Alter Nordfriedhof

Aus München Wiki
(Weitergeleitet von Alter Nördlicher Friedhof)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Areal des Alten Nordfriedhofs aus der Luft im Jahr 1982. Foto; Schillinger.

Der Alte Nordfriedhof oder auch Alter nördlicher Friedhof entstand Mitte des 19. Jahrhunderts nach Plänen von Stadtbaurats A. Zenetti. Da sich damals abzeichnete, dass der Alte Südfriedhof an seine Kapazitätsgrenzen stoßen werde, war die Neuanlage eines weiteren Großfriedhofs unabdingbar geworden. Auf einem Areal zwischen Arcis-, Teng-, Ziebland- und Adalbertstraße entstand ein Friedhof für die Bürger der katholischen Pfarreien St. Anna, St. Bonifaz und St. Ludwig sowie für die evangelischen Bürger Münchens. Bei seiner Eröffnung im Jahr 1868 war der Friedhof für 7.300 Familiengräber und 30 Grüfte in den Arkaden angelegt worden. Hier finden sich noch heute die Gräber zahlreicher ehemals bedeutender MünchnerInnen.

Im 2. Weltkrieg wurde der Friedhof weitgehend verwüstet. Heute sind noch ca. 800 Grabstätten erkennbar. Der Architekt Hans Döllgast leitete ab 1951 die Sicherung, Reparatur und Teilwiederherstellung des überdachten Arkadengangs am Eingang an der Arcisstraße. Der Friedhof, auf dem im Jahr 1939 die letzte Bestattung stattfand, dient heute der Bevölkerung der Umgebung als gern genutzte Parkanlage.

Gräber, Grabsteine

Sektion-Reihe-Grabnr. Nachname Vorname Buchseite bei E. Zuber Rundgang Nr ohne Denkmal Link Beobachtungen


1-1-4 Stölzel Karl 59 Karl Stölzel (*17.Februar 1826 3. März 1896) Metallurg Professor der Technischen Universität aus Gotha, Prof. der Chem. Technol. u. Metallurgie an der TH München. Dr. phil. in Heidelberg 1849,185o in GI, Lehrer in Kaiserslautern und Nürnberg, ab 1868 ao. bzw. o. Prof. für technische Chemie in München
1-1-15 Riefler Siegmund 59 Siegmund Riefler (1847 in Maria Rain 1912) Mitinhaber de Fa Clemens Riefler Fabrik Mathematischer Instrumente (Nesselwang) München astronomische Uhren
1-4-2 Kuhn Ernst 59 o.D. Ernst-Kuhn-Straße, Ernst Kuhn (1846 1920) Indologe, Sprachwissenschaftler lehrte Indologie in Halle und München. verh mit Betina Marie Knies (1852-1878) Die Bibliothek des Indologen Ernst Kuhn (1846-1920) gelangte zu etwa einem Drittel schon zu seinen Lebzeiten geschenkweise in die Universitätsbibliothek. Der Rest wurde nach seinem Tode angekauft. Etwa 4000 der ca. 6000 Bde umfassenden Sammlung gehören zum historischen Bestand. Enthalten sind darin viele mythologische Werke und solche der Märchen-, Sagen- und Brauchtumsforschung aus den Bibliotheken seines Vaters, des Begründers der vergleichenden Spr.wiss.
1-7-9 Boyen Mathilde 59 o.D. Mathilde Boyen (* 1826 † 1906) Witwe von Oskar von Boyen (* 20. VIII. 1824 Königsberg † 6. 8. 1902 Niederpöcking/Starnberger See) Historienmaler;
  • Als Kunstmalerswitwe stiftete sie Kapital für Medallien und Freiplätze für bewährte Dienstboten und Hausangestellte.
  • Das Künstlerpaar bewohnte die Villa Schwarzmann Niederpöcking
  • Seit 1956 Mathilde-Boyen-Straße.
1-7-31 Welsch Anderl 59 o.D. Andreas Welsch
1-9-8 Kopp Josef 60 Josef Kopp (24. Juli 1839 in Puch PörnbachW ; † 1906) Nazarener (Kunst)W Bildhauer, Schüler von Josef Knabl. Konsevator des bayerischen Kunstgewerbevereins. bekundete schon als Knabe besonderes Interesse für Holzschnitzereien. Man brachte ihn in Schrobenhausen zu einem Schreiner in die Lehre, wobei sich noch mehr Anregung und Gelegenheit ergab, in bildhauerischen Übungen sich zu versuchen.
1-10-25_26 Buchner Karl 60 Karl Buchner (* 25. März 1845 in München; † 21. Januar 1893 in Würzburg) Baumeister Architekt, Kommerzienrat Bruder von Friedrich Buchner Würzburg, Theresienstraße 82, Archistraße 27 (Maxvorstadt)
1-12-4 Braun Julius 61 Julius Braun Bei WP Julius BraunW
1-12—5_6 Schönwerth Franz-Xaver 61 Franz-Xaver Schönwerth
1-12-28 Port Frieda 61 o.D. Frieda Port (1854 1926) Schriftstellerin, (Sappho) Werk: 1888: Gedichte, 1912 Lebensgeschichte von Hermann Lingg, 1923 Golden Phorminx Griechisch Römische Lyriker und Elegiker,
  • 1900 nahm auf Empfehlung von Hermann Lingg, Ludwig Thoma ein Gedicht von Frida Port unter Pseudonym auf Seite drei in Der Burenkrieg auf, in welchem Ludwig Thoma, Albert Langen, Kritik an der britischen Politik gegen die Buren polemisch darstellte.
1-14-29 Silbernagl Isidor 18 6 Isidor SilbernaglW
2-1-10 Bauer Wilhelm 17 5 Wilhelm Bauer (Ingenieur)W
2-4-1 Kurzbauer Eduard 16 4 Eduard KurzbauerW
2-12-5 Horschelt Theodor 16 3 Theodor HorscheltW
2-12-9 Herterich Johann Caspar 61 o.D. Johann Caspar HerterichW
3-1-20 Braun Louis 15 1 Louis BraunW Gedenktafel für Hanns Braun (Leichtathlet)W


3-3-4 Bauschinger Johann 16 2 Johann BauschingerW
3-6-27 Leoprechting Ferdinand 62 Maximilian Heinrich Ferdinand von Leoprechting (* 24. August 1846 in Straubing; † 3. Januar 1920 in München) Kgl. bayer. Km. u. Generalmajor a. D.; heiratete in Oberzwieselau bei Zwiesel, Bayer. Wald, 24. 9. 1878 Amalie Edle v. Poschinger, (* 6. 2. 1858 in Oberzwieselau; † 10. September 1929 in München)
3-9-8 Fried Heinrich-Jakob 58 50 Heinrich Jakob FriedW
3-12-18 Baur Nikolaus 62 o.D. Nikolaus Baur (* 1816 in Trier; † 1879 in München) Historien- und Kirchenmaler Schüler an der Düsseldorfer Akademie. Ab 1849 in München bie Schlotthauer.

