Münchner Verkehrs- und Tarifverbund

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Version vom 4. Januar 2025, 17:45 Uhr von WuffiWuff2 (Diskussion | Beiträge) (→‎Fahrplanwechsel im MVV: Skoda wird weiterhin eingesetzt. Die Garnituren werden nur momentan gerade nicht eingesetzt. Aber planmäßig fahren noch Skodas auf dem MüNüX.)
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Neues Logo des MVV (ab 2023)
Altes Logo des MVV (bis 2022)

In der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV, eigene Bezeichnung seit 2022: Münchner VerkehrsVerbund) ist seit 1971 München und sein Umland in einem Netz aus öffentlichen Verkehrsmitteln organisiert, das laufend erweitert wird. Vor allem besteht es aus Regionalzug-, U-Bahn-, Tram-, Bus- und S-Bahnlinien.

Fahrplanwechsel im MVV

Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024: Änderungen im MVV-Gebiet MVV-Logo-2023.jpg

Nachfolgend gibt es, wie jedes Jahr, wieder einen kleinen Überblick zu den Änderungen im MVV-Netz im Zuge des Fahrplanwechsels.

Änderungen im Regionalzugverkehr

Durch den Beitritt der Landkreise Landsberg am Lech und Weilheim Schongau treten bestimmte neue Regionalzuglinien ab dem 01.01.2025 dem MVV bei, außerdem wird die Strecke München-Dorfen ab diesem Zeitpunkt in den MVV integriert. Das betrifft dann folgende Verbindungen:

  • RB06.png, RB60.png, RE61.jpg, RE62.jpg und RB65.png: Erweiterung des MVV-Gebiets bis Weilheim.
  • RB68.png, RE70.jpg, RE72.jpg, RB74.jpg, RE76.jpg: Erweiterung des MVV-Gebiets bis Kaufering.
  • RB67.png: Teilintegration zwischen Schmiechen und Schongau.
  • RB69.png: Teilintegration zwischen Klosterlechfeld und Landsberg (Lech)
  • RE04.jpg, RB40.png: Teilintegration zwischen München und Dorfen.

Außerdem gibt es noch folgende Änderungen gültig ab 15. Dezember 2024:

  • RE01.png: Einsatz zusätzlicher Wendezüge mit altem Intercity-Wagenmaterial.
  • RE22.jpg: Einsatz neuer Fahrzeuge vom Typ Siemens Mireo und Verlängerung der Linie von Regensburg nach Nürnberg durch die agilis.
  • RE03.jpg, RB33.png: Einsatz neuer Fahrzeuge vom Typ Siemens Desiro HC auf allen Relationen und somit Ablösung der Doppelstockgarnituren und der Baureihen 425.

Änderungen bei der S-Bahn

Die tiefgreifendste Änderung zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 ist die Wiedereinführung der Linie München S5 2024.png und die damit zusammenhängende Brechung der Linie München S7.png:

  • Neue Linie München S5 2024.png zwischen Pasing und der Kreuzstraße. Unter der Woche während der HVZ weiter bis Germering-Unterpfaffenhofen sowie vereinzelt bis Weßling. Durchgehende Bedienung als Vollzug mit zwei Zugteilen.
  • Rücknahme der München S7.png auf den Abschnitt Wolfratshausen - Donnersbergerbrücke. Alle Züge der S7 fahren von dort ohne Halt zum Hauptbahnhof Gleis 36. Ein Umstieg in die Stadt ist an den Stationen Siemenswerke, Harras, Heimeranplatz in die U-Bahn, sowie an der Donnersbergerbrücke bahnsteiggleich zur S-Bahn möglich. Die Linie verkehrt zukünftig ebenfalls durchgängig mit Fahrzeugen der Baureihe 424 mit Vollzügen (zwei Zugteilen).
  • München S20.png: Die Direktfahrten zwischen Pasing und dem Hauptbahnhof entfallen, da alle Fahrten einheitlich über die Sendlinger Spange geführt werden. Alle Fahrten verkehren zukünftig als Vollzug mit zwei Zugteilen.

