Wasserturm: Unterschied zwischen den Versionen

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Münchner '''Wassertürme''', besser Wassertürme in / für München. Ihrem fotografischen Inventar des Gebäudetypus stellen Bernd und Hilla Becher unter der Überschrift „Die Funktion des Wasserturms“ eine knappe Definition voran ''„Der Wasserturm ist ein hochgestellter Wasserbehälter auf turmartigem Unterbau. Er erfüllt gleichzeitig zwei Aufgaben: die Speicherung und den Druckausgleich von Wasser.“'' Dieser Turm ist nicht nur selbst Zeugnis der Bautechnik sondern zeugt von der Entwicklung der Wasserwirtschaft. Und sehr oft ist / war sein Bau mit der Errichtung des [[Eisenbahn|Eisenbahnnetzes]] im Dampfzeitalter verknüpft.
In München und Umgebung stehen zahlreiche '''Wassertürme'''.


Ein Wasserturm drückt etwa seit 1850 gleichzeitig darüber hinaus die jeweilige Architekturkultur aus. Dadurch dass die Bauwerke üblicherweise weithin sichtbar sind, war der Architekt gefordert, sie dem Zeitgeschmack anzupassen. Eine nicht immer leichte Aufgabe bei einem nach oben strebenden Gebäude, seinerzeit oft nur noch vergleichbar mit der Höhe der Kirchtürme.
Ihrem fotografischen Inventar des Gebäudetypus stellen die bekannten Industriefotografen Bernd und Hilla Becher unter der Überschrift „Die Funktion des Wasserturms“ eine knappe Definition voran: ''„Der Wasserturm ist ein hochgestellter Wasserbehälter auf turmartigem Unterbau. Er erfüllt gleichzeitig zwei Aufgaben: die Speicherung und den Druckausgleich von Wasser.“'' Gebaut wurden sie in größerer Zahl etwa seit 1850.
[[Bild:Wasserturm.JPG|thumb|500px|Wasserturm und ehemalige Werkstätten des Städt. Gaswerks]]
== Beispiele des Wasserturms in der Region==
(zum Teil vor der Eingemeindung entstanden)


Wasserturm M.-[[Aubing]]
Diese Turmart ist nicht nur selbst Zeugnis der Bautechnik, sondern zeugt von der Entwicklung der Wasserwirtschaft in unserem Land. Und sehr oft war sein Bau mit der Errichtung des [[Eisenbahn|Eisenbahnnetzes]] im Dampfzeitalter verknüpft. Dampflokomotiven benötigte für ihren Betrieb zur Krafterzeugung große Wassermengen unabhängig von der lokalen Topografie.


Wasserturm M.-[[Freimann]] 
Darüber hinaus zeugt ein Wasserturm gleichzeitig von der jeweiligen Architekturkultur. Da die Bauwerke üblicherweise weithin sichtbar sind, war der Architekt gefordert, sie dem Zeitgeschmack anzupassen. Eine nicht immer leichte Aufgabe bei einem weit nach oben ragenden Gebäude, seinerzeit oft nur noch vergleichbar mit der Höhe der Kirchtürme.


Wasserturm M.-[[Lerchenau]]
== Siehe auch ==
* [[Brunnenhaus| '''Brunnenhäuser''' in München]] (Pumpstationen; zur Geschichte der Wasserversorgung)


Wasserturm M.-[[Pullach]] (1898)
[[Bild:Wasserturm.JPG|thumb|Wasserturm und ehemalige Werkstätten des Städtischen [[Gaswerk]]s]]


[[Löwenturm]] München  (Mitelalter)
==Beispiele für Wassertürme==
===Im heutigen Stadtgebiet===
(zum Teil vor den [[Eingemeindung]]en entstanden)
*Wasserturm [[Aubing]] ([[Am Aubinger Wasserturm]])
*Wasserturm [[Freimann]] 
*Wasserturm [[Lerchenau]] 
*[[Löwenturm]] München ([[Mittelalter]])
*[[Moosach]], [[Emmy-Noether-Straße]] 2 - Wasserturm der [[Stadtwerke München|Stadtwerke]]  (1909, s.a. Bild)
*[[Müllersches Volksbad|Wasserturm im Müllerschen Volksbad]] (1901)
*[[Trudering]]


[[Moosach]], [[Emmy-Noether-Straße]] 2 - Wasserturm der [[Stadtwerke München|Stadtwerke]] (1909, Abbi. rechts oben)
===In der Umgebung===
 
* Wasserturm [[Pullach]] (1898)
[[Müllersches Volksbad|Wasserturm im Müllerschen Volksbad]] (1901)
* [[Wasserturm Garching]] (1912)
 
* [[Wasserturm Hochbrück]] (1917)
[[Trudering]]
 
 
.....
 