Übergabe der Confessio AugustanaW auf dem Reichstag 1530, Kaiser Karl V bei August Fugger.


4-2-20 Helferich Johann 58 49 Johann Alphons Renauts von Helferich (*5. November 1817 in Neuchâtel; † 8. Juni 1892), deutscher Nationalökonom Hofrat Universitätsprofessor
4-12-16 Ferchl Georg 63 o.D. Georg Ferchl (1846 Ruhpolding, † 1923 München) Oberst Archivar, war Erzieher der Söhne von König Ludwig III. Karl, Franz und Wolfgang.
4-13-27 Hellquist Carl Gustav 57 47 Carl Gustaf HellqvistW Beteiligt an der Jahresausstellung im Glaspalast 1883
4-14-6 Bernhard Hermann Hermann 63 Bernhard Hermann von Herrmann (*1809; † 1898 ) Architekt
4-14-29 Dürr Wilhelm 57 48 Wilhelm Dürr der ÄltereW
5-1-26 Dobeneck Familiengrabstätte 63 Constantin von Dobeneck (* 10. Juni 1830; † 9. Dezember 1903) Landgerichtsrat
5-3-6 Tillmann Heinrich 30 14 Heinrich Tillmann (*1. Februar 1852 im Fichtelgebirge; † 25. Januar 1939 im Winterquartier in Meran) ein Direktor der Bayerische Staatsbibliothek

„Fast völllig erblindet mußte er Mitte der 30er Jahre sein Junggeselleleben und den Gartenbau aufgeben.“

Elfi Zuber

5-10-9 Gemming August 30 15 August Gemming (*1837; † 1893) Altmünchner Orginal, Verfasser des Vermehrter Anhang zu den Poetischen Verbrechen
5-12-28 Blanz Josef 63 o.D. Josef Blanz (* 1816 in Fischen; † 1881) Lithograph Schüler der Münchner Akademie, Romantiker, Illustrationen zum Nibelungenlied, arbeitete für die Fliegende Blätter und den Münchener BilderbogenW , Verfaßte ein Moritz Schwind Album.
5-13-7 Bischoff Johann Nikolaus 64 o.D. Johann Nikolaus Bischoff (* 1827; † 1893) Mathematiker, Professor an der Technischen Hochschule, Oberbibliothekar, Stud in München, Berlin, Leipzig, 1852 Lehrer polytechn. Schule München, 1864 Gymnasiallehrer Zweibrücken, 1868 o Prof TH München (ohne Prom), 1888 emeritiert. Das Gehalt von Bischoff lag bei 40% des Gehalts von Otto HesseW.
5-15-2 Fries Bernhard 64 o.D. Bernhard FriesW (* 1820 in Heidelberg; † 1879) Maler, jüngerer Bruder des Landschaftmalers Ernst Fries
6-1-16 Eckert Jakob 64 Jakob Eckert (*25. November 1847 in Mainz ; † 1882) Bildhauer, sein Vater war Krämer. Besuchte die dortige Realschule und wurde dann, da sich sein Talent frühzeitig bemerkbar machte, zu einem Bildhauer in die Lehre gegeben , welcher weniger der künstlerischen als der handmerklichen Sphäre angehörte. Nach Zurücklegung seiner vierjährigen Lehrzeit trat Eckert in die Dienste eines Möbelfabrikanten zu Fürth. An der Münchner Akademie der Schönen Künste war er Schüler von Max von WidnmannW , später Assistent von Anton Heß an der Münchner Kunstgewerbeschule. Er schuf Modelle für Brunnen, Öfen, Einrichtungsgegenstände und Goldschmiedearbeiten sowie ein Wachsmodell für eine Bronzetüre für den Kölner Dom, die nicht gegossen wurde.
6-9-5 Wimpfen Dagobert u. Wilhelm 64 Dagobert Wimpfen (*1822 ; † 1881) königlicher Kammerherr. Im Grab liegt ebenfalls Wilhelm Wimpfen (*1865 ; † 1911) königlicher Rittmeister. das Wimpfen-Geschlecht stammt aus Nürnberg
6-10-30 Wahl Alexander 64 o.D. Alexander von WahlW (*1839 in Affick/Livland ; † 1903) Bildhauer und Maler. Schüler der Petersburger Akademie, ab 1866 Studierte er in München bei Max von WidnmannW , er fertigte Kabinettsplastiken, etwa 40 cm hohe Charakterypen.
6-12-29_32 Georgianum Priesterseminar 65 Herzogliches GeorgianumW
6-13-28 Buchner Ludwig 65 Ludwig Buchner (17. Februar 1852; † 5. August 1905) Weingroßhändler in der Theatinerstraße, gelernter Kaufmann gründete eine Weingroßhandlung und betätigte sich in der Kommunalpolitik, Leitete Pligereisen nach Rom und Lourdes.

1903 wurde er päpstlicher Ehrenkämmerer. Wohnte in der Barerstraße 23 mit seiner Ehefrau Therese Sedlmayr welche mit 23 Jahren bei der geburt ihrer Tochter starb und liegt mit Bunchers 2. Ehefrau Mathilde Buchner hier begraben.