Außerdem gibt es noch folgende Anpassungen:

  • München S1.png, München S2.png, München S3.png, München S4.png, München S5 2024.png, München S6.png, München S7.png, München S8.png: Teilanpassungen vor allem im Spätverkehr.
  • München S4.png, München S6.png: Ordnung der Fahrten auf dem Streckenast in Richtung Ebersberg.

Änderungen bei der U-Bahn

Der Fahrplanwechsel bei der MVG findet dieses Jahr abweichend am 01.01.2025 statt. Die hängt mit dem Inkrafttreten eines neuen Verkehrsvertrages zusammen. Zu diesem Zeitpunkt sind folgende Änderungen geplant:

  • Einführung eines Nacht-U-Bahn-Netzes an Wochenenden auf allen Linien im 30-Minuten-Takt mit Rendezvous-Haltestellen jeweils am Odeonsplatz, Hauptbahnhof und Sendlinger Tor. Bündelung der Linien München U2.jpg, München U3.jpg, München U5.jpg sowie München U1.jpg, München U4.jpg, München U6.jpg mit Verknüpfung an diesen Haltestellen.
  • Verlängerung der Taktverstärker der München U3.jpg vom Olympiazentrum bis nach Moosach.
  • Umstellung der München U4.jpg auf ganztägigen Betrieb mit Langzügen, anstelle von Kurzzügen.
  • Rücknahme der München U6.jpg auf einen 20-Minuten-Takt zwischen Garching-Forschungszentrum und Fröttmaning an Samstagen.

Änderungen bei der Tram

Der Fahrplanwechsel bei der MVG findet dieses Jahr abweichend am 01.01.2025 statt. Die hängt mit dem Inkrafttreten eines neuen Verkehrsvertrages zusammen. Zu diesem Zeitpunkt sind folgende Änderungen geplant:

  • Verlängerung der Trambahnlinie Muenchen Tram 12.jpg von Scheidplatz über die neuen Gleisbögen im Scheidplatz Süd bis Schwabing Nord. Damit zusammenhängend dann auch Anpassungen in der Taktung der Trambahnlinie Muenchen Tram 23.jpg
  • Endgültige Einstellung der Trambahnlinie München Tram 29.png

Änderungen bei den Expressbussen

Der Fahrplanwechsel bei der MVG findet dieses Jahr abweichend am 1. Januar 2025 statt. Die hängt mit dem Inkrafttreten eines neuen Verkehrsvertrages zusammen. Zu diesem Zeitpunkt sind keine weiteren Änderungen geplant.

Änderungen bei den Metrobussen

Der Fahrplanwechsel bei der MVG findet dieses Jahr abweichend am 01.01.2025 statt. Die hängt mit dem Inkrafttreten eines neuen Verkehrsvertrages zusammen. Zu diesem Zeitpunkt sind folgende Änderungen geplant:

  • Der MetroBus 57 wird montags bis samstags tagsüber auf einen durchgehenden 10-Minuten-Takt verdichtet.

Änderungen bei den Stadtbussen

Der Fahrplanwechsel bei der MVG findet dieses Jahr abweichend am 1. Januar 2025 statt. Die hängt mit dem Inkrafttreten eines neuen Verkehrsvertrages zusammen. Zu diesem Zeitpunkt sind folgende Änderungen geplant:

Änderungen bei den Nachtlinien

Der Fahrplanwechsel bei der MVG findet dieses Jahr ebenfalls erst am 1. Januar 2025 statt. Die hängt mit dem Inkrafttreten eines neuen Verkehrsvertrages zusammen. Zu diesem Zeitpunkt sind folgende Änderungen geplant:

