||
Name erhalten | 1872 Umbenennung[1] | ||
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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Nutzung | |||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | ||
Technische Daten | |||
Straßenlänge | 108 m | ||
Straßennamenbücher | |||
(1894), Rambaldi | Nr. 681 | ||
(2016), Dollinger | S. 325 | ||
Straßen-ID | 04926 |
Die Von-der-Tann-Straße in der Maxvorstadt ist Teil des Altstadtrings, sie setzt den Oskar-von-Miller-Ring ab der Ludwigstraße nach Osten fort, um nach 300 m Länge als Prinzregentenstraße fortzulaufen oder nach Süden als Franz-Josef-Strauß-Ring den Altstadtring weiterzuführen.
Ihren Namen erhielt sie 1872 nach Ludwig von der Tann-RathsamhausenW (* 18. Juni 1815 in Darmstadt, Hessen; † 26. April 1881 in Meran, Südtirol), einem kgl. bayrischen General der Infanterie, zuvor hieß sie Frühlingsstraße. Sie zog von der Fürstenstraße über die Ludwigstraße zur Königinstraße.
In den beiden Jahren, von 1936 bis 1937, wurde die Straße, beginnend an der Ludwigstraße bis zur Königinstraße von vormals 11 m auf 27 m verbreitert. Im Zuge dieses Vorhabens mussten alle Gebäude auf der südlichen Seite der Straße abgebrochen werden. Am heute noch erhaltenen Prinz-Carl-Palais wurden alle Anbauten niedergelegt. Am Tag der Deutschen Kunst, (16 bis 18. Juli), dem 16. Juli 1937, wurde die neue Straße eröffnet.
Zwischen dem Oskar-von-Miller-Ring, auf der Seite der Gabrielkirche, bis hinüber zur Von-der-Tann-Straße, auf der Höhe des Dichtergartens bei Von-der-Tann-Straße 7, überspannte ab Herbst 1966 für einige Jahre eine Brücke die Ludwigstraße. In dieser Zeit wurde der Altstadtringtunnel und im Tagebau die U-Bahn entlang der Ludwigstraße ausgeschachtet.
Lagebilder
Flug über den Hofgarten der Residenz, und dem Dichtergarten mit Prinz Karl Palais, der am oberen Rand von der Von-der-Tann-Straße eingegrenzt ist. Sie bildet hier eine gerade Linie zwischen der Ludwigstraße und der Prinzregentenstraße. Am Rande des Hofgartens steht das ehemalige Armeemuseum, hier noch unverändert als Nachkriegsruine. Foto: Schillinger
Straßenabschnitte
Das im italienischem Renaissancestil gehaltene Gebäude, Prinzregentenstraße 4, befand sich unmittelbar schräg gegenüber dem Prinz-Carl-Palais. Der Platz vor dem Gebäude vereinigte hier die Von-der-Tann-Straße mit der Prinzregentenstraße und auch die Königinstraße. Rechts am Haus vorbei existierte eine schräg angeordnete Verbindungsstraße zwischen der Galeriestraße und der Von-der-Tann-Straße und Prinzregentenstraße, dessen Ausläufer unmittelbar an der Harmlos-Statue begann. Das mit vielen an der Fassade und am Türmchen angebrachten Skulpturen und Freskos erbaute Haus wurde von den beiden aus Wien stammenden Architekten Viktor Siedeck (* 19. März 1856 in Napajedl, Mähren; † 26. Jänner 1937 in Wien) und Robert Tilener entworfen und erbaut durch den Baurath Brandl in den Jahren 1891 bis 1992. Im Gebäude befand sich das Cafe Prinzregent, dieses wurde am Dienstag den 18. September 1893 eröffnet. Die Decke des Hauptsaals war durch den Kunstmaler Professor Ferdinand Wagner ausgemalt, geziert mit Reliefs von Tramer. Das Gebäude war im Besitz des Ofenfabrikanten Friedrich Wamsler. Der komplette Bau wurde im 2. Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Ehemalige Anlieger
- Nr. 15: Photographinnen: Hofatelier Elvira
Lage
>> Geographische Lage von Von-der-Tann-Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise