Ludwig-Maximilians-Universität

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Die Uni-Gebäude am Geschwister-Scholl-Platz

Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) befindet sich in München. Sie ist die ältere der Münchner Hochschulen und heißt nach ihrem Gründer Herzog Ludwig dem Reichen sowie dem Kurfürsten Max IV. Joseph. Ihre Kerngebäude befinden sich in einem Gebäudeblock zwischen Leopold- und Amalienstraße südlich von der Akademie der Wissenschaften. Die Universität hat ca. 52.000 Studierende, 750 Professorinnen und Professoren sowie 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 18 Fakultäten (2014).

Zur LMU gehört ferner das Klinikum der Universität am Campus Großhadern und am Campus Innenstadt.

Mit ca. 200 Fächern bietet die Universität München ein besonders breites Fächerspektrum, unter dem sich einige sonst im deutschsprachigen Raum nicht angebotene Fächer befinden. Vor allem technische Fächer werden dabei jedoch der Technischen Universität München (TUM) überlassen.

Die Universität München ist keine Campus-Universität, sondern über mehrere Standorte verteilt. Neben dem Hauptgebäude am Geschwister-Scholl-Platz (mit unmittelbar angrenzenden Nebengebäuden) gibt es unter anderem den so genannten High-Tech-Campus in Großhadern sowie das Klinikum Innenstadt sowie viele weitere über die Stadt verteilte Institutsgebäude, z. B. einige hundert Meter nördlich den sogenannten Schweinchenbau (Pädagogik und Psychologie, wegen des rosa Gebäudeanstrichs so genannt) oder einige hundert Meter südwestlich neben den Pinakotheken den Mathematik-Bau (in dem zum Teil auch Physik-, Informatik- und Geologie-Vorlesungen gehalten werden).

Im 2020 veröffentlichen renommierten „Times Higher Education World University Ranking 2020/2021“ belegt die LMU -als beste der deutschen Unis unter den Top 50- den Platz 32; liegt also vor der TU auf Platz 41 und der Uni Heidelberg auf dem 42. Platz.

Fakultäten

Die traditionelle Münchner Universität gliedert sich in diese 18 Fakultäten (wissenschaftliche Fachgebiete):


Hier gibt es eine Linkliste‎ zu den Seiten der Kliniken/Medizin-Institute des Klinikums nach dem ABC.

Institute

(Aufzählung entnommen aus Homepage der LMU)

Buchstaben: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A

B

  • Bayerische Geschichte
  • [[Institut für Biblische Exegese|Biblische Exegese]
  • Biochemie, Institut für
  • Botanik
  • Bürgerliches Recht und Zivilprozeßrecht, Institut für
  • [[Institut für Byzantinistik, Neugriechische Philologie und Byzantinische Kunstgeschichte|yyyyyyy

D

E

  • Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie, Institut für
  • Englische Philologie und Shakespeare-Forschungsbibliothek, Institut für

F

  • Finanzwirtschaft
  • Finnougristik, Institut für
  • Fundamenaltheologie und Ökumenische Theologie, Institut für

G

  • Geflügelkrankheiten, Institut für
  • Genetik
  • Institut für Geographie
  • Geophysik
  • Geschichte der Medizin
  • Geschichte der Naturwissenschaften, Institut für
  • Geschichte Osteuropas und Südosteuropas, Institut für
  • Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie Turkologie, Institut für
  • Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft
  • Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht, Institut für
  • Grabmann-Institut zur Erforschung der mittelalterlichen Theologie und Philosophie

H

  • Handels-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht, Institut für
  • Historisches Seminar
  • Hygiene und Technologie der Lebensmittel tierischen Ursprungs, Institut für

I

  • Immunologie
  • Indologie und Iranistik, Institut für
  • Informatik
  • Innovationsforschung und Technologiemanagement, Institut für
  • Internationales Recht, Institut für
  • Italienische Philologie, Institut für

J

  • [Institut für Japanologie]]

K

  • Kanonistisches Institut
  • Kirchengeschichte, evangelische, Institut für
  • Kirchengeschichte, katholische, Institut für
  • Klassische Archäologie, Institut für
  • Klassische Philologie, Institut für
  • Kommunikationswissenschaft, Institut für
  • Kristallographie und Angewandte Mineralogie, Institut für
  • Kunstgeschichte, Institut für
  • Kunstpädagogik, Institut für

