Odeonsplatz

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Odeonsplatz
Fürstenplatz
Straße in München
Odeonsplatz
Basisdaten
Ort München
Maxvorstadt Altstadt-Lehel Universität
PLZ 80539
Name erhalten 1827 Umbenennung[1]
Anschluss­straßen
 
Ludwigstraße Galeriestraße Hofgartenstraße Residenzstraße Theatinerstraße Brienner Straße
München S.jpg / München U.png
 
München U3.jpg München U4.jpg München U5.jpg München U6.jpg Odeonsplatz
Bus.png
 
100 153 Odeonsplatz 58 100 153 Von-der-Tann-Straße
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 280 m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi 466
Straßen-ID 03363

Der Odeonsplatz ist ein Platz in der Maxvorstadt am südlichen Beginn der Ludwigstraße. Er ist integraler Bestandteil der Münchner Achse Odeonsplatz – Ludwigstraße – Siegestor.

Der Platz um 1900, Postkarte

Lage

Der Odeonsplatz liegt nördlich der historischen Altstadt. Die Residenzstraße im Osten vereinigt sich mit der Theatinerstraße im Westen an der Feldherrnhalle in den Odeonsplatz, der den Blick in die anschließende Ludwigstraße Richtung Siegestor freigibt. Der Beginn der Brienner Straße im Süden des Platzes fällt nicht besonders auf.

Ansicht Odeonsplatz 1 und die Brienner Straße. Zustand 2018.
Rechts die Theatinerkirche, in der Bildmitte das abgerissene Gasthaus zum Bauerngirgl. Bild von Ferdinand Jodl, 1828
Der historische Odeonsplatz mit dem Reiterdenkmal Ludwig I. Im Hintergrund das Odeon, links davon das Cafe Odeon und die Theatinerkirche. Aufnahme nach 1876 (von einem Albuminabzug)

Geschichte

Im Rahmen der Entfestigung Münchens wurden bereits ab ca. 1790 Pläne für einen zentralen Platz, der anstelle des Schwabinger Tores entstehen und die Auffahrt von der Residenz in den Fürstenweg nach Schloss Nymphenburg (heute Brienner Straße) ansprechender gestalten sollte, gefasst. Die Anlage in der heutigen Form geht auf das besondere Engagement König Ludwigs I. zurück. 1816, damals noch Kronprinz, beauftragte er Leo von Klenze mit der Gesamtplanung der Ludwigstraße, zu der auch der Odeonsplatz gehört.

Der Name rührt vom Konzert- und Ballsaalgebäude Odeon im Westen des Platzes her (ein Klenzebau).

Klassik am Odeonsplatz

Unter dem Namen Klassik am Odeonsplatz gibt es seit 2000 ein Sommerkonzert, Open-Air für etwa 8000 Zuhörer, mit den Münchner Philharmonikern. 2014 am ersten Abend unter Alan Gilbert, dem Chefdirigenten des New York Philharmonic Orchestra als Gastdirigenten spielte Lang Lang am Flügel.[2]

  • 2019 Renée Fleming sang als Strgast am 13. Juli 2019 bei regnerischem Wetter Summertime, Marietas Lied und andere klassische Stücke umwerfend schön auf dem Odeonsplatz bevor die 5. Sinfonie von Tschaikowski zu hören war
  • Programm für 2018 - siehe den separaten Artikel über den Open-Air-Klassik-Event

Ort für Paraden

Traditionell werden (Militär-)Paraden zu größeren Anlässen wie Trauerzüge (zuletzt für Franz Josef Strauß 1988), Abnahme der Siegesparaden (zuletzt für die heimkehrenden bayerischen Truppen des Deutsch-Französischen Krieges 1871) etc. durch die Ludwigstraße Richtung Feldherrnhalle geführt.

Dabei steht am Reiterdenkmal König Ludwig I. meistens die Ehrentribüne, bei der der bayerische König seiner Armee die Siegesparade abnahm.

Dieser geschichtliche Hintergrund führte nach Meinung mancher Historiker zum Marsch beim Ludendorff-Hitler-Putsch auf die Feldherrnhalle zu. Hier am Odeonsplatz wurde dieser Putschversuch von der Polizei dann unter Einsatz von Schusswaffen niedergeschlagen.

Sehenswürdigkeiten

Reiterdenkmal Ludwig I. am (alten) Odeonsplatz

Denkmäler

Öffentliche Einrichtungen

Staatliche Einrichtungen

Die sog. Feldherrenhalle auf der Westseite

Verkehr

Nach Eröffnung der Fußgängerzone 1972 wurde am Odeonsplatz der aus der Ludwigstraße Richtung Altstadt fließende Verkehr in die Brienner Straße abgeleitet.

Der öffentliche Nahverkehr ist vor allem durch den wichtigen Kreuzungs-U-Bahnhof „Odeonsplatz“ geprägt, an der die Durchmesserlinien der U3 und U6 mit der U4 und U5 kreuzen. Der 1971 eröffnete Bahnhof der U3/U6 wurde vom Architekten Paolo Nestler geplant, das Mosaik im Sperrengeschoss stammt von Karl Knappe. Die Gestaltung ist ähnlich wie bei den anderen frühen Bahnhöfen der U6, lediglich die feurig roten Keramikverkleidungen an den Säulen stechen als Unterschied ins Auge. Der darunter liegende, 1986 eröffnete Bahnhof der U4/U5 wurde vom U-Bahn-Referat selbst geplant, die Wandbilder hat der Künstler Volker Sander gestaltet. Er ist am Ostkopf über einen Fußgängertunnel an den Südkopf des Bahnhofs der U3/U6 angebunden. Die Museumsbuslinie 100 und die Nachtlinie N40 fahren den Odeonsplatz oberirdisch an.

Anschlussmöglichkeiten von Odeonsplatz
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Karlsplatz (Stachus) München U4.jpg München U5.jpg Lehel
Marienplatz München U3.jpg München U6.jpg Universität

Essen & Trinken

Literatur

  • Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. Köln: DuMont 1979, ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer)

Siehe auch

Weblinks

Lage

>> Geographische Lage von Odeonsplatz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Einzelnachweise


Wikipedia.png Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Odeonsplatz in der deutschsprachigen Wikipedia.
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