Kaltherberg
Die Siedlung Kaltherberg (auch „Kaltherberge“) ist eine kleine, weit über 80 Jahre alte Siedlung im Münchner Norden zwischen Milbertshofen und Freimann. Sie ist weitgehend in sich geschlossene. Die Siedlergemeinschaft Kaltherberge beschreibt die Lage als „fast dörflich“. Viele Straßen wurden nach Handwerkerfamilien aus längst vergangener Zeit benannt.
Die Siedlung wurde ab 1937 im Rahmen des ReichsheimstättengesetzWes errichtet. Im Krieg wurden zahlreiche Häuser zerstört. Nach Kriegsende 1945 wurde das gesamte Gelände von der US-Armee beschlagnahmt. Zeitweise wurden Vertriebene notdürftig untergebracht, teilweise auch Holocaust-Überlebende, die nach Palästina auswandern wollten. 1949/50 räumte die US-Armee das Gelände. Fast alle beschädigten Häuser konnten in Nachbarschaftshilfe wieder aufgebaut werden.
Lage
Die Siedlung Kaltherberg grenzt im Westen an die Ingolstädter Straße, im Norden an die Kollwitzstraße und im Süden an den Euro-Industriepark. Östlich befindet sich hinter Schrebergärten und einem Spielplatzgelände das Areal der ehemaligen Bayernkaserne, der künftige Stadtteil Neufreimann.
Es gibt nur eine Zufahrtsmöglichkeit, und zwar von der Ingolstädter Straße in die Gundelkoferstraße.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist Kaltherberg wie folgt zu erreichen:
- bis „Am Hart“, weiter mit Bus 171 Richtung Kieferngarten oder Regionalbus 294 Richtung Garching-Hochbrück
- , oder zum Scheidplatz, weiter mit Stadtbus 141 Richtung Dülferstraße oder 140 Richtung Kieferngarten
Weblinks
- Siedlergemeinschaft Kaltherberge e.V.: Internetauftritt