  • Im Zuge der Einführung des Netzes der Nacht-U-Bahn werden die Linien N40, N41 und N45 an Wochenenden eingekürzt. Die N40 verkehrt an Wochenenden nur noch zwischen Münchner Freiheit und Kieferngarten, die N41 an Wochenenden nur noch zwischen Fürstenried West und Harras und die N45 nur noch zwischen Karlsplatz (Stachus) und Waldperlach.
  • Anpassung der Linie N41 zwischen Hatzelweg und Stäblistraße und Neuanbindung der Forstenrieder Allee.
  • Anpassung des Linienwegs bei der Linie N76: Führung über die Haltestellen Georg-Brauchle-Ring und Olympia-Einkaufszentrum, statt über Oberwiesenfeld.
  • Anpassung des Linienwegs bei der Linie N71: Rücknahme des Linienwegs nur auf das Stadtgebiet München. Der Abschnitt Karlsfelder Straße (Stadtgrenze) - Karlsfeld, Gartenstraße entfällt.

Änderungen bei den Regionalbussen

In den Verbundlandkreisen gab es diverse kleinere Änderungen, die an dieser Stelle nicht näher aufgeführt werden.

Organisation

Bushaltestelle des MVV
Bushaltestelle des MVV nach neuen Qualitätsstandards

Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund ist eine eigenständige Organisationseinheit, die aus mehreren Gesellschaftern aufgebaut ist. Das sind der Freistaat, die Städte München und Rosenheim und die zehn umgebenden Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Miesbach, München, Rosenheim und Starnberg. Ab dem 01. Januar 2025 treten außerdem noch die Landkreise Landsberg am Lech und Weilheim Schongau dem MVV-Tarifgebiet bei.

Verkehrsverbund

Der eine Bestandteil des MVV ist der Verbund aus mehreren Verkehrsdienstleistern. Das heißt, dass mehrere Verkehrsmittel, die von verschiedenen Firmen betrieben werden, in einem gemeinsamen Netz verkehren. Folgende Firmen verkehren im MVV:

Mit dem System eines Verkehrs- und Tarifverbunds schuf man die Zusammenfassung des Verkehrs auf allen S-Bahn-, U-Bahn-, Trambahn- und Omnibusstrecken in der Münchner Region. Dabei gilt ein einheitlicher Fahrplan- und Tarifbereich. Bis zu dieser Zusammenführung arbeiteten Bundesbahn, Verkehrsbetriebe und Omnibus-Unternehmen im Außenraum der Region völlig unabhängig ohne einheitlichen Fahrplan und Tarif voneinander. Doch von nun an konnte mit ein und demselben Fahrschein die Benutzung der Strecken ohne Rücksicht auf den Betreiber erfolgen.

Tarifverbund

Ein Fahrkartenentwerter

Der Geltungsbereich des MVV-Tarifs umfasst die Landeshauptstadt München und die kreisfreie Stadt Rosenheim, die Landkreise München, Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Ebersberg (ausgenommen die Bahnstrecke Markt Schwaben–Dorfen), Rosenheim, Erding, Freising, Dachau, Fürstenfeldbruck und Starnberg, sowie einzelne Bereiche in den angrenzenden Landkreisen Weilheim-Schongau (Bernried, Seeshaupt, Iffeldorf, Penzberg), Landshut (Thann), Kelheim (Mainburg), Pfaffenhofen a.d. Ilm (Schweitenkirchen, Jetzendorf), Aichach-Friedberg (Dasing, Baindlkirch) und Landsberg am Lech (Egling a.d. Paar, Geltendorf, Eching, Greifenberg).

Das Tarifgebiet ist in dreizehn Zonen eingeteilt, von innen nach außen: M, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12. Die Zone 12 hat jedoch eine Sonderstellung: In ihr befinden sich die Haltestellen des DAV-Bergbusses, der nur in der Sommersaison verkehrt. Die Zuordnung der Haltestellen in die Zonen ergibt sich aus den Tarifplänen, außerdem sind die Zonen in den Fahrplantabellen und auf den Aushangfahrplänen vermerkt.

Die prominenteste Tarifzone ist die Zone M. Sie umfasst grob gesehen das Stadtgebiet. Viele Haltestellen werden sowohl dem Innenraum als auch dem Außenraum zugerechnet.