7-2-9 Geul Albert 66 o.D. Albert GeulW (*29. März 1828 in MiesauW; †1898) Architekt, Professor der Technischen Hochschule als solcher Mitglied der Kommission zur Überprüfung der Baupläne in ästhetischer Hinsicht für bürgerliches, landwirtschaftliches und industrielles Bauen. , Sohn eines Pfarrers 1 846-1 848 Besuch der polytechnischen Schule in München 1 848-1 85 1 Architekturstudium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Ludwig Lange 1851-1853 technischer Gehilfe Gottfried von Neu- reuthers bei der Eisenbahnbaukommission München 1 853-1 858 Bauführer am Neubau des Würzburger Hauptbahnhofes unter G. von Neureuther 1 858-1 866 Assistent Gottfried von
7-2-16 Rohde Emil 66 o.D. Emil RohdeW
7-5-22_24 Frohschammer Jakob 66 Jakob FrohschammerW
7-10-2_3 Französiche Soldaten 55 43 Französiche Soldaten Ursprünglich wurden 202 Soldaten aud dem Deutsch-Französischer KriegW in Reihengräbern beigesetzt. Die in Lazaretten verstorbenen Kriegsgefangenen wurden später zusammengebettet. Die französiche Regierung erriechtete für die 193 verbliebenen Toten ein Denkmal.
7-12-21 Rummel Eduard 66 Eduard Rummel-Waldau (*13. Oktober 1841; † 15. Juni 1894) Im selben Grab liegt auch seine Gattin Louise Rummel-Waldau (geb Wagner 8. September 1839; † 8. Juli 1901) ihr Sohn, Gustav WaldauW (Die seltsame Geschichte des Brandner KasparW) liegt im Grab Mauer rechts Nr. 11 des Friedhof Bogenhausen.
7-13-3 Giehrl Max 66 Maximilian von Giehrl (*1840; † 1896) General im 1870er Krieg Chef des Generalstabes der Armee von Ludwig von der Tann-RathsamhausenW.
7-13-15 Leonrod Karl 66 Karl Leonrod *(1817–1905) bayerischer Generalleutnant und persönlicher Freund des Prinzregenten Luitpold von Bayern. Seine Brüder waren Bischof Franz Leopold von LeonrodW sowie Leopold von LeonrodW (1829–1905), bayerischer Justizminister und August von Leonrod (1819–1904), General der Kavallerie.
7-13-21 Slevogt Friedrich 67 Friedrich Slevogt *(1832; † 13. Oktober 1870) Am 31. August 1870 beim Kampf um BazeillesW tödlich verwundet. Vater von Max SlevogtW
8-1-11 Schrott Ludwig Josef 67 Ludwig Josef Schrott (*25. Oktober 1828 Kelheim ; † 7. Februar 1917 in München) 1851 Doktor der Rechte, rechtskundiger Schulreferent von München, Pädagoge
8-3-13 Lang Carl 67 Carl Lang (Meteorologe)W (*1849 ; † 1893)
8-5-1 Schäfer Josef 67 o.D. Josef Schäfer (*1855 ; † 1912) Kunstmaler und Zeichenlehrer, Professor für Freihandzeichnen an der Bauschule und am Gewerbeinstut.
8-7-4 Siehr Gustav 67 o.D. Gustav SiehrW (*1837 in Arnsberg ; † 1896) Kammersänger Ursprünglich Mediziner, ab 1862 Bühnensänger, Bassist in Wagners Götterdämmerung. Seit 1876 in Bayreuth, ab 1881 in München wurde von Richard Wagner sehr gefördert.
8-10-24 Davideit Heinrich 55 45 o.D. Heinrich DavideitW
8-13-22_23 Maurer Friedrich u. Karl 67 Friedrich u. Karl Maurer (*27. Juli 1838 in Stuttgart; † 5. Januar 1913) Kunstmaler und Kunsthändler. 1870 heiratete erin Stuttgart Anna von Bühler und erwarb 1906 Bürger und Heimatrecht in München. Seinen Kunsthandel betrieb er in der Schwanthaler Str. 35. 1906 erwarb er das Haus Mittererstraße 6. Im selben Grab liegt sein Bruder Friedrich Maurer (1812; † 1906) Kunstmaler Auf seiner Wanderschaft als Maler- und Gipsergeselle hat Friedrich Maurer (1812–1906), später einer der bedeutendsten Stuttgarter Kunsthändler seiner Zeit, auch Hamburg berührt.
8-13-29 Lehr Julius 68 Julius LehrW (* 1845 in Schotten in Hessen; † 1894) Universitätsprofessor Nationalökonom, Professor an der Forstakademie
8-13-31 Spruner-Mertz Karl 68 o.D. :bar:Karl von SprunerW (*1803 in Stuttgart; † 1892) Militärschriftsteller, Historiker, Geograph, General Werke: Historisch-geographischer Atlas, Leitfaden zur Geschichte von Bayern
8-14-25 Riefenstahl Wilhelm Ludwig 68 Wilhelm Ludwig Riefenstahl (*15. August 1827 in Neustrelitz (Mecklenburg); † 11. Oktober 1888 in München) war ein Maler, 1843 trat er in die Berliner Akademie ein und wurde Schüler bei Wilhelm Schirmer. Er unternahm Reisen nach Mecklenburg, Westfalen und an den Rhein. Mitarbeiter bei der illunstration des Atlas Denkmäler der Kunst, Stuttgart.
9-1-41 Dehn Georg 68 Georg DehnW
9-8-44 Alwens Carl 31 16 Karl von AlwensW
9-8-44 Roos Karoline u. Julie 32 16 Karolina Franziska von Roos (*1822) Schwester von Karl von AlwensW wurde mit Tochter Julie Roos (*1843) am 14. Februar 1896 Mordopfer.
9-15-4_5 Wagmüller Michael 36 21 Michael WagmüllerW
10-1-11 Götz Wilhelm 69 Wilhelm Götz
10-1-26 Bühlmann Joseph 69 Joseph BühlmannW
10-2-37 Heese Clara 33 17 Clara Heese (*1861 in Dresden; † 1921) debütierte am Hoftheater Dresden, später in Darmstadt, Meiningen, Hamburg Burgtheater Wien ab 1892 am Münchner Residenztheater. Hedda GablerW wurde am 31. Januar 1891 in München im Königlichen Residenztheater mit Clara Heese in der Hauptrolle uraufgeführt.
10-3-4 Schmädel Otto 69 Otto von Schmädel (*1836; † 13. März 1897) Oberst heute Schmadlhof bei WattensW
10-5-44 Kolb Georg Friedrich 69 Georg Friedrich KolbW
10-8-35 Maillinger Josef 34 19 Josef Maillinger (25. Mai 1831 in Fürth; † 19. September 1884) Kunsthändler Seine "Bilder-Chronik der Stadt München" mit rund 18.000 Blättern, führte zur Eröffnung des Münchner Stadtmuseums 1888.
10-8-35 Doll Anton 33 18 Anton DollW
10-8-43 Müller Hypolith 70 Hypolith Müller (*1834; † 1876) Hof- und Kammermusiker gehörte als Cellist unter Richard Wagner (Komponist) (Ludwig II.) zu den ersten Künstlern des Münchner Hoforchesters.
10-11-27 Moradelli Andreas 35 20 Andreas Moradelli (* 1768 in Trient) Schlossermeister ab 1827 in München Sohn Karl Moradelli erwarb 1838 das Haus an der Einschütt.
10-13-33_34 Jenisch Georg 70 Georg von Jenisch (*1800; † 1879)
11-6-38-4 Strobl Rudolf 70 Rudolf Strobl (*1833; † 1904) Sänger königlicher Hofmusiker
11-7-40 Birkenmeyer Fritz 70 o.D. Fritz BirkmeyerW (*1848 in Rothemburg; † 1897) Historien- und Kirchenmaler in Wasseerburg Konstanz und Ulm. Studierte in Lauingen, dann auf der Kunsthochschule in Nürnberg Glasmalerei. , Mitarbeiter der Fa. Franz Xaver Zettler
11-13-21 Pecht Friedrich 70 o.D. Friedrich PechtW
12-1-33 Riehl Wilhelm Heinrich 54 42 Wilhelm Heinrich RiehlW
12-2-5 Trautwein Theodor 47 33 Karl Theodor Trautwein (*1833; † 1894) war ein deutscher Alpinist, erster Sekretär an der Bayerische Staatsbibliothek, Mitbegründer des deutsch österreichischen Alpenvereins, Herausgeber eines Reiseführers, ausgezeichneter Bergsteiger und Alpenforscher, Führer München und Umgebung 1949
12-2-13_14 Deiniger Jakob 71 o.D. Jakob Deiniger (*1836; † 1916) Kupferstecher seine Urne ist in diesem Grab beigesetzt
12-2-13_14 Raab Johann 71 o.D. Johann Leonhard RaabW (*1823; † 1899) Kupferstecher Radierer, Kupferstiche nach Gemälden moderner Meister, belebte die Radierkunst neu. Im selben Grab wurde auch die Urne der Kupferstecherin Doris RaabW († 1930)beigesetzt.
12-2-31_32 Christ Wilhelm 54 41 Wilhelm von ChristW
12-3-22 Pfefferle Josef 71 Joef Pfefferle (*14. März 1833 in TarrenzW; † 13. November 1908) FassmalerW, Gründer der Rahmen und Vergolderwerkstätten Pfefferle in München. Kam 1853 als Faßmaler nach Müchen und hat 1859 in der Briennerstraße 30 die Rahmen und Vergolderwerkstätten als ältestes Spezialgeschäft Münchens gegründet. Seine Söhne waren Josef Pfefferle und Karl Pfefferle. 1983 bestand ein Geschäft des Großenkels Karl Pfefferle im Lehel Gewürzmühlstraße 5. Bilderrahmen im Fürstenzimmer I (Rekonstruktion) der Augsburger Rathaus..“ 1960 stürzte Karl Pfefferle während Restaurierungsarbeiten im Cuvilliés-Theater tödlich von einem Gerüst. Seine beiden Geschwister Therese und Josef führten die folgenden Jahre den Betrieb alleine weiter. In diese Zeit fiel der Wiederaufbau des Bayerischen Nationaltheaters, für das die Fa. Pfefferle sämtliche Rahmen für die mehr als 100 Künstlerportaits gefertigt wurden. Als 1967 Joseph Pfefferle einem Krebsleiden erlag, übernahm [1]Karl Pfefferle (*1946), Urenkel des Firmengründers die Leitung des Unternehmens.
