Christlich-Soziale Union

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Die Partei Christlich-Soziale Union (CSU) tritt bei allen kommunalen, landes- und bundespolitischen Wahlen für konservativ-bürgerliche Ziele in Erscheinung. Sie hatte ihre Parteizentrale ("Franz-Josef-Strauß-Haus") öange Zeit in München in der Nymphenburger Straße 64. Seit einiger Zeit ist die Parteizentrale mit unveränderten Namen in die Mies-van-der-Rohe-Straße 1 umgezogen. Bundespolitisch ist sie Teil der konservativen Fraktion im Bundestag mit der CDU.

Die CSU hatte Anfang 2024 nach eigener Angabe rund 5.900 Mitglieder[1].

Die CSU-Stadtratsfraktion 2014 – 2020 besteht aus 26 Mitgliedern. Sie wird von Hans Podiuk geführt.

Geschichte

Im Sommer 1945 wurde Karl Scharnagl einer der führenden Köpfe bei der Vorbereitung zur Gründung der CSU. Auf seine Einladung hin fand am 14. August ein Treffen von zwölf Personen statt, die die Möglichkeit der Gründung einer konservativ-bürgerlichen Partei als Gegengewicht zum "sozialistischen Lager" diskutierten. Ein Ausschuss zur Vorbereitung der Parteigründung wurde eingesetzt und auf einer weiteren Sitzung am 12. September, die als die eigentliche Gründungssitzung der CSU gilt, der Name Bayerische Christliche-Soziale Union beschlossen. Die landesweite, offizielle Gründung als Christliche-Soziale Union fand am 13. Oktober in Würzburg statt.

Am 6. Juni 1946 wurde Karl Scharnagl bei der Wahl zum Oberbürgermeister in seinem Amt bestätigt, zwei Jahre später unterlag er aber Thomas Wimmer (SPD). Er amtierte noch ein Jahr als 2. Bürgermeister und trat dann 1949 in den Ruhestand.

Bürgermeister

Von der CSU als Wahlvorschlag aufgestellte bzw. von ihr unterstützte Bürgermeister bzw. OB-Kandidaten:

Oberbürgermeister

2. Bürgermeister

3. Bürgermeister

OB-Kandidaten

Bezirksvorsitzende

Kanzlerkandidaten der CSU

Beide waren zum Zeitpunkt der Kandidatur Ministerpräsident Bayerns. Jedoch verloren beide. Im Falle eines Wahlsiegs hätten beide das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten niedergelegt.

Siehe auch

  • Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, hat die Sprache von CSU-Politikern in der Asyldebatte gerügt. Ohne diese selbst beim Namen zu nennen, bezeichnete er in der „Süddeutschen Zeitung“ zum Beispiel den Begriff „Herrschaft des Unrechts“ als „inakzeptabel“. (Diesen Begriff hatte CSU-Chef Horst Seehofer verwendet.) Diese Rhetorik „möchte Assoziationen zum NS-Unrechtsstaat wecken, die völlig abwegig sind“, kritisierte Voßkuhle. Zum Begriff „Anti-Abschiebeindustrie“, (den CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt benutzt hatte,) sagte Voßkuhle: „Wer rechtsstaatliche Garantien in Anspruch nimmt, muss sich dafür nicht beschimpfen lassen.“
  • Wer (wie Seehofer) sage, man könne Flüchtlinge an der Grenze zurückweisen, ohne eine rechtsstaatliche Prüfung vorzunehmen, mache „es sich in der Tat zu einfach“, so Voßkuhle.

Jugendliche, junge Erwachsene bei der …

Weblinks

  • Der Spiegel, 24. Juli 2018: Austritte bei der CSU "Ist das noch meine Partei?" (Der Asylstreit mit der Schwesterpartei und der scharfe Umgangston haben viele CSU-Anhänger verstört. Altgediente Lokalpolitiker und langjährige Mitglieder wenden sich von der Partei ab.) Beitrag von Tobias Lill

Einzelnachweise

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Das Thema "Christlich-Soziale Union" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Christlich-Soziale Union in Bayern.