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Bereits ein Jahr nach der Vollendung der Maximilianstraße legte die Stadtgemeinde am 6. Oktober [[1857]] auf dem östlichen Ufer der Isar den Grundstein zum Bau des [[Maximilianeum]]s, und bereits 11 Monate darauf fiel der erste Spatenstich mit Grundsteinlegung zu den neuen ersten [[Maximiliansbrücke]]n nach Plänen [[Arnold Zenetti|Zenettis]] mit den Tagen der 700-Jahrfeier von München am 26. September [[1858]] zusammen. Die Bauarbeiten am ''alten'' Nationalmuseum von [[Eduard Riedel]] (* 1.Februar 1813 Bayreuth, † 24. August 1885 [[Starnberg]]) - es ist das heutige [[Museum Fünf Kontinente]] - und am [[Regierung von Oberbayern|Regierungsgebäude]] gegenüber von [[Friedrich von Bürklein|Bürklein]] hatten ebenso begonnen. | Bereits ein Jahr nach der Vollendung der Maximilianstraße legte die Stadtgemeinde am 6. Oktober [[1857]] auf dem östlichen Ufer der Isar den Grundstein zum Bau des [[Maximilianeum]]s, und bereits 11 Monate darauf fiel der erste Spatenstich mit Grundsteinlegung zu den neuen ersten [[Maximiliansbrücke]]n nach Plänen [[Arnold Zenetti|Zenettis]] mit den Tagen der 700-Jahrfeier von München am 26. September [[1858]] zusammen. Die Bauarbeiten am ''alten'' Nationalmuseum von [[Eduard Riedel]] (* 1. Februar 1813 Bayreuth, † 24. August 1885 [[Starnberg]]) - es ist das heutige [[Museum Fünf Kontinente]] - und am [[Regierung von Oberbayern|Regierungsgebäude]] gegenüber von [[Friedrich von Bürklein|Bürklein]] hatten ebenso begonnen. | ||
Der Ausgangspunkt der neu angelegten Straße war ehedem als ''Zeughausstraße'' bekannt, da hier früher das militärische [[Zeughaus]] stand. Ein Teil dieses Gebäudes, wie auch die alte Stadtwache, das kleine städtische Zollhaus und die Schleifmühle mussten dem Neubau der Straße weichen. Am 3. November [[1858]] erhielt die neue Straße nach dem seinerzeitigen König den noch heute geführten Namen ''Maximilianstraße''. | Der Ausgangspunkt der neu angelegten Straße war ehedem als ''Zeughausstraße'' bekannt, da hier früher das militärische [[Zeughaus]] stand. Ein Teil dieses Gebäudes, wie auch die alte Stadtwache, das kleine städtische Zollhaus und die Schleifmühle mussten dem Neubau der Straße weichen. Am 3. November [[1858]] erhielt die neue Straße nach dem seinerzeitigen König den noch heute geführten Namen ''Maximilianstraße''. | ||
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Version vom 16. Juli 2022, 11:21 Uhr
Maximilianstraße | ||
---|---|---|
Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Altstadt-Lehel | Graggenauer Viertel Lehel | |
PLZ | 80538, 80539 | |
Name erhalten | 3. November 1858 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen | ||
Plätze | Max-Joseph-Platz | |
/ |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 900 m | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | 423 |
[[Kategorie:Straßenbenennung_3. November 1858 Erstnennung[1]]]
Die Maximilianstraße ist in München die Adresse für noble und exquisite Boutiquen. Am Ende der Straße bildet die Sicht auf das Maximilianeum in der Gegenrichtung den Hintergrund. Außerhalb des Altstadtrings liegt das Museum Fünf Kontinente (früher Völkerkundemuseum).
Geschichte
Im August 1856 wurde die Maximilianstraße vom Max-Joseph-Platz bis hinauf über den in den Jahren 2010/2011 sanierten Fabrikbach und den überwölbten Hofhammerschmiedbach bis an die Isar auf eigene Kosten von König Max II. erbaut. Die Bauarbeiten begannen am 8. Juli 1853. Nach drei Jahren harter Arbeit konnte die Straße freigegeben werden. Damals sah es mit der Verbindung mit dem Ostufer der Isar am oberen Ende der neu angelegten Straße noch schlecht aus. Zunächst gelangte man über eine im Jahre 1815 entstandene steinerne Brücke auf die Praterinsel, und von dort führte eine ziemlich einfach gehaltene Holzbrücke über den östlichen äußeren Isararm. Von hier verlief der Weg weiter hinauf in die Ripfelstraße, nachmals Praterstraße, die sich in die jetzigen Anlagen bis an die Uferböschung hinzog.
Bereits ein Jahr nach der Vollendung der Maximilianstraße legte die Stadtgemeinde am 6. Oktober 1857 auf dem östlichen Ufer der Isar den Grundstein zum Bau des Maximilianeums, und bereits 11 Monate darauf fiel der erste Spatenstich mit Grundsteinlegung zu den neuen ersten Maximiliansbrücken nach Plänen Zenettis mit den Tagen der 700-Jahrfeier von München am 26. September 1858 zusammen. Die Bauarbeiten am alten Nationalmuseum von Eduard Riedel (* 1. Februar 1813 Bayreuth, † 24. August 1885 Starnberg) - es ist das heutige Museum Fünf Kontinente - und am Regierungsgebäude gegenüber von Bürklein hatten ebenso begonnen.
Der Ausgangspunkt der neu angelegten Straße war ehedem als Zeughausstraße bekannt, da hier früher das militärische Zeughaus stand. Ein Teil dieses Gebäudes, wie auch die alte Stadtwache, das kleine städtische Zollhaus und die Schleifmühle mussten dem Neubau der Straße weichen. Am 3. November 1858 erhielt die neue Straße nach dem seinerzeitigen König den noch heute geführten Namen Maximilianstraße.
