Volkshochschulen

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Die Münchner Volkshochschule GmbH bietet eine Vielzahl von Kursen und Veranstaltungen zur Weiterbildung.

So fanden im Jahr 2022 weit über 16.000 Veranstaltungen mit über 184.000 Teilnehmern statt. Die Volkshochschule München ist eine der größten in Deutschland.

Die Volkshochschule München firmiert seit 1994 als kommunale GmbH. Gesellschafter ist die Landeshauptstadt München. Der Aufsichtsrat besteht aus dem für Kultur zuständigen Bürgermeister, derzeit Verena Dietl, acht Mitgliedern des Stadtrats, dem Kulturreferenten, derzeit Anton Biebl, dem Stadtschulrat, derzeit Florian Kraus (mit beratender Stimme), zwei Vertretern des Kuratoriums und zwei Vertretern der Belegschaft[1].

Aufgabenstellung

Aus dem Leitbild: … Als kommunales Weiterbildungszentrum der Stadt München unterstützt die Münchner Volkshochschule das lebensbegleitende Lernen. Sie bietet der Münchner Bevölkerung ein breit gefächertes und qualitativ hochwertiges allgemeines, berufliches, politisches und kulturelles Weiterbildungsangebot und erfüllt so eine unverzichtbare Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge.

Unser Programm gründet auf einem verlässlichen und bewährten Grundangebot und weckt neue Bildungsinteressen. Auf neue Anforderungen reagieren wir schnell und in wechselnden Kooperationen und Partnerschaften. Wir führen Projekte und Auftragsdienstleistungen für besondere Zielgruppen durch.

Wir sind offen für Menschen aller sozialen Schichten, Milieus, Nationalitäten, Religionen, kulturellen Orientierungen und Altersgruppen. Wir pflegen eine offene, barrierefreie Lernkultur, die an die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Bevölkerung anschließt. Wir sind bestrebt, auch diejenigen Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die aufgrund ihrer Lernbiografie den klassischen Bildungsinstitutionen distanziert gegenüberstehen.

Als öffentlich verantwortetes Weiterbildungszentrum ist die Münchner Volkshochschule parteipolitisch und weltanschaulich unabhängig[2].

Filialen, Anschriften

  • Das Einstein 28 befindet sich in Haidhausen, Einsteinstraße 28, in unmittelbarer Nähe zum Max-Weber-Platz.
  • In der Landwehrstraße 32 ist neben Deutschkursen auch das Projekt power_m angesiedelt. Am Standort Schwanthalerstraße 2 werden verschiedene Qualifizierungsprojekte sowie Deutsch-, Integrations-, und Theaterkurse angeboten.
  • In der Schwanthalerstraße 40 u.a. ein Kinderhaus sowie Räume für das Projekt mona lea.
  • Orleansstraße 34
  • Claudius-Keller-Straße 7 (Ramersdorf): ab 15. September 2023
  • Aidenbachstraße 21 im Schulcampus (Eröffnung: Oktober 2023)
  • Das Haus Buchenried ist ein Bildungs- und Seminarzentrum der MVHS in Leoni (Ortsteil der Gemeinde Berg) am Ostufer des Starnberger Sees für Tagungen, Wochen- und Wochenendseminare aus allen Programmbereichen der MVHS – mit Gästehäusern und Gastronomie zur Unterbringung und Verpflegung der Teilnehmenden.

2024 ist die Eröffnung eines weiteren Standorts im Bildungscampus Riem geplant; 2025 sollen dann in Freiham und im sanierten St.-Martin-Spital in Obergiesing weitere Stadtteilzentren neu beziehungsweise wieder eröffnen[3].

Geschichte

Der „Volks-Hochschul-Verein München e.V.“ wurde 1896 ins Leben gerufen und gilt als ältester Vorläufer der Münchner Volkshochschule. Zehn Jahre später, 1906 wurden dann die „Akademischen Arbeiterkurse e.V.“ gegründet. Schließlich vereinigten sich beide Vereine 1923 zur „Volkshochschule München e.V.“

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde im Frühjahr 1946 wieder eine nach 1933 von den Nazis beseitigte „Münchner Volkshochschule“ aus der Taufe gehoben. Der erste Lehrplan der MVHS wurde mit 130 Angeboten noch von der amerikanischen Militärbehörde am 3. April 1946 genehmigt. Das Kursangebot blieb bis Ende der 1950er-Jahre eher bescheiden.

Erst 1960 konnte die MVHS in eigene Räume umziehen. In den 1970er-Jahren eröffnete die Münchner Volkshochschule nach den Olympischen Spielen 1973 im Olympiapark den Gesundheitspark, der als Zentrum für ganzheitliche Gesundheitsförderung Impulse gab. Ab 1977 bot die Münchner Volkshochschule ihre Veranstaltungen auch in den verschiedenen Stadtteilen an. Die erste Außenstelle wurde in Aubing eröffnet. In den 1980er Jahren kam der Einzug in das neue Kulturzentrum oberhalb der Isar – den Gasteig. 1994 wurde die MVHS nach fast 100 Jahren in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt. 1997 wurde der Verein der Förderer und Freunde der MVHS e.V. gegründet, um die Bildungsarbeit der Münchner Volkshochschule durch SpenderInnen zu unterstützen. 2001 wurde das Ökologische Bildungszentrum (ÖBZ) eröffnet.

Volkshochschulen im Umland

Literatur

  • Michael Schanz, Johano Strasser (u. a.): 50 Jahre Haus Buchenried. Münchner Volkshochschule (Hrsg.) 2003
  • Joachim Becker, Annette Hempfling (1997): Es lebe die Volkshochschule! Fotos und Texte zum 100. Geburtstag der Münchner Volkshochschule. Hrsg.: Münchner Volkshochschule. Bavarica-Verlag, München

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Münchner Volkshochschule: Geschäftsbericht 2022
  2. Münchner Volkshochschule: Leitbild
  3. Süddeutsche Zeitung, 14. September 2023: Erwachsenenbildung: Kurze Wege zum Wissen
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Das Thema "Volkshochschulen" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Münchner_Volkshochschule.