Die elektronischen Auskunftssysteme (EFA (Elektronische Fahrplanauskunft) und die MVV-App) und die Fahrkartenautomaten ermitteln die benötigten Zonen automatisch. Wer allerdings in München und Umgebung hin und wieder auch mal unbekanntes Terrain mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden möchte, besorgt sich am besten bei einem der Kundenzentren oder Informationsschaltern in den zentralen U/S-Bahnhöfen einen Verkehrslinienplan und den passenden Tarifplan mit Zonenkarte und kompakter Tarifübersicht. Es gibt auch Netzpläne als PDF-Dateien zum Herunterladen.

Weitere Informationen finden sich auch im Preisblatt des MVV: Preisblatt PDF

Geschichte

Mit dem Wachsen der Wirtschaft ab den 1950er-Jahren in München entwickelte sich schnell ein hohes Verkehrsaufkommen. Bis 1963 scheiterten Verhandlungen der Deutschen Bahn und der Stadt München über ein System aufgrund der bis dahin vorgesehenen so genannten städtischen Marienplatz-Trasse. Nun entschied man sich für eine U-Bahn. Nach dem Abschluss langer und zäher Finanzierungsverhandlungen mit dem Bund und dem Freistaat konnte im Februar 1965 mit den Bauarbeiten für die U-Bahn und im März 1967 mit denen für die S-Bahn begonnen werden.

Einen großen Schub erhielt das Projekt am 26. April 1966 durch den Zuschlag für die XX. Olympischen Spiele 1972 in München. Am 18. Mai 1971 traten Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat zu ihren ersten Sitzungen zusammen. Wenig später nahm der MVV seine Arbeit auf. Im Oktober 1971 starteten die ersten U-Bahn-Züge auf der Strecke GoetheplatzKieferngarten, im April 1972 folgte der erste S-Bahn-Zug. Im Mai 2004 wurde für die Strecke zwischen München und Deisenhofen ein ganztägiger 20-Minuten-Takt eingeführt.

Zum Fahrplanwechsel im Jahr 2023 traten die neuen Verbundlandkreise Rosenheim, Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen sowie die Stadt Rosenheim dem MVV-Gebiet bei. Für den Fahrplanwechsel 2024 ist vorgesehen und beschlossen, das MVV-Gebiet auf die neuen Verbundlandkreise Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau zu erweitern. Der Beitritt des Landkreises Garmisch-Partenkirchen ab 2026 wurde im Dezember 2024 beschlossen[1]. Auch die Landkreise Landshut (inkl. Stadt Landshut) und Mühldorf am Inn sollen 2026 dem MVV beitreten. Hier verzögert sich der Beitritt wegen Schwierigkeiten in der Finanzierung. Auch kam im August 2024 die Idee auf, den Münchner VerkehrsVerbund (MVV) und den Augsburger Verkehrsverbund (AVV) zu verschmelzen. Konkrete Informationen dazu gibt es aber bis dato nicht.

Bundesweite Monatskarten

9-Euro-Ticket (2022)

Von Juni bis August 2022 lief auch in München die bundesweite Aktion des 9-Euro-Tickets. Mit diesem Ticket war es möglich, im gesamten MVV-Raum zu fahren. Auch Regionalzugverbindungen in den gesamten Rest Deutschlands waren möglich und wurden lebhaft genutzt. Das Ticket war nur nach Namenseintrag und amtlichem Lichtbildausweis gültig.

Deutschlandticket 2023

Seit 1. Mai 2023 wird das DeutschlandticketW für 49 Euro angeboten, das bundesweit in allen Verkehrsverbünden und Regionalzügen gilt. Das Ticket ist im Gegensatz zum 9-Euro-Ticket als Monatsabonnement erhältlich und soll vor allem digital genutzt werden.[2] Hierbei schließt man beim Kauf des Tickets einen Vertrag ab, und es werden monatlich die 49 Euro für das Ticket vom angegebenen Bankkonto eingezogen. Eine Barzahlung ist nicht möglich. Ebenso ist eine Bestellung mit einem ausländischen Bankkonto nicht möglich.

