Rettungsdienst
Der Rettungsdienst der Landeshauptstadt und des Landkreises München ist zuständig für das gesamte Stadtgebiet und den Landkreis mit insgesamt mehr als 1,7 Millionen Einwohnern und einer Vielzahl an Pendlern aus dem Umland.
Es kommen hierfür Rettungswagen (RTW)W, NotarzteinsatzfahrzeugeW (NEF), NotarztwagenW (NAW), KrankentransportwagenW sowie einige Spezialfahrzeuge zum Einsatz. Jeden Tag werden zu Spitzenzeiten, wie zum Beispiel während des Oktoberfestes, mehrere hundert Einsätze abgewickelt.
Leistungserbringer des Rettungsdienstes
Am Rettungsdienst nehmen teil:
Hilfsorganisationen
- Das Bayerische Rote Kreuz - München mit Wachen im Lehel, Pasing, Schwabing, Nymphenburg, Trudering, Grünwald, Sauerlach, Unterschleißheim, Ismaning, Steinhausen, Haar und Unterhaching
- der Malteser Hilfsdienst mit Wachen in Berg am Laim, Bogenhausen (Klinikum Bogenhausen) in Kooperation mit dem ASB und Gräfelfing
- die Johanniter Unfallhilfe - Regionalverband München mit Wachen in Hohenbrunn (Ortsteil Riemerling) und in der Schäftlarnstraße im ehemaligen Isartalbahnhof
- der Arbeiter-Samariter-Bund mit Wachen in der Adi-Maislinger-Straße, Milbertshofen, dem Rotkreuzklinikum, Bogenhausen (Klinikum Bogenhausen) in Kooperation mit den Maltesern und der Sanitätsakademie der Bundeswehr.
Private Rettungsdienste
- Der Münchner Krankentransport (MKT) mit Wachen in Giesing, Allach, am Klinikum Schwabing, am Euro-Industriepark und am Heizkraftwerk Unterschleißheim
- die Aicher Ambulanz Union (AAU) mit Wachen in Sendling, Innenstadt, Garching, Heimstetten, Ramersdorf, Trudering(Am Moosfeld) und Altperlach
- die IMS Rettungsdienst GmbH (IMS) mit einer Wache in Milbertshofen
Notarzt
Der Notarztdienst wird fast ausschließlich durch die Berufsfeuerwehr München durchgeführt, die Notärzte hierfür werden von den Kliniken gestellt, an denen das NEF oder der NAW stationiert sind. Ausnahmen hiervon sind die Notarztstandorte am Helmholtz-Zentrum in Neuherberg, auf der Feuerwache 10 in Riem, auf der Feuerwache 9 in Neuperlach sowie bei der freiwilligen Feuerwehr in Ottobrunn, da sie nicht an einer Klinik stationiert sind. Die Notärzte für diese Fahrzeuge werden vom Städtischen Klinikum München Schwabing, vom Klinikum rechts der Isar, vom Städtischen Klinikum München Neuperlach sowie der Klinik München-Perlach gestellt. Der Intensivtransporthubschrauber "Christoph München" ist das einzige notarztbesetze Rettungsmittel in München, das nicht von der Berufsfeuerwehr besetzt wird, denn diese Aufgabe übernimmt der Arbeiter-Samariter-Bund.
Notarztstandorte
- Klinikum der Universität München Campus Innenstadt (NAW)
- Klinikum der Universität München Campus Großhadern (NEF)
- Chirurgische Klinik Dr. Rinecker (NEF)
- Helmholtz Zentrum München in Neuherberg (NEF)
- Städtisches Klinikum Schwabing (NAW)
- Feuerwache 10 - Riem (NEF)
- Klinik München-Pasing (NEF)
- Krankenhaus Dritter Orden (NAW)
- Städtisches Klinikum Bogenhausen (NEF)
- Freiwillige Feuerwehr Ottobrunn (NEF)
- Feuerwache 9 - Neuperlach (NEF)
Rettungshubschrauber
Zusätzlich ist am städtischen Krankenhaus Harlaching der Rettungshubschrauber
- Christoph 1 der ADAC Luftrettungs GmbH
stationiert, am Universitätsklinikum der LMU - Campus Großhadern der Intensivtransporthubschrauber
Kindernotarztdienst
Der Kindernotarztdienst wird von den Kinderkliniken der Stadt (Haunersches Kinderspital, Krankenhaus Dritter Orden, städtische Krankenhäuser Schwabing und Harlaching) im Wechsel besetzt, der Neugeborenennotarztdienst von den Ärzten des Kinderabteilungen des Deutschen Herzzentrums München.
Berufsfeuerwehr
Im Rahmen der Spitzenabdeckung nehmen zusätzlich die Zugrettungswagen der Berufsfeuerwehr München sowie die Werksrettungswagen verschiedener Werksfeuerwehren (BMW, Airbus, MTU, MAN, usw.) am Rettungsdienst teil.
Um die Eintreffdauer der qualifizierten Hilfe zu verringern, fahren zusätzlich zu den Fahrzeugen des regulären Rettungsdienstes auch Feuerwehrfahrzeuge (HLF) der Berufsfeuerwehr zu bestimmten Meldebildern, um eine Erstversorgung zu gewährleisten. In den Gemeinden des Landkreises München wird diese Aufgabe meist von den Freiwilligen Feuerwehren durch den so genannten First Responder Dienst (erste, schnelle Antwort auf Notruf, Vorausfahrzeug) ausgeübt.