Sep Ruf

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Sep Ruf, geboren als Franz Joseph Ruf am 9. März 1908 in München und hier auch gestorben am 29. Juli 1982, war ein bedeutender Architekt. Mit seinen leicht wirkenden Bauten prägte er die gesamte deutsche Nachkriegsarchitektur und war Lehrer einer an internationalen Vorbildern orientierten Architektengeneration.

Ruf studierte von 1926 bis 1931 an der Technischen Hochschule München Architektur, bestand 1931 die Diplomprüfung bei German Bestelmeyer und Adolf Abel und war anschließend in München als freier Architekt tätig, bis 1933 in Partnerschaft mit seinem Bruder Franz Ruf.

Er hielt Kontakt zu Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe und Ludwig Grote und setzte sich mit den Ideen des Bauhauses auseinander. Vor dem Zweiten Weltkrieg erhielt er die Möglichkeit, viele seiner Wohnhäuser zu realisieren. 1931–1933 errichtete er in München eines der ersten Flachdachwohnhäuser in Bayern für Karl Schwend. Ab 1933 wurde von den Nazis der Bau von Flachdächern verboten und er wurde verwarnt.

Danach errichtete er seine hellen sonnigen Wohnhäuser mit dem von ihm erdachten Modell halt mit Dach, ohne seinen Stil der Einfachheit und Leichtigkeit zu ändern. So erbaute er Häuser für Professoren und Ärzte und auch für Künstler wie den Maler Max Rauh, den Regisseur Otto Falckenberg und den Dichter Josef Martin Bauer.

Mit 26 Jahren erhielt er von Hugo Junkers den Auftrag, eine Junkers-Siedlung in Grünwald zu errichten.

Ab 1932 war seine Büroadresse in der Ottostraße 8/ Briennerstr. 8c. Dank der vielen Aufträge mietete er bald noch Büroräume für die Zeichner in der Giselastraße 21 dazu.

Von 1949-1952 arbeitete Sep Ruf in einer Arbeitsgemeinschaft mit Otto Apel, Rudolf Letocha, Rohrer und Herdt, danach gab es projektbezogene Zusammenarbeit mit Theo Pabst.

Nach ihm benannt ist der Sep-Ruf-Weg in Pasing.

Werke in München (Auswahl)

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