12-3-32_33 Waldenfels Mathilde 72 Mathilde von Waldenfels (* 17. September 1858 in IngolstadtW; † 1935) [Tilly] Malerin Bildhauerin Studium bei Lier, Ausbildung in der Meisterschule für Plastik und an der Bildhauerschule in Rom.
12-5-1 Roßbach Michael Joseph 47 34 :en:Michael Joseph RossbachW (* 1842; † 1892) Pharmakologe Universitätsprofessor, Direktor der medizinischen Klinik, Kehlkopfspezialist, Werke:Arzneimittellehre, Lehrbuch der physikalischen Heilmittel, Pharmakologische Untersuchungen.
12-6-1 Berchtold Joseph 47 35 Josef Berchtold (Jurist, 1833)W (1833 in Murnau 1894) Professor der Rechte an der LMU, Professor des Staats- und _Völkerrechts an der Kriegsakademie München. Führender Altkatholik, schrieb Gutachten zu den Hohenloeschen Konzilsfragen Werk: Die Unvereinbarkeit der neuen päpstlichen Dekrete mit der Bayerischen Staatsverfassung
12-7-5 Bechstein Ludwig 72 o.D. Adolf Emil Ludwig Bechstein (* 1. Juli 1843 in Meinigen; † 31. Mai 1914 in München) Illustrator Schüler der Münchner Akademie, Mitarbeiter der Fliegende Blätter Sohn von Therese Schulz aus Untermaßfeld und Ludwig BechsteinW.
12-10-11 Günther Sigmund 72 Sigmund GüntherW
12-11-1 Grove Otto 72 o.D. Otto von GroveW
12-11-25_27 Bartels Hans 51 39 Hans von BartelsW
12-13-11 List Ludwig u. Philippine 51 Ludwig List (* 1858; † 1903) Restaurateur (meint Künstlerwirt) mit Gattin Philippine List führten das Lokal Zum Malkasten auch Andreas Welsch war dort Künstlerwirt
12-13-16 Leoprechting Marquard 73 Marquard Leoprechting (* 30. Juli 1839 in Straubing; † 9. Januar 1897 in München) Maler, Sohn eines Assessors schlug zunächst die militärische Laufbahn ein, nahm am Deutsch-Französischen Krieg teil und wurde schwer verwundet. Später wurde er zum Oberstleutnant befördert. Daneben widmete sich L. der Malerei, erhielt seine künstlerische Ausbildung als Schüler von Wilhelm von DiezW an der Münchner Akademie und war vor allem Zeichner und Genremaler. Sein Skizzenzyklus aus dem Kadettenleben hängt im Armeemuseum in Ingolstadt, Gemälde Strickendes Mädchen, Der Raucher, Flickschneiderei
12-13-32_33 Kiliani Martin 53 40 Martin KilianiW
12-14-3 Bürger Wilhelm 73 Wilhelm Bürger (* 1854 Pforzheim; † 1896) Architekt und Baumeister
12-14-11 Nachbaur Franz Ignaz 50 38 Franz Innozenz NachbaurW (1830–1903) Opernsänger
12-14-31 Euler-Chelpin Karl u. Familie 73 Karl Euler-Chelpin und Familie Karl-Felix-Eduard von Euler-Chelpin (*20. Juni 1809; † 28. April 1900) königlicher Oberpostrat und königlich griechischer Hauptmann, im gleichen Grab liegt seine Gattin Sekunda von Euler-Chelphin (31. Juli 1810 6. Februar 1893) sowie die Asche von ihrem Sohn Rigas Euler-Chelpin und seiner Frau Gabriele die Eltern von Hans von Euler-ChelpinW
12-14-32_33 Stählin Adolf 73 Adolf von StählinW (* 1823; † 1897) Jurist Reichsrat und Hofrat der Krone Bayerns, Präsident des Oberkonsistoriums der Evangelisch-Lutherische Kirche in BayernW .
13-1-11 Unterrichter-Rechtenthal Oskar 73 Oskar Unterrichter-Rechtenthal (* 1847; † 1904) königlich Bayrischer Oberst und königlicher Kämmerer im selben Grab liegen seine Frau. Laut Grabbuch wurde das die Ausmaße überschreitende Monument gegen einen Aufschlag von 30 Mark 1907 genehmigt.
13-12-4 Hagn Ludwig 74 o.D. Ludwig von HagnW (* 23. November 1819 in München; † 15. Januar 1898) Maler
13-12-43 Blaim Ludwig 74 o.D. Ludwig Blaim (* 1846; † 1894) Kirchenmaler, anfänglich -.für die Mayersche Kunstanstalt tätig, vermochte sich später selbständig zu machen und manch ehrenden Auftrag zur befriedigenden Ausführung zu bringen. Hierzu zählt seine große Statue der »Maria vom Siege«, am Herz-Maria-Altar der Münchner Frauenkirche; auch andere Heiligenfiguren für verschiedene Altäre derselben Kirche erhielten durch Blaim ihre Herstellung. War wesentlich bei der neugotischen Umgestaltun der Münchner Frauenkirche beteiligt. 1873: figurenreiche Komposition "Himmelfahrt Christi" für Melbourne. 1876: Heimsuchung Mariae
14-1-24 Wurmb Moritz 74 o.D. Moritz von Wurmb (* 23. Mai 1823 in Berlin; † 1891) Historienmaler. Insofern ist die Zeichnung von Moritz von Wurmb (1823-1891), die Mephisto in der Hexenküche mit Pferdefuß zeigt, ein eindeutiger Anachronismus. Die Zeichnung wird im Stadtmuseum Munchen aufbewahrt Neubert
14-4-43 Tautschold Carl Friedrich Wilhelm 74 Wilhelm TrautscholdW (* 2 Juni 1815 in Berlin; † 7. Januar 1877) Illustrator Kaufmannssohn
14-5-44 Bürgel Hugo 75 o.D. Hugo BürgelW
14-10-31 Wagner Moritz 75 o.D. Moritz WagnerW
14-10-33 Lebschée Carl August 43 28 Carl August Lebschée
14-11-22_23 Dahn Friedrich 43 26 Friedrich DahnW
14-15-24_25 Barthelme Hugo 43 27 Hugo BarthelmeW
15-1-21 Zumbusch Julius 46 30 Julius ZumbuschW
15-1-33 Diez Wilhelm 45 29 Wilhelm von DiezW
15-3-22 Fabrice Friedrich 76 Friedrich von Fabrice (* 1836 in Nürnberg; † 1897) Militärhistoriker, Nach der Verabschiedung wirkte er im Münchner Kriegsarchiv bei den vorbereitungen für eine Heeresgeschichte Bayerns und der Kurpfalz mit.
15-6-19_20 Meinel Karl Eugen 76 Karl Eugen von Meinel (* 1821; † 1897) 1881: Regierungsvizepräsident und Direktor der Kammer des Inneren von Mittelfranken und zeitgleich Direktor des Konsistoriums in Ansbach.
15-13-3 Niklitschek Adalbert 46 31 Adalbert Niklitschek (*19. April 1846 in MöhrenbachW; † 31. Januar 1885), *Von 1856 bis 1864 studierte er in KremsmünsterW. *Etwa 1868 kam er nach München, wo er Mitglied der königlichen Hofoper von Ludwig II. wurde. Der Vater Josef Niklitschek, Lehrer in Mehrnbach, stattete den Dank für die Erziehung seiner beiden Söhne durch die Widmung seiner „Sechs Lieder zu Ehren der seligsten Jungfrau.
16-1-19 Lang Heinrich 46 32 Heinrich Lang (Maler, 1838)W
16-1-21 Eberle Adolf 76 o.D. Adolf Eberle (Maler)W
16-7-1 Würdiger Josef 76 o.D. Josef Würdiger (* 1822 in München; † 1889) Oberstleutnant veranlaßte die Entstehung des historischen Armeemuseums am Marsfeld
16-14-1 Brunn Heinrich 76 o.D. Heinrich Brunn
Arkaden_1 Reitzenstein Christoph 77 Christoph Reitzenstein (*1837; † 1877)
Arkaden_2 Mafei Familiengrab 77 Familiengrab Mafei; Maffeistraße Erfolgreiche Kaufmannsfamilie
  • Am 8. Dezember 1650 wurde Henriette Adelheid von SavoyenW im Dom zu Turin in einer Trauung per StellvertreterW mit Ferdinand Maria (Bayern)W vermählt. Die Stelle des abwesenden Bräutigams nahm ihr Bruder Karl Emanuel II. ein. Im Gefolge der Turiner Fürstin kamen zahlreiche savoyardische und lombardische Familien nach Bayern und wurden hier seßhaft, unter ihnen die Veroneser Unternehmerfamilie Maffei.
  • 1774 zog PeterPaul Maffei (*1754 Trient; † 14. November 1836 in München Kaufmann, Bankier, Großhändler, Tabakwarenfabrikant) von Trient nach München.
  • Am 13. Juni 1786 heiratete er in München Walburga Mayr (*15. Februar 1767; † 10. Dezember 1803) die Tochter von Handelsmannes und Ratsherren Joseph Mayer.
  • Von diesem erbte er die Handelsgerechtigkeit.
  • 1804 kaufte er das das Haus Kaufingerstraße 12. s Welsche Krämer in Bayern: S. 72
  • 1808 wurde Anna von Dufresne die zweite Frau von Peter Paul von Maffei.
  • Er gründete eine Tabak und Cigarrenfabrik im Lehel.
  • 1808 gründete er das Bankhaus Maffei & Co. in München.
  • Am 31. August 1808 verlieh ihm Maximilian I. Joseph den erblichen Ritterstand.
  • Er erwarb das Lustschlösschen Lustenau bei Berchtesgaden.
  • Im September 1816 war Wilhelm I. (Württemberg)W in seinem Haus einquartiert, das Hotel Bayerischer Hof (München)W existierte noch nicht.