L

  • Lateinische Philologie des Mittelalters, Institut für
  • Leopold-Wenger-Institut für Rechtsgeschichte

M

  • Marketing, Institut für
  • Mathematisches Institut
  • Max-Planck-Institute
  • Medizinische Balneologie und Klimatologie, Institut für
  • Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie, Institut für
  • Medizinische Mikrobiologie, Infektions- und Seuchenmedizin, Institut für
  • Medizinische Optik, Institut für
  • Medizinische Psychologie, Institut für
  • Mikrobiologie
  • Mineralogie und Petrologie und Geochemie, Institut für
  • Missions- und Religionswissenschaft, Institut für
  • Mittelalterliche Geschichte, Bildungs- und Universitätsgeschichte sowie Geschichtliche Hilfswissenschaften, Institut für
  • Moraltheologie und Christliche Sozialethik, Institut für
  • Musikpädagogik, Institut für
  • Musikwissenschaft, Institut für

N

  • Neuropathologie und Prionforschung (ZNP), Zentrum für
  • Neutestamentliche Theologie, Institut für
  • Nordische Philologie, Institut für

O

  • Organisation, Institut für
  • Organische Chemie, Institut für
  • Orthodoxe Theologie, Institut für
  • Ostasienkunde, Institut für Sinologie
  • Ostasienkunde, Institut für Japanologie

P

  • Pädagogik, Institut für
  • Paläoanatomie, Domestikationsforschung und Geschichte der Tiermedizin, Institut für
  • Paläontologie und Historische Geologie, Institut für
  • Pathologisches Institut
  • Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, Institut für
  • Pharmazeutische Biologie, Institut für
  • Pharmazie und Lebensmittelchemie, Institut für
  • Philosophie, Institut für
  • Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie, Religionswissenschaft und Wissenschaftsethik, Departement für
  • Phonetik und Sprachliche Kommunikation, Institut für
  • Physik, Department für
  • Institut für Physikalische Chemie
  • Physiologie, Physiologische Chemie und Tierernährung, Institut für
  • Physiologisches Institut
  • Politik und Öffentliches Recht, Institut für
  • Praktische Theologie, evangelisch, Institut für
  • Praktische Theologie, katholisch, Institut für
  • Produktionswirtschaft und Controlling, Institut für
  • Psychatrie des Kindes- und Jugendalters, Institut für
  • Institut für Psychologie

R

  • Rechtsmedizin, Institut für
  • Rechtsphilosophie und Rechtsinformatik, Institut für
  • Risikoforschung und Versicherungswirtschaft, Institut für
  • Romanische Philologie, Institut für

S

  • Schulpädagogik und Grundschuldidaktik, Institut für
  • Semitistik, Institut für
  • Sinologie, Institut für
  • Slavische Philologie, Institut für
  • Sonderpädagogik, Institut für
  • Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin, Institut für
  • Soziologie, Institut für
  • Statistik, Institut für
  • Strafrechtswissenschaften, Institut für die gesamten
  • Strahlenbiologie, Institut für
  • Student & Arbeitsmarkt an der LMU München, Institut
  • Systematische Botanik, Institut für
  • Systematische Theologie, Lehrstuhl für

T

V

  • Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft sowie Albanologie, Institut für
  • Vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie, Institut für
  • Völkerkunde und Afrikanistik, Institut für
  • Volkskunde/Europäische Ethnologie, Institut für
  • Volkswirtschaftslehre, Institut für
  • Vor- und Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie, Institut für
  • Vorderasiatische Archäologie, Institut für

W

Z

Geschichte

Die Universität wurde 1472 in Ingolstadt mit päpstlicher Genehmigung als erste bayerische Universität mit Namen Universität Ingolstadt gegründet. (Würzburg, das schon seit 1402 eine Universität besaß, gehörte damals noch nicht zu Bayern.)

Einer der bedeutendsten Rektoren der Universität war der heilige JesuitW Petrus Canisius Mitte des 16. Jahrhunderts.