 
===Umgebung ===
* [[Ismaning]] (1913; umgenutzt)
* [[Ismaning]] (1913; umgenutzt)


=== Weblinks, Literatur===
==Siehe auch==  
* Bernd und Hilla Becher: ''Wassertürme''. Text von Reyner Banham. Verlag Schirmer/Mosel, München, 1988; 240 S. (generell zum Thema)
* Einige von [[Richard Bauer]] herausgegebene Bildbände wie ''Altes München.''
 
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Aubinger_Wasserturm WP: Aubinger Wasserturm ]
* Freimann, [[Heidemannstraße]]: [http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.an-der-heidemannstrasse-streit-was-passiert-mit-dem-wasserturm.2d14e8bf-9731-4379-a38a-96668073e5c2.html  abendzeitung...]
 
=== Siehe auch ===  
* [[Kirche]] — zu den ''Kirchtürmen''
* [[Kirche]] — zu den ''Kirchtürmen''
* [[Münchner Brunnen]]  
* [[Münchner Brunnen]]  
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* [[Wasser]] und [[Wasserversorgung]]
* [[Wasser]] und [[Wasserversorgung]]


[[Kategorie:Turm]]
==Weblinks, Literatur==
* Bernd und Hilla Becher: ''Wassertürme''. Text von Reyner Banham. [[Schirmer/Mosel Verlag]], München, 1988; 240 S. (generell zum Thema)
* Einige von [[Richard Bauer]] herausgegebene Bildbände wie ''Altes München''
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Aubinger_Wasserturm WP: Aubinger Wasserturm]
* [[Freimann]], [[Heidemannstraße]]: [http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.an-der-heidemannstrasse-streit-was-passiert-mit-dem-wasserturm.2d14e8bf-9731-4379-a38a-96668073e5c2.html Abendzeitung]
 
{{Wikipedia-Artikel}}
 
[[Kategorie:Turm|W]]
[[Kategorie:Architektur]]
[[Kategorie:Architektur]]
[[Kategorie:Infrastruktur]]

Aktuelle Version vom 27. März 2022, 15:47 Uhr

In München und Umgebung stehen zahlreiche Wassertürme.

Ihrem fotografischen Inventar des Gebäudetypus stellen die bekannten Industriefotografen Bernd und Hilla Becher unter der Überschrift „Die Funktion des Wasserturms“ eine knappe Definition voran: „Der Wasserturm ist ein hochgestellter Wasserbehälter auf turmartigem Unterbau. Er erfüllt gleichzeitig zwei Aufgaben: die Speicherung und den Druckausgleich von Wasser.“ Gebaut wurden sie in größerer Zahl etwa seit 1850.

Diese Turmart ist nicht nur selbst Zeugnis der Bautechnik, sondern zeugt von der Entwicklung der Wasserwirtschaft in unserem Land. Und sehr oft war sein Bau mit der Errichtung des Eisenbahnnetzes im Dampfzeitalter verknüpft. Dampflokomotiven benötigte für ihren Betrieb zur Krafterzeugung große Wassermengen unabhängig von der lokalen Topografie.

Darüber hinaus zeugt ein Wasserturm gleichzeitig von der jeweiligen Architekturkultur. Da die Bauwerke üblicherweise weithin sichtbar sind, war der Architekt gefordert, sie dem Zeitgeschmack anzupassen. Eine nicht immer leichte Aufgabe bei einem weit nach oben ragenden Gebäude, seinerzeit oft nur noch vergleichbar mit der Höhe der Kirchtürme.

Siehe auch

Wasserturm und ehemalige Werkstätten des Städtischen Gaswerks

Beispiele für Wassertürme

Im heutigen Stadtgebiet

(zum Teil vor den Eingemeindungen entstanden)

In der Umgebung

Siehe auch

Weblinks, Literatur

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