Max-Joseph-Platz
Max-Joseph-Platz Franziskanergassl, ab 1781 Franziskanerplatz
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Altstadt-Lehel | Graggenau | |
PLZ | 80539 | |
Name erhalten | 1805 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 67 m Durchmesser | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | 425 | |
Straßen-ID | 03051 |
Der Max-Joseph-Platz in der Altstadt liegt an der Kreuzung von der Maximilianstraße mit der Residenzstraße.
Der Max-Joseph-Platz wurde nach dem ersten bayerischen König Maximilian I. Joseph (1756-1825) benannt.
Auf der oberen, einer aktuellen Aufnahme, ist gut zu sehen: zentral im Platz sitzt das Maximilian I. Joseph als Denkmalsfigur, links die ehemalige Residenzpost, rechts die Residenz, im Hintergrund die Häuserfront an der Residenzstraße. Die Fassaden von Nationaltheater und Residenztheater (Oper) rahmen den Platz.
Der Platz soll ab 2025 attraktiver und grüner gestaltet werden. Auf längere Sicht soll die Tiefgarageneinfahrt hin zur Maximilianstraße verlegt werden. Das rund 2.000 m² große Rondell soll großflächig entsiegelt und begrünt sowie ein Liegerasen geprüft werden. Auch eine barrierefreie Querung ist geplant. Der langfristige Umbau kann wegen des Baustellenverkehrs der zweiten S-Bahn-Stammstrecke erst nach Ende der Bautätigkeiten am Marienhof erfolgen[2].
Friedhof der Franziskaner
Die frühere Salvatorkirche (auf Deutsch: der Erlöser) war einst die Friedhofskirche der Frauenkirche.
- Der hier gewesene Friedhof des Franziskanerklosters (Pfarrkirche St. Anna) wurde am 12. Mai 1777 »totaliter destruiert« und als Exerzierplatz genutzt.
- Innerhalb der Stadtmauer konnten bis 1789 (Karl II. erlässt zwei kurfürstliche Dekrete, die Bestattungen innerhalb der Stadtmauern fortan untersagen.) auch Laien in den Friedhöfen der Klöster beigesetzt werden..
- Bis 1773 wurden hier in den Grüften des altbayerischen Ur- und Hochadels und den Grabfeldern der sogenannten »Teutschen Congregation der Herren und Bürger Münchens« beerdigt.
- Es handelt sich um die Adelsgeschlechter der Schwarzenberg, Kurz, Haslang, Hegnenberg-Dux, Löw, Hohenzollern-SigmaringenW, Seinsheim, Haimhausen, Porzia, Leiblfing, Fugger, Preysing, Maxlrain, Taufkirchen, Fraunhofen, Lerchenfeld, Muggenthal, Pelkoven, Hörwarth, Lösch, Törring-Jettenbach, Pienzenau, Gumppenberg, Waldeck, Seiboldsdorf, Hundt, Ortenburg, Fraunberg, Rechberg, Thürheim, Montfort, Ridler, Schrenk, Pütrich, Pötschner.
- Hier waren auch die Gräber von: Leonhard von EckW, Ferdinand Lorenz Graf von Wartenberg, Des edel gestreng Herr Wilhelm Lew, Herzog Ferdinands in Bayern Rath und Hofmeister, gestorben zu München 1613. Er hatte einen schönen Grabstein in der Antoniuskapelle des ehemaligen Barfüßerklosters in München; auf dem Stein waren alle seine Kriegsthaten kunstreich abgebildet. 1704 während der österreichischen Besetzung, wurde der Stein, der am Boden lag abschliffen.
- Orlando di Lasso, sein Epitaph wurde im Bayerischen Nationalmuseum abgestellt.
- Joseph Effner, sein Grabstein steht nun im Chor der Münchener Frauenkirche.
Nachzulesen bei:
- Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München: 500 Zeugen des Müncher kulturellen, geistigen und politischen Lebens im 19. Jahrhundert, Zeke Verlag, 1983. 312 S., S. 16ff
Lage
>> Geographische Lage von Max-Joseph-Platz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Siehe auch
Weblinks
- Max-Joseph-Platz Stadt-Panorama
- 360°-Bild (deutschland-panorama.de)
- Die nächste Großbaustelle. SZ vom 23.Okt. 2006 (Mitten in der Münchner Altstadt steht das ehemalige Hauptpostamt: Eine geradezu ideale Lage für ein Luxushotel mit 160 bis 190 Zimmern und 23.000 Quadratmetern Edel-Boutiquen in sechs Geschossen?)
Literatrur und Quellen
- Wilhelm Kücker: Das alte Franziskanerkloster in München. Historischer Verein von Oberbayern, Stadtarchiv, München 1963. 158 Seiten plus Skitzen und Plananhang.