Kurfürst Max IV. Joseph (der spätere König Maximilian I.) von Bayern verlegte 1800 die Universität nach Landshut. 26 Jahre später, 1826, holte König Ludwig I. die Universität in die Hauptstadt München. Die Universität war zunächst in der Alten Akademie untergebracht, bevor 1840 das heute noch genutzte Hauptgebäude in der Ludwigstraße fertig gestellt wurde.

1894 - 1896 studierten Edith Hamilton und ihre Schwester Alice Hamilton in Deutschland an der Universität Leipzig und dann an der Universität München. Sie waren dort jeweils die ersten weiblichen Studenten.

Während des Zweiten Weltkrieges entstand an der Universität München die Widerstandsgruppe Weiße Rose um die Geschwister Sophie und Hans Scholl, die schließlich im Lichthof des Universitäts-Hauptgebäudes beim Verteilen von Flugblättern von der Gestapo verhaftet wurden. Unter der Treppe zwischen Lichthof und Audimax befindet sich seit 1997 eine Weiße Rose-Gedenkstätte.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in der weitgehend unzerstörten Großen Aula der Universität unter anderem die Bayerische Verfassung ausgearbeitet und beschlossen.

1972 wurde die Pädagogische Hochschule Pasing in die Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität integriert. Diese bezog 1985 ihren heutigen Sitz an der Leopoldstraße, den rosa gestrichenen, sogenannten "Schweinchenbau".

1974 nimmt das Klinikum Großhadern seinen Betrieb auf. Seit 1994 wird dieser Standort immer weiter zum Hightech-Zentrum Großhadern/Martinsried der Universität ausgebaut. Hier ist seit 1994 das Gentechnik-Zentrum und seit 1999 die Chemie und Pharmazie-Fakultät angesiedelt. Zu den universitären Kliniken gehören auch die seit 1991 im Klinikum Innenstadt zusammengefassten Kliniken Links der Isar, welche um 1900 entstanden, die seit dem 1. März 1999 mit dem Klinikum Großhadern organisatorisch verbunden sind.

Ende 2004 wurde am Standort Großhadern/Martinsried das LMU-Biozentrum eingeweiht, in dem mehrere biologische Institute der Universität zusammengefaßt sind. Zusammen mit den bereits dort ansässigen Max-Planck-Instituten für Biochemie und Neurobiologie, sowie dem Gründerzentrum wurde der Standort Martinsried damit zu einem der bedeutendsten "Life Science"-Standorte in Deutschland.

Berühmte Persönlichkeiten

Liste der Angehörigen der LMU München

Sonstiges

Eine ehemalige (ca. 2004) gewählte Studierendenvertretung der Universität München fordert die Umbenennung der Universität in Geschwister Scholl-Universität (GSU). Daher ist die Universität bei anderen Asten auch unter diesem Namen bekannt. Diese Forderung ist unter den Studierenden der Universität München jedoch ebenso unbeachtet wie der historische Gründername.

In vielen nationalen und internationalen Rankings erreichte die LMU München vordere Plätze. So wurde sie etwa im weltweiten Ranking der Universität Shanghai im Jahre 2004 zweitbeste deutsche Universität und belegte europaweit Platz 12. Im Ranking der Zeitung The Times des selben Jahres belegte sie deutschlandweit Platz 4.

U-Bahnhof Universität

Die Universität ist auch mit der U-Bahn erreichbar. Am gleichnamigen U-Bahnhof halten auch die Linien München U3.jpg und München U6.jpg. Des weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zu folgenden Linien: 58, 68, 153 und 154.

Am Geschwister-Scholl-Platz befindet sich der U-Bahnhof.

Anschlussmöglichkeiten von Ludwig-Maximilians-Universität
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Odeonsplatz München U3.jpg München U6.jpg Giselastraße

Literatur

  • Elisabeth Kraus: Die Universität München im Dritten Reich: Aufsätze, 2 Bände. Herbert Utz Verlag, 2008 - 624 Seiten
  • Das sind die deutschen Exzellenz-Universitäten. SZ vom 19. Juli 2019
  • Roland Huf: Universitätsklinikum Großhadern, Festschrift anlässlich des Jubiläums 25 Jahre Universitätsklinikum Großhadern. München, 1999.

Weblinks


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