Karl Knappe
Karl Knappe (* 11. November 1884 in Kempten (Allgäu), † 20. März 1970 in München) war in München Bildhauer.
Werke im öffentlichen Raum
Die verschollene Skulptur „Hagar“ (1923) wurde mit zehn weiteren Plastiken anderer Künstler 2010 bei Tiefbauarbeiten für eine neue U-Bahn-Linie bei dem Berliner Skulpturenfund vor dem Roten Rathaus in Berlin gefunden. Sie gehörte zur Beschlagnahmeaktion im Rahmen der Ausstellung Entartete Kunst der Nationalsozialisten. Kurz darauf wurden die Funde im Griechischen Hof des Neuen Museum auf der Berliner Museumsinsel der Öffentlichkeit präsentiert. Im Mai 2013 wurde ein Abguss des „Hagar“ in der Christophoruskirche in Berlin-Siemensstadt aufgestellt.
Einige Arbeiten in München
- Steinskulpturen
- Kriegerdenkmal 1914–18 („Gruft mit der Liegefigur eines gefallenen Soldaten“), errichtet vor dem Bayerischen Armeemuseum am östlichen Ende des Hofgartens (1923) in Zusammenarbeit mit den Architekten Thomas Wechs und Eberhard Finsterwalder
- Reliefs am Ledigenheim München
- „Der Pfau“, Brunnen an den Stunz-Schulhäusern in München-Bogenhausen
- „Die steinerne Tanne“ im Hof der TH München, Barer Straße (Architekt: Franz Hart)
- Eingangsrelief am Verwaltungsbau der städtischen Elektrizitätswerke München (Architekt: Hermann Leitenstorfer)
- Denkmal der Stadt München für die Gefallenen von 1919, Waldfriedhof
- Relief von zwei Engeln der Einsegnungshalle des Friedhofs am Perlacher Forst, München
- „Postpferd“ als Relief am Postamt Tegernseer Landstraße, München (im Krieg zerstört) (Arch. Dr. Ing. Walther Schmidt)
- St. Martin zu Pferd sowie Taufstein, St. Martinskirche (Architekt: Hermann Leitenstorfer)
- „Maria Verkündigung“, Portalwand der Kirche Maria, Königin des Friedens, München-Giesing (Architekt: Robert Vorhoelzer)
- „Jüngstes Gericht“ und „Abendmahl“, Kirche Zu den Heiligen Zwölf Aposteln, München-Laim (Architekt: Sep Ruf)
- „Engel mit Weltkugel“, Plastik, Verwaltungsbau der Maxburg, München (Architekt: Sep Ruf)
- Relief am Hörsaalgebäude der Prinz-Eugen-Kaserne
- Sakramentshäuschen in der Kirche „Maria Sieben Schmerzen“ und Taufstein, München-Hasenbergl (Architekt: Franz Ruf)
- Ludwigsbrücke, Brückenkopf – von Adolf Hitler abgelehnt
- „Der steinerne Baum“, Brunnen in München-Schwabing
- Bronze:
- Bettler
- Malerei:
- Betrayal
- Ziegelschnitt:
- München: Ledigenheim, Westend (Schwanthalerhöhe)
- Grabsteine:
- Heidelberg: Reichspräsident Friedrich Ebert (Kubischer Block mit Adlermotiv), auf dem Bergfriedhof
- München:
- Grabstein „Butz“, Stele mit Relief „Totentanz“, Nordfriedhof, Sektion 54
- Grabstein für seine Familie, Dreiteilige Gruppe mit Relief „Engel mit kniender Frau“, Nordfriedhof, Sektion 57
- „Mollgräber“, Gruppe aus 6 liegenden Diabassteinen, Waldfriedhof, Sektion 146
- Grabstein „Konrad Weiß“, Waldfriedhof, Sektion 95
- Mosaiken
- Mosaik im U-Bahnhof Odeonsplatz
- Mosaik in der Obersten Baubehörde
- Mosaik für den Sakramentsaltar von St. Laurentius (München)
- Mosaik im Gedenkraum des Neuen Rathauses[1]
- Brunnen im Ehrenhain für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung, Nordfriedhof (Mosaik im Brunnengrund)
- Brunnen im Ehrenhain für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung, Friedhof am Perlacher Forst (Mosaik im Brunnengrund)
- Brunnen in der Eingangshalle der Maxburg (Mosaik im Brunnengrund)
- Glas:
- München: „Engel behüten die Erde“, Glasfenster über dem Sixtusportal in der Frauenkirche
Grab
Grab auf dem Alten nördlicher Friedhof (an der Arcisstraße); daran erinnert auch die Gräber-App zum Nordfriedhof.
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- ↑ Helga Pfoertner: Mit der Geschichte leben. Bd. 1, Literareron, München 2001, ISBN 3-89675-859-4, S. 140 (Vorlage:Webarchiv)