Forstenrieder Allee

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Forstenrieder Allee
Forstenrieder Straße
Straße in München
Forstenrieder Allee
Basisdaten
Ort München
Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln Forstenried
Name erhalten 1960 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Kreuzhofstraße
Querstraßen
 
Starnberger Straße Possenhofener Straße Schaffhauser Straße Seeshaupter Straße Ammerlandstraße Züricher Straße Thomas-von-Kempen-Weg Filchnerstraße Grabmannstraße Zitzelsbergerstraße Goldhoferstraße Kriegelsteinerstraße Fritz-Baer-Straße Hatzelweg Stäblistraße Liesl-Karlstadt-Straße Herterichstraße Spielmannsauer Straße Am Lehwinkel Blaichacher Straße Mindelheimer Straße Ketterstraße Pentenriederweg Rotenhanstraße
München S.jpg / München U.png
 
München U3.jpg Forstenrieder Allee
Bus.png
 
63 132 Forstenrieder Allee 132 auch Kriegelsteinerstraße, 132, 134 Hatzelweg, Forstenried, 132 Spielmannsauer Straße, Mindelheimer Straße, Forstenrieder Park
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 3,1 km
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi S. 79, Nr. 177.
(2016), Dollinger S. 91
Straßen-ID 01249

Die Forstenrieder Allee ist eine Straße im gleichnamigen Ortsteil München-Forstenried. Sie führt heute von der Kreuzhofstraße zur Stadtgrenze.

Geschichte

Erstmals wird der Straßenname um das Jahr 1880 erwähnt. Die Straße führte vom Harras ausgehend in Richtung Schloss Fürstenried mit der Möglichkeit nach Forstenried abzweigen zu können. Der Straße in Forstenried selbst trug keinen Namen. Erst ab dem Jahr 1928 wird auch der Verlauf durch Forstenried zur Forstenrieder Straße gezählt. Bis zum Jahr 1962 verband diese Straße den Harras mit der Stadtgrenze am Ortsausgang in Forstenried. Sie war als Forstenrieder Straße benannt. Bis zum Jahr 1928 hatte der Abschnitt, beginnend am Kreuzhof bis zur Stadtgrenze in Unterdill, keinen Namen. Der Abschnitt zwischen Harras und Luise-Kiesselbach-Platz wurde 1962 in Albert-Roßhaupter-Straße umbenannt. Zwischen dem Luise-Kiesselbach-Platz und Kreuzhof entstand ein Teil der Olympiastraße, und der restliche Teil, ab dem ehemaligen Kreuzhof, wird seit 1963 als Forstenrieder Allee bezeichnet.

Sie wurde nach Forstenried benannt, einem 1912 eingemeindeten Stadtteil, zu dem diese Allee führt. Bis zu diesem Jahr lag die Hausnummer 180, die ehemalige Malzkaffeefabrik Kathreiner, an der Burgfriedengrenze von München. Ebenso gehörte die nicht mehr existierende Tierkadaververwertungsanlage der Stadt, die sich im Wald des heute bekannten Südparks befand, mit der Nummer 151, nachmals 255, zum Abschnitt der Straße. Erstmals errichtet im Jahr 1893, erweitert 1896. Architekten waren Zenetti und Eggers. Die Anlage wurde 1934 und 1939 nochmals ausgebaut.

Der Verlauf und Namen der eigentlichen Zubringerstraße wurden so geändert, dass nur mehr die eigentliche Straße unmittelbar im Ort selbst den Namen trägt. Die Begründung für die Namensgebung wurde somit aufgegeben.

Straßennamen Münchens und ihre Bedeutung - 1880

Forstenriederstraße: Die unlängst entstandene Ausdehnung der jetzt dem Burgfrieden Münchens einverleibten Ortschaft Untersendling gegen Westen, zu beiden Seiten der Landstraße, nach dem von der Stadt zwei Stunden entfernten Pfarrdorfe Forstenried und nach dem k. Lustschlosse Fürstenried, erklären die Benennung. Forstenried läßt sich vor dem 12. Jahrhundert nicht nachweisen; 1169 erscheint es als Landgut Vorsterriedt, 1194 als Forstarenrieth (Rodung der Forstleute) und war 1229 schon ein Dorf. Auch Fürstenried taucht um dieselbe Zeit (1194) als Parschalchesriet auf. Barschalt ist ein freier Mann, welcher, ein Gut zur Bewirtschaftung übernehmend, sich in ein Dienstverhältniß begeben hat. Bereits 1477 ist der ursprüngliche Name in "Poscholtsried" verdorben. Bis zu Ende des 16. Jahrhunderts war der Ort in verschiedener Herren Besitz gewesen, dann kaufte ihn der bayerische Kanzler Johann Georg Hörwart und aus dem Eigentume der Nachkommen deselben ging er 1715 in die Hand des Kurfürsten Max Emanuel über. Dieser wandelte die Benennung "Boschetsried" in Fürstenried um, und ließ sofort ein neues Schloß und eine Kapelle zu ehren des hl. Hubertus, des Schutzpatrons der Jäger, erbauen, an der seit 1803 ein eigener Hofpriester angestellt ist.

U-Bahnhof Forstenrieder Allee

Die Forstenrieder Allee ist mit der U-Bahn erreichbar. Am gleichnamigen U-Bahnhof hält die Linie München U3.jpg. Des Weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zu den Buslinien 63 und 132.

Der U-Bahnhof liegt an der Kreuzung mit der Züricher Straße.

Anschlussmöglichkeiten von Forstenrieder Allee
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Basler Straße München U3.jpg Machtlfinger Straße

Gebäude

Hausnr. Institution Beschreibung
175 Grundschule Forstenrieder Allee [2]
177 Freiwillige Feuerwehr Forstenried [3]
180 Katholisches Pfarramt Heilig Kreuz [4]
Das Kriegerdenkmal von Forstenried aus dem Jahr 1922

Denkmäler

Unmittelbar im alten Ortskern von Forstenried, nahe der Straßenkreuzung mit der Liesl-Karlstadt-Straße, steht ein Kriegerdenkmal für die Jahre 1914 bis 1918. Das Denkmal wurde von Richard Gschwender im Jahr 1922 entworfen und am 1. Juni enthüllt. In den Nachkriegsjahren des 2. Weltkriegs wurde es um die Jahre 1939 bis 1945 erweitert.

Literatur

  • Gertrud Thoma Hrg.: Forstenried - Acht Jahrhunderte Siedlung und kirchliches Leben im Süden von München. EOS Verlag, St. Ottilien 1994.

Lage

  • >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Forstenrieder Allee im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
  • >> Geographische Lage des Straßenendes von Forstenrieder Allee im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Einzelnachweise

  1. Stadtgeschichte München: Forstenrieder Allee
  2. Landeshauptstadt München: Grundschule Forstenrieder Allee
  3. Freiwillige Feuerwehr Forstenried: Internetauftritt
  4. Pfarrverband Forstenried: Internetauftritt
Wikipedia.png
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