Peter Paul Maffei hinterlies 4 Söhne und 2 Töchter. Peter Paul II der Älteste ist der Gründer des österreichischen Zweiges der Maffais. Joseph Anton von MaffeiW (der Zweitgeborene) gründete 1837 eine Lokomotivfabrik in der Hirschau. Verheiratet mit Antonie Schuh aus München kinderlos. Johann Nepomuk Maffei heiratete Friederike Steitz sie hatten zwei Töchter und Hugo von MaffeiW (* 31. August 1836 in Bamberg; † 13. Mai 1921 in München) den Erben der Lokomotivfabrik.

  • Im Grab der Familie Maffei auf dem Alten Nördlichen Friedhof befinden sich:
  1. Marie (Fehr) Maffei (* 24 April 1814 in Laibach; † 22 Apr 1877 München)
  2. Carl-Friedrich von Maffei 1809-1881
  3. Guido von MaffeiW
  4. Auguste Maffei 1861-1930
  5. Olga Orff (geb. Olga Sophie Auguste von Maffei 1839-1918) *22. Okt. 1895 heirat mit Anton Orff.
  6. Anton Orff
  7. Virgine Maffei (1852-1865) Urne
  8. Paul Maffei Zwillingsbruder von Virgine Maffei (1852)
Arkaden_3 Tann-Rathsamhausen Ludwig 38 24 Ludwig von der Tann-RathsamhausenW
Arkaden_4 Berchem Maximilian 78 Maximilian BerchemW
Arkaden_5 Grahn-Young Lucile 42 25 Lucile GrahnW
Arkaden_6 Thieme Carl 79 Carl von ThiemeW Die Familie wurde exhumiert, eingeäschert und auf den Nordfriedhof 97-U-17 umgebettet.
Arkaden_13 St. Ludwig Pfarrherren 80 o.D. Pfarrherren der Pfarr- und Universitätskirche St. Ludwig
Arkaden_21 Hirschberg Reinhold 80 o.D. Reinhold Hirschberg (*1821 in Münsterberg; † 12. März 1876 in Augsburg) Baumeister.

