Lindwurmstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lindwurmstraße 90 ==
== Lindwurmstraße 90 ==
Das heutige Schulgebäude der ''[[Berufliche Oberschule für Wirtschaft|Staatlichen Berufliche Oberschule (FOS/BOS) für Wirtschaft]], München'', war bis 1931 der Standort der [[Georg Krauss|Locomotivfabrik Krauß & Comp.]], die 1931 zu [[Krauss-Maffei]] fusionierte.
Das heutige Schulgebäude der ''[[Berufliche Oberschule für Wirtschaft|Staatlichen Berufliche Oberschule (FOS/BOS) für Wirtschaft]], München'', war bis 1931 der Standort der [[Georg Krauss|Locomotivfabrik Krauß & Comp.]], die 1931 zu [[Krauss-Maffei]] fusionierte.
== Hs.ensemble auf Nr. 127 ==
Ab November 1938 bis zu ihrem völligen Erlöschen war die Verwaltung der jüdischen Kultusgemeinde in einer stillgelegten Fabrik im Rückgebäude der Lindwurmstraße 127 untergebracht. Das Gebäude war ursprünglich von [[Albert Einstein]]s Onkel errichtet und von wechselnden Eigentümern weiterbetrieben und erweitert worden.
In dem ehemaligen Maschinensaal wurde ein Betsaal für die im Juni 1938 auf Hitlers Befehl hin abgegbrochene Hauptsynagoge eingerichtet. »Dieser Betraum blieb der Kern der Gemeinde bis zu ihrem Untergang« in der [[Deportation]] (so der Gemeindevorsitzende Neumeyer).
Daran erinnert eine [[Gedenkstele Lindwurmstraße 127 - Jüdische Gemeinde nach 1938|Gedenkstele]] am Straßenrand/vor der heutigen Hauswand.


== Galerie ==
== Galerie ==

Version vom 31. Mai 2021, 00:25 Uhr

Lindwurmstraße
Sendlinger Landstraße
Straße in München
Basisdaten
Ort München
Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, Sendling Kliniksviertel, Am alten Südfriedhof, Am Schlachthof, Sendlinger Feld
Name erhalten 1. Januar 1878 Umbenennung[1]
Anschluss­straßen
 
Sendlinger-Tor-Platz Pfeuferstraße
Querstraßen
 
Fliegenstraße Augsburgerstraße Ziemssenstraße Reisingerstraße Ringseisstraße Häberlstraße Herzog-Heinrich-Straße Kapuzinerstraße Hermann-Schmid-Straße Stielerstraße Zenettistraße Schmellerstraße Güllstraße Poccistraße Ruppertstraße Implerstraße Senserstraße Bavariastraße Aberlestraße Daiserstraße Kidlerstraße Plinganserstraße
Plätze Goetheplatz Sendlinger Kirchplatz
München S.jpg / München U.png
 
München U1.jpg München U2.jpg München U7.jpg Sendlinger Tor, München U3.jpg München U6.jpg auch Goetheplatz, Poccistraße
Tram
 
München Tram 36.png München Tram 38.png Sendlinger Tor
Bus.png
 
52 Sendlinger Tor, 62 auch Poccistraße, 58 68 Goetheplatz, 132 Aberlestraße, 53 153 Sendlinger Kirche
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 2,3 km
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi S.158 - Nr.382
(2016), Dollinger S.192

[[Kategorie:Straßenbenennung_1. Januar 1878 Umbenennung[1]]]

Die Lindwurmstraße verläuft vom Sendlinger Tor weg in südwestlicher Richtung bis zur Pfeuferstraße. Dabei liegt sie, grob betrachtet, südlich der Theresienwiese. Sie hieß ehemals Sendlinger Landstraße.

Die „alte Straße nach Sendling” wurde 1878 nach dem Arzt Joseph von Lindwurm (1824 — 1874, Dermatologe und Chefarzt) benannt.

Die Lindwurmstraße ist ein vierspurige Straße mit zwei engen Radwegen, umrandet von hohen Pappeln mit schlanken Stämmen. Sie führt an einem Platz vorbei, der sich nur so nennt, aber keiner ist: dem Goetheplatz. Sie beginnt am Sendlinger Tor und endet beim Stemmerhof.

Unterhalb der Lindwurmstraße verläuft die U-Bahn bis zum Bahnhof Poccistraße; sie biegt darauf nach links in die Implerstraße ab.

Pappeln stehen an der Lindwurmstraße Spalier

Straßennamen Münchens und ihre Bedeutung - 1880

Lindwurmstraße: Z. G. a. den Direktor des allgemeinen Krankenhauses l. d. Isar Joseph Lindwurm, geb. zu Aschaffenburg 10. April 1824, gest. zu München 21. Febr. 1874. Sie hieß früher "äußere Sendlingerstraße" oder auch "Sendlingerhauptstraße" und zuletzt bis 28. Sept. 1877, resp. 1. Jan. 1878 "Sendlingerlandstraße".

Baudenkmäler

(Stand: Oktober 2012)[2]

Haus-Nr. 205
Nachdenken über … mit Goethe

Kunstwerke

[Stand: Oktober 2012][3]

Lindwurmstraße 90

Das heutige Schulgebäude der Staatlichen Berufliche Oberschule (FOS/BOS) für Wirtschaft, München, war bis 1931 der Standort der Locomotivfabrik Krauß & Comp., die 1931 zu Krauss-Maffei fusionierte.

Hs.ensemble auf Nr. 127

Ab November 1938 bis zu ihrem völligen Erlöschen war die Verwaltung der jüdischen Kultusgemeinde in einer stillgelegten Fabrik im Rückgebäude der Lindwurmstraße 127 untergebracht. Das Gebäude war ursprünglich von Albert Einsteins Onkel errichtet und von wechselnden Eigentümern weiterbetrieben und erweitert worden.

In dem ehemaligen Maschinensaal wurde ein Betsaal für die im Juni 1938 auf Hitlers Befehl hin abgegbrochene Hauptsynagoge eingerichtet. »Dieser Betraum blieb der Kern der Gemeinde bis zu ihrem Untergang« in der Deportation (so der Gemeindevorsitzende Neumeyer).

Daran erinnert eine Gedenkstele am Straßenrand/vor der heutigen Hauswand.

Galerie

Impressionen von Andreas Bohnenstengel

Weblinks

Wikipedia.png
Das Thema "Lindwurmstraße" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Lindwurmstraße.

Lage

  • >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Lindwurmstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
  • >> Geographische Lage des Straßenendes von Lindwurmstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)


Einzelnachweise