Donnersbergerbrücke
Donnersbergerbrücke | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Neuhausen-Nymphenburg | Neuhausen | |
PLZ | 80339, 80634, 80636 | |
Name erhalten | 1896 (?) Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Straßengestaltung | achtspurig | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 1 km | |
Straßennamenbücher | ||
Straßen-ID | 05811 |
Die Donnersbergerbrücke ist ein achtspuriger, vielbefahrener Teil des Mittleren Rings, der die Gleisanlagen der Bahn kurz vor dem Münchner Hauptbahnhof überspannt. Sie führt von der Landshuter Allee zum Trappentreutunnel.
Namensvergabe
Die Brücke ist - wie auch die Donnersbergerstraße benannt nach Joachim Freiherr von DonnersbergW (* 1561 in München; † 18. September 1650), Geheimrat und Kanzler des bayerischen Kurfürsten Maximilian I.
S-Bahnhof Donnersbergerbrücke
Die Donnersbergerbrücke ist mit der S-Bahn erreichbar. Am gleichnamigen Bahnhof halten alle Linien der Münchner S-Bahn , , , , und sowie die und die Regionalzüge Richtung Bayrischzell, Lenggries und Tegernsee. Ab Fahrplanwechsel 2024 wird die Station zusätzlich von der neuen S-Bahn-Linie bedient. Des Weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zu folgenden Linien: 53, 63 und 153.
< Vorherige Station | Linien | Nächste Station > |
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Hirschgarten | Hackerbrücke | |
Heimeranplatz | Hauptbahnhof | |
Harras | Hauptbahnhof |
Trambahnhaltestelle
Entlang der Landsberger Straße gibt es direkt an der Kreuzung unterhalb der Brücke eine Trambahnhaltestelle. Hier halten die Trambahnlinien und .
Geschichte
Als erster Übergang über den Gleiskörper wurde 1874 ein eiserner Steg für die Arbeiter der im selben Jahr fertiggestellten Centralwerkstätte München errichtet[2].
1900 wurde an der Stelle des eisernen Stegs eine einfache Straßenbrücke errichtet. Sie verband die Trappentreustraße mit der Donnersbergerstraße, die wiederum am Rotkreuzplatz endet. 1912 wurde daneben das markante Hauptzollamt I errichtet und diente für Reisende fortan als Landmarke bei der Brücke.
Im Zuge des nationalsozialistischen Ausbaus der Stadt München wurde auch die Donnersbergerbrücke neu errichtet und am 18. Dezember 1935 eingeweiht.[3] Dieses Bauwerk ist als westlicher Mittelteil auch heute noch Bestandteil der Brücke und kann aufgrund unterschiedlicher Auflager und Träger vom späteren Neubau unterschieden werden.
Als Mitte der 1960er-Jahre der Mittlere Ring geplant wurde, wurde für die Westtangente eine entsprechende Fortsetzung Richtung Süden benötigt. Die in direkter Nachbarschaft befindliche Donnersbergerbrücke sollte also durch einen Teil-Neubau ersetzt werden. Wichtigster Unterschied zur damaligen Brücke war neben der fast dreimal größeren Breite die Verschwenkung des nördlichen Brückenkopfes zur weiter östlich parallel verlaufenden Landshuter Allee.
Straße
Die heutige Brücke wurde von 1969 bis 1972 unter vollem Verkehr auf und unter der Brücke erstellt. Lediglich die Straßenbahnlinie wurde 1971 endgültig stillgelegt.
Da die alte Brücke, welche 1900 errichtet wurde, einen anderen Verlauf nahm als das jetzige Bauwerk, mussten einige Häuser, unter anderem in der Donnersbergerstraße, abgerissen werden. Der Name verrät, dass die Brücke ursprünglich in die Donnersbergerstraße mündete und nicht wie heute in die Landshuter Allee.
Lage
>> Geographische Lage von Donnersbergerbrücke im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Donnersbergerbrücke
- ↑ Klaus-Dieter Korhammer, Armin Franzke, Ernst Rudolph: Drehscheibe des Südens. Eisenbahnknoten München, Hestra-Verlag, Darmstadt 1991, ISBN=3-7771-0236-9, S. 97
- ↑ Landeshauptstadt München: Stadtchronik 1935