errichte zahreiche repräsentative Privatbauten in der Maximilianstraße, Arcostraße und Barer Straße.

  • Er gründete die Freiwillige Feuerwehr Münchens war ihr Kommandant und Chronist.
  • Er wirkte lange Zeit als Architekt in München und war Direktor der Bayerischen Baugesellschaft. Erhaltene Münchener Bauwerke sind die Mietshäuser Kanalstraße 12, 1860, und Klenzestr.
M-re-11/12 Beetz Wilhelm 80 Wilhelm von BeetzW


M-re-17 Hauck Hieronymus 80 Hieronymus Hauck
M-re-34 Brück Ludwig 80 o.D. Ludwig von Brück (* 25. April 1812 in Salzburg; † 30. Augutst 1893 in München) königlich-bayrischer Kaufmann und Generaldirektor der königlich-bayrischen Verkehrsanstalten.
  • Am 23.08.1849, heiratete er in Offenburg (Baden), am Amalie Freiin von Rottendorf,
  • Aus dieser Ehe entstanden die Kinder Amalie Elisabeth Freiin von Brück, Luise Margarete Sophie Freiin von Brück und August Lothar Maximilian Ludwig Freiherr von Brück.
M-re-40_42 Harless Gottlieb Christoph 81 Adolf HarleßW (*21. November 1806 in Nürnberg; † 7. September 1879) Dr. der Theologie Präsdident des Oberkonsistoriums der evangelischen Landeskirche in Bayern.
M-re-49_51 Oldenbourg Rudolf 56 46 Rudolf Oldenbourg (Verleger)W
M-re-66 Fischer Carl 81 Carl Fischer (Bildhauer) schuf Reliefs zu einem Kreuzweg Ausstattung für Königsschlösser Linderhof und Herrenchiemsee. Grabmal für Bürgermeister Erhardt.
M-re-76/78 Hussel Otto 81 Otto Hussel (* 13. September 1833 in München; † 1924 in München) Doktor der Medizin, Maler, gab 1868 den Beruf als Nervenarzt auf und durchlief bei Ludwig von MeixnerW eine künstlerische Ausbildung.
M-re-82/84 Schmidt Albert 55 44 Albert Schmidt
M-re-87 Klingenfeld Emma 81 o.D. Emma Klingenfeld (* 29. Mai 1846 in Nürnberg; † 1935 in München) Schriftstellerin von Prosa, Poesie, Übersetzerin aus dem Dänischen, Norwegischen, Schwedischen, Französischen; auch Verfasserin von Operntexten.
M-re-94 Horstig Rudolf Johannes 81 Rudolf Johannes von Horstig (* 1858 in Michelbach (Alzenau)W; † 1936 in Würzburg) Architekt, genant D'Aubigny von Engelbrunner war Baurat im Universitätsbauamt
  • Dr. med. h. c, Architekt, OReg.-Baurat i. R.
M-re-102 Poezl Josef 81 Joseph PözlW (* 1814; † 1881) Doktor der Rechte Universitätsprofessor,
M-re-107_108 Huber Johannes Nepomuk 82 Johann Huber (Publizist)W
M-re-116 Cornelius Carl Adolf 82 o.D. Carl Adolph CorneliusW
M-re-142_143 Limpöck Carl 82 Carl von Limpöck (* 1830; † 1874) Persönlicher Freund und Adjudant von Luitpold.
M-re-148 Gerber Heinrich 47 36 Heinrich Gottfried GerberW
M-re-150_152 Bauernfeind Karl Max 49 37 Karl Maximilian von BauernfeindW
M-re-162 Buchner August 82 August Buchner (* 5. Juli 1815; † 10. Juli 1886) Kunst- und Handelsgärtner in München. War Sohn des Fliegen-Gärtners in der Fliegenstraße
M-li-5 Steub Ludwig 18 7 Ludwig SteubW
M-li-8_9 Fäustle Johann Nepomuk 20 8 Johann Nepomuk von FäustleW
M-li-10 Schöll Rudolf 83 Rudolf SchöllW
M-li-10_11 Neureuther Gottfried 20 9 Gottfried von NeureutherW
M-li-13 Gemminger Max 83 Max Gemminger (* 20. Jan. 1822 in München; † 1887) Dr. med Dr. Phil. Zoologe Konservator der zoologischen Sammlung de. Universität München Gemmingen (Adelsgeschlecht)W
  • 1. Entomologische Notizen. (Fadenwürmer; Monstruosität der Fühler; Larve von Ptosima 9-maculata.) Stett. Ent. Zeit. 1849. T. 10. p. 63-64. -
  • 2. Systematische Uebersicht der Rifer um München, ein Beitrag zu den Localfaunen Deutschlands. Jena, Mauke, 1851. 4. pg. X et 65. tab. 1.
M-li-16 Safferiling Benignus 22 10 Benignus von SafferlingW
M-li-19 Herling Max 83 Max von Herling (* 29. März 1839; † 29. August 1891) königlicher Kämmerer und Mayor
M-li-37 Wex Willibald 83 Willibald WexW
M-li-44_45 Krauss Georg 23 11 Georg Krauss
M-li-52_57 Künstlergrab für 14 Münchner Künstler 26 12 Künstler der Stadt stifteten ein Erinnerungsmal. beidseitig mit Bronzeputto, Schilder: Kunstwappen und Münchner Kindl. Carl Ebert