Die Profanbauten entlang der Maximilianstraße
Gerade Hausnummern
- Hausnummer 2: Neues Münzgebäude
- 1858–1866 Völkerkundemuseum: Museum Fünf Kontinente (Zuvor, im Sommer 1855, Baubeginn des "Taubstummeninstituts" an diesem Platz.
- Regierung von Oberbayern
- Nationaltheater
- Schauspielhaus
Ungerade Hausnummern
- Hausnummer 13: Wohnhaus
- Hausnummer 15: Eckhaus,
- Hausnummer 17: Bauzeit 185_ - 1858 Hotel Vier Jahreszeiten
- zwischen 47 u. 53: Wilhelmsgymnasium (Eckbau zur Thierschstr. Nr. 46)
Denkmäler
- Standbild Erasmus Graf von Deroy Königlich Bayerischer General der Infanterie (Johann von Halbig, 1856)
- Standbild Benjamin Thompson Graf von Rumford (Caspar von Zumbusch, 1866)
- Standbild von König Maximilian II., genannt Maxmonument (Caspar von Zumbusch, 1875)
- Standbild Fraunhofers, von Johann von Halbig im Jahre 1868 modelliert, steht direkt vor dem Hauptportal des Völkerkundemuseum.
Das Maxmonument
Es wurde nach dem überraschenden Tod von König Max II. (geb. 1811) im Jahr 1864 in der Zeit von 1869 bis 1875 auf einer platzartigen Erweiterung der Prachtstraße realisiert und am 12. Oktober 1875 feierlich enthüllt. Es basiert auf dem preisgekrönten Modell des Bildhauers Caspar von Zumbusch, wobei Leo von Klenze den Entwurf des Sockels und die Lage des Monuments wählte.
Das Kunstwerk verschlang den in einer Geldsammlung des Jahres 1864 zusammengetragenen Betrag von über 400.000 Gulden. Das Maxmonument steht heute auf einer Verkehrsinsel in der Maximilianstraße, war aber wohl eher als Mitte des Platzes gedacht, an die man gefahrlos herantreten konnte, um den König näher zu betrachten, der dort - von seinen Ratgebern flankiert - steht.
Vier sitzende Bronzefiguren zu seinen Füßen symbolisieren die dem König zugesprochenen Tugenden: Ein junger Mann mit Palmzweig und Füllhorn steht für Friedensliebe, eine Frau mit Buch und Schwert für die Gerechtigkeit, ein Mann mit Helm, Schwert und Löwen steht für die Stärke, die für Bayern eintritt und die Weisheit wird durch eine Frau mit Fackel repräsentiert.
Eine Ebene höher halten Putten Schilde mit den Wappen der von Max beherrschten Landesteilen Altbayern, Pfalz, Franken und Schwaben. Den achteckigen Schaft aus rotem Granit krönt die Bronzefigur des stehenden Königs im Krönungsmantel mit Reichs-Schwert (als Zeichen der vormaligen Kurfüstenwürde) und Verfassungsurkunde (gewandeltes Königtum nach der frz. Revolution) in der Hand.
Der Guss der Bronzfiguren stammt von Ferdinand von Miller.
Öffentlicher Nahverkehr
- Haltestelle Max-II-Denkmal.
- Haltestelle National-Theater, Kammerspiele, Max-II-Denkmal.
- Haltestelle National-Theater, Kammerspiele, Max-II-Denkmal.
Lage
>> Geographische Lage von Maximilianstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Querstraßen sind die Residenzstraße, Hofgraben, Falkenturmstraße, Alfons-Goppel-Straße, Marstallstraße, Am Kosttor, Falckenbergstraße, Wurzerstraße, Herzog-Rudolf-Straße, Stollbergstraße, Thomas-Wimmer-Ring, Karl-Scharnagl-Ring, St.-Anna-Straße, Adelgundenstraße, Thierschstraße, Sternstraße, Steinsdorfstraße, Widenmayerstraße vor der Praterinsel mit ihren diversen Wegen.
Geht im Westen in die Perusastraße über.
In der Nähe: Maxmonument
Bilder
Siehe auch
- Maximiliansanlagen
- Baudenkmäler im Graggenauer Viertel
- Elfriede Jelineks Stück: "Die Straße. Die Stadt. Der Überfall" zu dem 100-Jahre-Jubiläum der Münchner Kammerspiele befasst sich mit Münchens teuerster Gegend.
- Siehe evtl. auch ähnliche. Namen: Liste der Münchner Straßennamen - Buchstabe M
Weblinks
- Landeshauptstadt München: Sehenswürdigkeiten: Maximilianstraße
- MunichX: Einkaufen und Shopping in der Maximilianstraße
- Wikipedia: Bernhard Erasmus von Deroy
- Wikipedia: Benjamin Thompson Graf von Rumford
Unternehmen
- CLEANTEC hygiene technology Gmbh: Dyson Airblade Händetrockner
- Barba & Partner Rechtsanwälte: Internationale Rechtsanwaltskanzlei
Quellen und Nachweise
- Alckens: Denkmäler. 1936
- Auer: München im Jahre 1873.
- Reber: Bautechnischer Führer durch München. Ackermann, München, 1876.
- Zauner: München in Kunst u. Geschichte. (S.187-192).
- Zuber: Die Münchner Maximilianstraße - Umfeld - Planung - Bauten - Bewohner. Institut Bavaricum, München, 1996.
Das Thema "Maximilianstraße" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Maximilianstraße (München). |
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Maximilianstraße