Freising
Die Stadt Freising ist eine Universitätsstadt und Große Kreisstadt an der Isar nördlich von München. Sie ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises und viertgrößte Stadt im Regierungsbezirk Oberbayern.
Wahrzeichen sind die 56 Meter hohen Türme des romanischen Doms St. Maria und St. Korbinian auf dem Domberg, der 84 Meter hohe Barockturm der Stadtpfarrkirche St. Georg und der 64 Meter hohe Turm der Klosterkirche Neustift.
Historisch ist Freising mit München vielfach verbunden, insbesondere als Bischofssitz (Bistum) und Hauptort des reichsunmittelbaren Territoriums Hochstift Freising. Bis ins frühe 19. Jahrhundert war Freising dem Erzbistum Salzburg als Suffraganbistum (neben Regensburg, Passau und Brixen und den vier Eigenbistümern Gurk, Chiemsee, Seckau und Lavant nachgeordnet. Von Salzburg aus konnten die Erzbischöfe ohne Zustimmung von Papst und Kaiser geistliche und weltliche Hoheit walten lassen. Dieses kirchliche Vorrecht ging erst mit dem Konkordat 1934 zwischen NS-Staat und Vatikan verloren.
Es finden sich bei WP etwa 40 Artikel zu Baudenkmälern in der Stadt, vor allem um den Domberg herum.
- Verkehr
- A 92, Regionalbahnhof mit S-Bahn-Anschluss nach München und zum nahe gelegenen Flughafen München Franz Josef Strauß.
- Siehe auch
- S-Bahnhof Freising
- Weihenstephan (dort auch Fakultäten der Technischen Universität München)
Das Thema "Freising" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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S-Bahnhof Freising
Freising ist auch mit der S-Bahn erreichbar. Am gleichnamigen Bahnhof hält auch die Linie , die dort endet. Außerdem hält dort der Regionalzug Richtung Würzburg und Hof, sowie der ALEX nach Prag. Des weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zu folgenden Linien: X660, 511, 601, 602, 603, 614, 615, 616, 617, 618, 619, 620, 621, 622, 623, 624, 630, 631, 633, 634, 635, 637, 638, 639, 640, 641, 650, 651, 691, 6001, 6002, 6003 und 6004.
< Vorherige Station | Linien | Nächste Station > |
---|---|---|
Endstation | Pulling | |
Moosburg | Hauptbahnhof | |
Landshut | Hauptbahnhof | |
Moosburg | Flughafen Besucherpark | |
Marzling | Feldmoching |
Bischof von Freising
Als Bischof, bzw. Fürstbischöfe oder Erzbischöfe von Freising bzw. München und Freising werden in Geschichtsbüchern genannt:
- Hl. Korbinian (724–730)
- ( Bistumorganisation in Baiern durch Bonifatius, 739)
- Erembert (739–747/748)
- Joseph von Verona (747/748–764)
- Arbeo (764–783/784)
- Atto (783/784–810/811)
- Hitto (810/811–834/835)
- Erchanbert (835/836–854)
- Anno (854/855–875)
- Arnold (875–883)
- Waldo (883/884–903/906)
- Utto (904/906–907)
- Dracholf (907–926)
- Wolfram (926–937)
- Hl. Lantpert (937/938–957)
- Abraham (956/957–993/994)
- Gottschalk von Hagenau (994–1005)
- Egilbert von Moosburg (1005–1039)
- Nitker (1039–1052)
- Ellenhard (1052–1078)
- Meginward (1078–1098)
- Heinrich I. von Freising (1098–1137)
- Otto von Freising (1137–1158)
- Albert I. von Harthausen (1158–1184)
- Otto II. von Berg (1184–1220)
- Gerold von Waldeck (1220–1230)
- Konrad I. von Tölz und Hohenburg (1230–1258)
- Konrad II. Wildgraf von Dhaun (1258–1278/1279)
- Friedrich von Montalban (1279–1282)
- Erhebung zum Hochstift (1294)
- Wildgraf Emicho (ab hier nennen sie sich Fürstbischöfe; 1282–1311)
- Gottfried von Hexenagger (1311–1314)
- Konrad III. der Sendlinger (1314–1322)
- Johannes I. Wulfing (1323–1324)
- Konrad IV. von Klingenberg (1324–1340)
- Johannes II. Hake (1340–1349)
- Albert II. von Hohenberg (1349–1359)
- Paul von Jägerndorf (1359–1377)
- Leopold von Sturmberg (1377–1381)
- Berthold von Wehingen (1381–1410)
- Konrad V. von Hebenstreit (1411–1412)
- Hermann von Cilli (1412–1421)
- Nikodemus della Scala (1421/1422–1443)
- Heinrich II. Schlick (1443–1448)
- Johannes III. Grünwalder (1448–1452)
- Johann IV. Tulbeck (1453–1473)
- Sixtus von Tannberg (1473–1495)
- Ruprecht von der Pfalz (1495–1498)
- Philipp von der Pfalz (1498–1541)
- Heinrich II. von der Pfalz (1541–1552)
- Leo Lösch von Hilkertshausen (1552–1559)
- Moritz von Sandizell (1559–1566)
- Ernst von Bayern (1566–1612)
- Stephan von Seiboldsdorf (1612–1618)
- Veit Adam von Gepeckh (1618–1651)
- Albrecht Sigismund von Bayern (1651/1652–1685)
- Joseph Clemens von Bayern (1685–1694)
- Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck (1694/1695–1727)
- Kardinal Johann Theodor von Bayern (1727–1763)
- Clemens Wenzeslaus von Sachsen (1763–1768)
- Ludwig Joseph Freiherr von Welden (1768–1788)
- Maximilian Prokop von Toerring-Jettenbach (1788–1789)
- Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg (1789–1803)
- Sedisvakanz (kein Amtsinhaber) infolge der Säkularisation (1803–1821)
- Joseph Jakob von Heckenstaller (Generalvikar und Apostolischer Vikar der Geistlichen Regierung in Freising, 1803–1818)
- Erhebung zum Erzbistum (1817/1821)
- Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel (ab hier Erzbischöfe, 1821–1846)
- Karl August Kardinal Graf von Reisach (1846–1856)
- Gregor von Scherr OSB (1856–1877)
- Anton von Steichele (1878–1889)
- Antonius von Thoma (1889–1897)
- Franz Joseph von Stein (1898–1909)
- Franziskus Kardinal von Bettinger (1909–1917)
- Michael Kardinal von Faulhaber (1917–1952)
- Joseph Kardinal Wendel (1952–1960)
- Julius Kardinal Döpfner (1961–1976)
- Joseph Kardinal Ratzinger (1977–1982, dann Kardinal im Vatikan, 2005–2013 Papst Benedikt XVI., Bischof von Rom)
- Friedrich Kardinal Wetter (1982–2007, 2. Februar 2007 bis 2. Februar 2008 Apostolischer Administrator)
- Reinhard Kardinal Marx (seit 2008)
Historischer Verein Freising
Dort ist der Historische Verein Freising e.V. aktiv. Seine Website steht dort (www.historischer-verein-freising.de).
Literatur
- Glaser ua, 40. Sammelblatt des Historischen Vereins Freising: Freising und München. Nachbarn seit 850 Jahren. 2009, das (Inhaltsverzeichnis steht online)