Adalbert Gräfle (*2. Mai 1809 in Stuttgart † 28. Dezember 1889)
Alois Gabl (24. September 1845 in Wies Tirol; † 2. März 1893 in München
Albert Emil KirchnerW
Dieter Langko (1. Juni 1819 in Hamburg; † 8. November 1896)
Adolf StäbliW
Johann Caspar BosshardtW
Konrad Grob (Maler)W
Franz Xaver Weber (*25. März 1829 in Pécs; † 28. Dezember 1887)
Wilhelm Lichtenfeld (* 13. Oktober 1817 in Hamburg; † 25. März 1891)
Moritz Weinholdt (*1861 in Dresden; † 3. Januar 1905)
Conrad HoffW
Albert Zimmermann (Maler)W
Johann Friedrich Vogel (*1829 in Ansbach; † 1895)

M-li-64_65 Franqué Arnold 84 Arnold von Franqué, Arnold von Franqué (*6. November 1831 in Wiesbaden † 27. März 1868 in München) Privatdozent in München, Vater, Johann Baptist von Franqué (1796-1865), Habil.schrift über „das Delirium tremens", zum Alkohol im Blut, zur Anwendung des Opiums
M-li-67_69 Monteglas Ludwig 84 Ludwig von Montgelas (* 19. März 1814 in München; † 16. Januar 1892 in München) war Kämmerer und bayerischer Gesandter.

Das aus Savoyen stammende Montgelas (Adelsgeschlecht)W wurde 1809 in den bayerischen Grafenstand erhoben.

  1. Leopold von Montgelas (1855),
  2. Max von MontgelasW
  3. Theodor von Montgelas (1862)
  4. Amalie von Montgelas (* 4 März 1867 d. 22 März 1936)
  • 1919 wurden die Reste von Ludwig Max Joseph Evaristus de Garnerin de la Thuille, Graf von Montgelaser und weiterer Familienangehörigen nach EgglkovenW überführt.
M-li-89_90 Mirbach Alfons 85 Alfons von Mirbach (* 25. Mai 1812; † 1885) Besitzer des Fideikommißgutes Roggenburg (Bayern)W
  • Alfons Peter Gustav Theodor von Mirbach Sohn von Peter Karl Ernst, Oberhauptmanns zu Mitau ( † 1832), Rechtsritter des JohanniterOrdens, k.bayer. Kämm.
  • Directions-Rath * der kurländischen Bank
  • Am 27. Mai 1843 heiratete er Caroline geb. Gräfin Bray.
M-li-91 Scherer Georg 85 o.D. Georg Scherer
M-li-99 Lingg Hermann 29 13 Hermann Lingg
M-li-101_102 Schegg Peter Johann 85 Peter Johann Schegg (* 6. Juni 1815 in Kaufbeuren; † 9. Juli 1885 in München) Universitäts Professor für katholische Theologie, zuerst Professor in Würzburg anschließend in München
  • kath. Exeget von Rang
  • Der Sohn eines Schuhmachers studierte seit 1833 in München Theologie, u. a. bei Johann Adam Möhler, Johann Joseph Ignaz vo Döllinger und Johannes Evangelist Stadler. 1838 empfing er die Priesterweihe, wurde im selben Jahr Kaplan in Pfronten und Benefiziat in Berg am Laim, 1844 Dozent für Exegese des Alten und Neuen Testaments am Lyzeum in Freising.
  • Werke: Psalmenübersetzung und -erklärung, Isaias-Übersetzung und -erklärung, Geschichte der letzten Propheten, Evangeliumsübersetzung und -erklärung.
M-li-121 Leoprechting Karl 85 Karl Leoprechting (* 1808; † 1884) Vorstand der Landesgestütsverwaltung Leoprechting (Adelsgeschlecht)W


M-li-127 Gümbel Wilhelm 37 22 Carl Wilhelm von GümbelW, Carl Wilhelm Gümbel und Gümbelstraße (*1823 in Dannenfels Pfalz; † 1898) Geologe, Oberbergdirektor, kartierte Bayern im Maßstab 1:100 000. War Mitglied in der Kommission für Untersuchung der Grundwasserforschung und Wasserversorgung. Auf seine Anregung wurde Münchner Trinkwasser im Quellgebiet der Mangfall gefaßt. War auch Alpen- und Mittelgebirgsforscher (Bayerischer Wald, Pfälzer Wald, Fichtelgebirge, Frankenwald). Zeitweise wurde der Rohstoff für Porcelan KaolinitW Gümbelit genannt.
M-li-128_129 Schlör Gustav 38 23 Gustav von SchlörW Schlörstraße
M-li-144_145 Stroell Johann Baptist u. Adolf 86 Johann Baptist Ströll (*1815; † 1897)
  • 1871 bis 1885: Direktor der Abteilung Pfandbriefe der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank forcierte die Ausgabe von Pfandbriefen zur Mechanisierung der bayerischen Landwirtschaft.
  • Im selben Grab liegt Adolf Ströll (*1849; † 1918) Dr.
  • 1885 bis 1917: Direktor der Abteilung Pfandbriefe der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank.

Geschichte

  • Mitte des 19. Jahrhunderts, als der Alte Nördliche Friedhof geplant wurde befanden sich auf dem Alter Südfriedhof 20.807 Grabstätten und die Friedhöfe der damaligen drei Vorstädte auf dem rechten Isarufer mit 9000 Gräbern waren für diese Stadtteile gedacht.
  • Der Magistrat beschloss einen Friedhof zwischen Teng-Zibland-, Adlaber- und Arcisstraße (Haupteingang) auf einer Fläche von 4,47 ha zu errichten.
  • Von Juni 1866 bis Sommer 1869 wurde der Friedhof nach Plänen von Stadtbaurat Arnold Zenetti erstellt.
  • Die Anlage war für 7272 Gräber in 16 Abteilungen und für 30 Arkadengrüfte konzipiert.
  • Sieben Tore mit einem reichverzierten Hauptportal öffnen eine Umfassungsmauer zu NeuromanikW Friedhofsbauten aus rotem Ziegelsichtmauerwerk.
  • Zwei symbolische Statuen (von Oehlmann), die Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit, flankierten zwei Reliefdarstellungen von Engeln (Bildhauer Johann Baptist Weitzer und Anselm Sickinger).
  • Auf der Westseite stand die Aussegnungshalle mit der neobarocken Kapelle , deren Außenwand Johann Halbig mit den Figuren Glaube und Hoffnung und der Bildhauer Hippolith Hautmann mit einem Relief und zwei Engeln geschmückt hatte.
  • In die Abschlüsse des Arkadengangs malte Ludwig Thiersch Fresken.
  • Den Achsenschnittpunkt des Friedhofs betonte ein Kreuz von Johann Halbig.
  • Am 5. Oktober 1868 morgens acht Uhr wurde der Friedhof feierllich eröffnet.
  • Erbzischof Gregor von ScherrW, begleitet von beiden Gemeindekollegien, hoher Geistlichkeit und sämtlichen Stadtpfarrern, nahm nach kurzer Ansprache und Messe die Weihe des Gottesackers vor.