Das Deutschlandticket ist lediglich ein digitales Ticket und ist entweder als Handyticket oder Chipkarte erhältlich. Bis 31. Dezember 2023 gab es vorübergehend auch Papiertickets, die jedoch nur von der MVG ausgegeben wurden. Das Handyticket kann über die Apps MVGO, München Navigator, BRB-App sowie der MVV App bestellt werden. Ebenso ist das Ticket in den Reisezentren der Deutschen Bahn, den S-Bahn-Kundencentern, den MVG-Kundencentern und den Ticketschaltern der Bayerischen Regiobahn erhältlich.

Bei der Deutschen Bahn und der S-Bahn München erhielt man sein Ticket seit Anfang an als Chipkarte. Man konnte auch seine alte Chipkarte weiter verwenden, musste dann jedoch das bestehende Abo kündigen und das Deutschlandticket bestellen. In diesem Fall musste man das Ticket nach einem schriftlichen Hinweis an den DB-Automaten aktivieren. Bei der MVG konnte aus technischen Gründen die Chipkarte erst im Sommer 2023 versendet werden. Bis dahin stellte das MVG-Kundenportal monatlich ein Print-Ticket zur Verfügung, das ausgedruckt werden konnte oder auf dem Smartphone nutzbar war.[3] Allerdings war darauf zu achten, dass bei Fahrscheinkontrollen der darauf abgedruckte Code gut belichtet war, weil es hierbei zu Lesefehlern kommen konnte. Dieser Fehler wurde allerdings zum 1. Januar 2024 behoben, da seit diesem Zeitpunkt auch von der MVG nur noch Chipkarten bereitgestellt werden.

Das Deutschlandticket ist personalisiert und kann jeweils nur von einer Person genutzt werden. Eine Weitergabe an andere Personen ist nicht möglich. Eine Fahrradmitnahme ist im Deutschland-Ticket nicht enthalten. Für einen Transport von Fahrrädern im MVV benötigt man eine Fahrrad-Tageskarte für 3,40 Euro.

Eine Fahrt mit Fernverkehrszügen (ICE, IC, ECE, EC, Railjet, Railjet Express, Nightjet, EuroNight, TGV und ähnliche) ist nicht gestattet! Das Deutschlandticket gilt ausschließlich in den Regionalzügen (RE, RB, IRE, S-Bahn) und den Nahverkehrsnetzen.

Zum 1. Januar 2025 wird der Preis des Deutschlandtickets auf 58 Euro pro Monat angehoben. Inhaber des Deutschlandtickets wurden dazu seit Mitte Oktober per Post oder E-Mail aufgefordert, den neuen Preis zu akzeptieren. Wird die Anhebung abgelehnt, löscht sich das Ticket zum Jahreswechsel und kann dann nicht mehr benutzt werden.

Beförderungsbedingungen

Bei der Benutzung der Verkehrsmittel des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes gelten bestimmte Regelungen. Diese sind in den MVV Beförderungsbedingungen zusammengefasst. Hierbei handelt es sich um ein Regelwerk, das unter anderem auch festlegt, dass man bei Benutzung der Verkehrsmittel im MVV in Besitz einer gültigen Fahrkarte sein muss. Darüber hinaus gilt in allen Verkehrsmitteln, dass alkoholisierte Personen, Personen mit ansteckenden Krankheiten, bewaffnete Personen, gewaltbereite oder gewalttätige Personen und übel riechende Personen von der Beförderung ausgeschlossen werden. Des weiteren wird man ausgeschlossen, wenn man sich weigert seine Personalien bei einer Fahrscheinkontrolle auszuhändigen. Kinder unter dem sechsten Lebensjahr werden nur dann befördert, wenn sie in Begleitung eines Erwachsenen sind.

