Weg der Erinnerung
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Weg der Erinnerung — Der heutige Stadtgang beginnt am Alten Rathaus und endet am Synagogen-Gedenkstein in der Herzog-Max-Straße, an der Ecke zur Maxburgstraße.
Ein Stadtgang vom Alten Rathaus am Marienplatz bis zum
Gedenkstein an der Herzog-Max-Straße entlang ehemaliger
Wohnadressen verfolgter jüdischer Bürger in München:
- Beginn am Alten Rathaus
- Familie Dr. Karl Bacharach, Marienplatz 2 / II
- Familie Emil Neuburger, Kaufingerstraße 26 / III
- Familie Hugo Nathan Fränkel, Kaufingerstr. 15 / II
- Bamberger & Hertz (Hirmer),
- Kaufingerstraße 28 (ehemalige Hausnummer 22)
- Familie Ida Pauson, geborene Aufseeßer,
- Neuhauser Straße 9/III
- Familie Leopold Paul Goldlust,
- Endpunkt des Wegs: Herzog-Max-Straße 7 / I Rückgebäude
- Gedenkstein an der Herzog-Max-Straße (Text und seine Bedeutung)
Siehe dazu im Münchenwiki auch bei :
- Der Judenpogrom der NSDAP am 9. November 1938 (und den folgenden Tagen, Masseninhaftierung im Konzentrationslager Dachau)
- Etwa 1.000 Männer aus München wurden dabei als »Aktions-Häftlinge« von den Nazi-Trupps wochenlang in das Konzentrationslager Dachau verschleppt und dort bis zur Erpressung von Ausreiseerklärungen oder Arisierungen gequält. Es gab an diesen Tagen eine lange Reihe von Selbsttötungen verzweifelter jüdischer Münchnerinnen und Münchner.
Zum Gedenken:
- Biographisches Gedenkbuch - Das Stadtarchiv München hat 2003 ein Biographisches Gedenkbuch zu den Lebensdaten der von den Nazis von 1933 bis 1945 verfolgten und ermordeten Münchner Juden herausgegeben. Eine Art Memorbuch der Stadt.
- Mahnmal in der Hermann-Schmid-Straße zur Deportation am 4. Juni 1942, Israelitische Krankenhaus
Weblinks
- www.facebook.com/Weg_der_Erinnerung (die facebook-Seite dazu)
- Die dafür aktive Arbeitsgruppe Gedenken an den 9. November 1938 in München
- Georg-Elser-Kunstwerk
- Georg Elser, der Mann, der 1939, also ein Jahr nach der Pogromnacht, ein Attentat gegen Hitler versucht hat
- Maurice Bavaud (1916 — 1941, ermordet in Berlin-Plötzensee). Der Schweizer unternahm einen Attentatsversuch im November 1938 auf Hitler, den er selbst abbrechen musste.
- Wikipedia zur Pogromnacht (es heißt dort falsch Novemberpogrome 1938, obwohl es reichsweit ja ein einziges zentral von der NSDAP mit der SS organisiertes Verbrechen war. Dieses Fremdwort erinnert in seiner Bedeutung an ähnliches wie Lynchmord. In der Alltagssprache war lange umschreibend das Wort "Reichskristallnacht" für die Verbrechen dieser Nacht im Umlauf. Es drückte unter Umständen heimliches Mitgefühl aber auch offene Freude an der Schädigung der Nachbarn aus.)