Nachmittags segnete der protestantische Dekan Johann Mathias Meyer den Friedhof.

  • Am Abend wurden die Reste von Karl Stumpf, Stadtpfarrer von Sankt Ludwig, aus dem Alter Südfriedhof hierher überführt und in der ersten eröffneten Gruft beigesetzt.
  • Der Magistrat hatte nach ortspolizeilichen Vorschriften die Grabstätten für die drei katholischen Pfarreien St. Anna, Bonifaz und Ludwig festgelegt.
  • Ebenso bekamen die Protestantischen ihre Plätze zugewiesen: Das protestantische Dekanat mittelst einer Linie, von der Isarbrücke beginnend, durch das Thal, die Kaufinger-, Bayer- und Landsbergerstraße getheilt und mit der südlichen Hälfte dem Alter Südfriedhof mit der nördlichen jenem an der Arcisstraße zugewiesen würde.
  • Die Familiengräber sollen von dieser Eintheilung natürlich nicht berührt werden, und auch die Wahl neuer Familien-Grabstätten frei bleiben.
  • 1870/71 wurden Französische Kriegsgefangene aus dem Deutsch-Französischer KriegW in der Alte IsarkaserneW untergebracht. Verletzte aus dem Lazarett Lazarettstraße und 202 Tote in Reihengräbern auf dem Militärfriedhof an der Arccistraße beigesetzt. (Weiter kamen gestern Abends noch 99 französische Kriegsgefangene mit 17 Mann Eskorte hier an, die wieder in die alte Isarkaserne abgeführt wurden. Die Gesammtzahl der in München internirten Kriegsgefangenen beträgt jetzt 2163, die bis auf einige in Militärspitälern befindliche Kranke sämmtlich in der genannten Kaserne untergebracht sind.)
  • 1924 hatte der Stadtrat beschlossen, ab 1928 keine neuen Gräber mehr auf dem Alten Nördlichen Friedhof zu verkaufen.
  • 1935 wurde München Hauptstadt der Bewegung.
  • Es gab Pläne die Luisenstraße mit der Isabellastraße einer breiten Allee zu verbinden. Dieser Straßenführung sollte der Friedhof geopfert werden.
  • Zum Thema der Beseitigung des Friedhofes führten der Stadtrat Dr. Adolf Westermayr (Deutschnationale VolksparteiW) mit Karl FiehlerW einen Briefwechsel.
  • In geheimer Sache wurde die Ruhefrist von 15 Jahren für diesen Friedhof auf 7 Jahre herabgesetzt.
  • Bis 1939 hatten 62 000 Beerdigungen stattgefunden.
  • Mit Veröffentlichung in der Münchner Gemeinde-Zeitung Nr. 56 vom 20. Juli 1939 wurde die Einstellung des Beerdigungsbetriebes bekanntgegben:
Zur Vorschriftensammlung der Hauptstadt der Bewegung
9. Abschnitt, Begräbniswesen.
Ortspolizeiliche Vorschrift über die Einstellung des
Beerdigungsbetriebes im alten nördl. Friedhof
Der Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung er-
läßt auf Grund Art. 61 des Pol.StGB. vom 26. XII. 1871
(GBBl. 1982 S. 9) und § 27 Abs. 1 und 2 der Bayer. An-
gleichungsverordung zu Deutschen Gemeindeverordnung vom
1. IV. 1935 (GBBl. 1935 S. 180) folgende mit Entschließung
des Regierungspräsidenten in München vom 1. Juli 1939
Nr. 5252 Mü 3 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorschrift:
Einziger Paragraph:
Der alte nördliche Friedhof wird ab 1. Juli 1939 für
weitere Beerdigungen gesperrt.
München, den 1. Juli 1939 (241)
Der Oberbürgermeister der 
Hauptstadt der Bewegung.
-----
Veröffentlicht in der Münchener Gemeinde Zeitung Nr. 56
vom 20. Juli 1939.
  • Für viele war die Entscheidung unfaßbar.
  • Was sollte aus ihren Familiengrabstätten werden?
  • In den Akten gibt es erschütternde Briefe von alten Menschen, die die Bitte aussprachen, neben ihren geliebten Ehegefährten begraben zu werden oder doch zu ermöglichen, die von ihnen bezahlte Grabstätte auf einen anderen Friedhof zu verlegen.
  • 1944 wurde der Friedhof völlig gesperrt und der Friedhof war den Bombenangriffen des 2. Weltkrieges ausgesetzt.
  • 1952 wurde nach einem Konzept von Hans Döllgast das Ensemble baulich gesichert.
  • Anfang der 1950er Jahre wurde Idee der Straßenmagistrale Luisen-Isabellastraße wieder aufgegriffen. Zu den Umgebetteten gehörten Carl von ThiemeW (Arkaden_6 2018 nicht mehr existent) und Ernst Mach.
  • Seither werden baufällige nicht mehr gepflegte Gräber abgeräumt.
  • Eine Gräberkommission wurde gebildet und begleitete in der Folge die Gärtnerarbeiten.
  • 1983 waren auf dem am Alten Nordfriedhof noch etwa 800 Grabstätten erkennbar.
  • 2012 stand das Gesamtensemble des Alten Nordfriedhofs unter Denkmalschutz. Darunter fallen alle Friedhofsflächen, Grabmale und Bauten.
  • Der Alte Nördliche wird von Gärtnern gepflegt, aber er darf »kontrolliert verfallen«: Efeu greift nach den alten Grabsteinen, zarte Pflanzenwurzeln durchziehen pausbackige Puttengesichter.

Literatur

Lage

Siehe auch

Weblinks

Dt. Gräber-App zum A. Nordfriedhof

Es gibt auch eine Gräber-App zum Nordfriedhof im Web. "Wo sie ruhen" - für 37 national bedeutsame (zum Teil historische, zum Teil auch heute genutzte) Friedhöfe in Deutschland wurde die Web-App für Smartphones gemeinsam entwickelt. Somit steht ein virtuelles Informationsangebot zu rund 1.000 kulturhistorisch bedeutenden Grabmalen seit November 2014 online zur Verfügung. Die Finanzierung erfolgte mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM = die Bundesregierung). Sie kann auch offline als Führungshilfe genutzt werden.

Wikipedia.png
Das Thema "Alter Nordfriedhof" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Alter Nordfriedhof (München).