Über die allgemeinen Verhaltenspflichten wird weiter ausgeführt:

  • Man darf sich während der Fahrt nicht mit dem Fahrpersonal unterhalten,
  • Keine Türen eigenmächtig öffnen oder blockieren,
  • Keine Gegenstände aus dem Fahrzeug werfen,
  • Fahrgäste dürfen sich nicht außerhalb des Fahrzeuges festhalten und auf diese Weise mitfahren,
  • Notausgänge sind freizuhalten,
  • In unterirdischen Bahnhöfen und allen Fahrzeugen gilt Rauchverbot,
  • Öffentliche Wiedergabe von Tonaufnahmen ist untersagt,
  • Betriebliche Einrichtungen dürfen von Fahrgästen nicht benutzt oder betreten werden,
  • Benutzung von Fahrrädern oder Inlineskates an Bahnhöfen und in den Fahrzeugen ist verboten,
  • Musizieren an Bahnhöfen und in Fahrzeugen ist untersagt,
  • Verkaufen von Waren oder Dienstleistungen in den Fahrzeugen ist untersagt,
  • Betteln an Bahnhöfen und in Fahrzeugen ist untersagt,
  • Vandalismus an Fahrzeugen, in Fahrzeugen und an Bahnhöfen ist untersagt,
  • Die Mitnahme metallbeschichteter Luftballons ist verboten und
  • Der Konsum alkoholischer Getränke ist in allen Verkehrsmitteln untersagt.

Weitere Informationen hierzu findet man in den MVV-Beförderungsbedingungen, die hier abgerufen werden können: MVV-Beförderungsbedingungen

Fahrplanmedien

Der MVV besitzt mehrere Wege, über die man sich Informationen über die geltenden Fahrpläne der einzelnen Linien einholen kann:

Printmedien

Bis 2022 erschienen zum Fahrplanwechsel mehrere gedruckte Fahrplanhefte. Der „Gesamtfahrplan“ war für zuletzt 3,50 Euro in den meisten Schreibwarenläden, Buchläden und in vielen Bahnhöfen erhältlich und bietet die Fahrpläne aller Linien im MVV. Der „Schnellbahnfahrplan“ war dort für 1,50 Euro auch zu erwerben, er bot jedoch nur die Fahrpläne der S-Bahnen, U-Bahnen und der Nachtlinien.

Seit dem Fahrplanjahr 2022/23 gibt der MVV keine Gesamt- und Schnellbahnfahrpläne mehr gedruckt heraus. Der Gesamtfahrplan kann auf der Webseite als PDF abgerufen werden.

Fahrplanhefte für den jeweiligen Landkreis sind weiterhin bei den Landratsämtern kostenlos erhältlich. Abgerundet wird das Angebot mit den sogenannten Minifahrplänen einer jeden Linie, welche ebenfalls weiterhin in den Kundencentern und DB-Schaltern erhältlich sind.

Onlinemedien

Im Internet sind alle Fahrplanmedien ebenso abrufbar. Mit der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) kann man Verbindungen heraussuchen, sich die Fahrplanbuchseiten jeder Linie abrufen und die Aushangfahrpläne jeder Haltestelle abrufen. Darüber hinaus kann man sich auch die nächsten Abfahrten auf einem Abfahrtsmonitor anzeigen lassen. Für das Smartphone gibt es eine MVV-App mit ähnlichen Funktionen.

Telefonische Auskunft

Der MVV betreibt auch eine telefonische Auskunft, welche unter der Nummer 089-41 42 43 44 erreichbar ist.

Adresse

Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV)


Thierschstraße 2
80538 München
☎ : (089) 21033-0
@ : info@mvv-muenchen.de


Gepäckaufbewahrung

Die Deutsche Bahn bietet am Hauptbahnhof und am Ostbahnhof Schließfächer an. Der MVV bietet normalerweise im Advent einen so genannten „Packerlbus“ an, wo man sein Gepäck kurzfristig deponieren kann. 2023 kommt der Packerlbus bereits zum „Innenstadtfest und nachtschwärmer 2023“ am 27. Oktober 2023 zum Einsatz. Er steht dann von 13:00 bis 23:00 Uhr in der Münchner Fußgängerzone, Ecke Kaufinger- / Augustinerstraße, unmittelbar neben dem Jagd- und Fischereimuseum[4].

Siehe auch

Weblink

Einzelnachweise