Technische Universität München

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Die Technische Universität München (TUM oder TU ) ist eine bedeutende deutsche Universität. Sie wurde 1868 durch König Ludwig II. als Polytechnische Schule in München gegründet. Sie erhielt 1877 offiziell den Namen Königlich Bayerische Technische Hochschule München. Sie ist immer noch die einzige Technische Hochschule in Bayern. Im jetzt veröffentlichen renommierten „Times Higher Education World University Ranking 2020/2021“ belegt die Technische Uni den Platz 41 gefolgt von der Uni Heidelberg auf dem 42. Platz. Vor ihr liegt als einzige deutsche Uni noch die Münchner LMU auf Platz 32.



Ihre Hauptgebäude befinden sich am Nordwestrand der Kernstadt in zwei Baublöcken zwischen Heß- (Nordseite), Arcis-, Gabelsberger- (Südseite) und Luisenstraße. Das Gebiet wird von der Theresienstraße in West-Ost-Richtung etwa mittig gequert. (Details dazu)

Weitere Gebäude gibt es etwa an der Richard-Wagner-Straße und außerhalb des Zentrums.

Fakultäten & Studiengänge

Die Fakultäten werden oft auch nach Wissenschaftsdisziplinen als klassische Naturwissenschaften (3), das Ingenieurwesen und Architektur (xx), Life Sciences und Gesundheit (xx) und Sozialwissenschaften (xx) zusammengefasst.

Den Fakultäten werden zum Teil übergreifend verschiedene Integrative Forschungszentren (Integrative Research Centers), Exzellenzcluster und Wissenschaftliche Zentralinstitute zugeordnet.

Hier nach Standorten

München

Garching

Weihenstephan (bei Freising)

  • Ernährung, Landnutzung und Umwelt mit Studienfakultäten:
    • Agrarwissenschaften und Gartenbau
    • Biowissenschaften
    • Forstwissenschaften (ehemals LMU)
    • Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung
    • Ernährungswissenschaft und Ökotrophologie
    • Brau- und Lebensmitteltechnologie (einschließlich Milchwissenschaft)

Sonstige Standorte in Bayern

  • Wissenschaftszentrum Straubing für Nachwachsende Rohstoffe
  • Obernach am Walchensee: Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft (Oskar-von-Miller-Institut)
  • Wettzell im Bayerischen Wald: Satelliten-Fundamentalstation zur Messung geodätischer Informationen
  • Iffeldorf an den Osterseen: Limnologische Station
  • Augsburg: Produktionstechnisches Anwenderzentrum Augsburg
  • Kloster Raitenhaslach (Stadt Burghausen): TUM Science & Study Center

Heilbronn (bei Stuttgart; Lidl)

2018 entsteht ein neuer Campus der TU, außerhalb der Region um München. Heilbronn bei Stuttgart, an der A81 in Baden-Württemberg, ist der Geburtsort von Lidl- und Kaufland-Gründer Dieter Schwarz und dort auf dem von der Schwarz-Stiftung betriebenen „Bildungscampus“ gibt es bereits drei private Hochschulen, darunter eine für Unternehmensführung. Sie soll nun der TU München angegliedert werden und wäre die erste Filiale einer deutschen Uni in einem anderen Bundesland. Der Uni-Betrieb beginnt im Wintersemester 2018/19 mit zunächst zwei englischsprachigen Master-Studiengängen.

Dort soll ein Forschungsstandort entstehen, der die Zusammenarbeit der TU mit den regionalen Unternehmen fördern soll.“ Schwerpunkte sollen die Themen „Entrepreneurship, Familienunternehmen und das Management digitaler Technologien“ seien. Die Schwarz-Stiftung finanziert der TUM 20 BWL-Professuren, und das auf Jahrzehnte. 13 davon sollen auf dem Campus Heilbronn entstehen, der zu einem Ableger der TU werden soll. Die Finanzierung wird nicht, wie üblich, auf einige Jahre begrenzt, sondern geht bis zur Emeritierung. Damit wird fast jeder dritte Wirtschafts-Professor der TUM von der Schwarz-Stiftung bezahlt. Dank ihr hat die TUM mit nun insgesamt 54 Professoren die größte BWL-Fakultät in Deutschland.

Übrigens: Heilbronns Oberbürgermeister spricht von einem "historischen Moment", da sich seine Stadt fortan ebenfalls Universitätsstadt nennen könne - ob das Wort München, immerhin der Hauptstandort dieser Universität, dabei vorkommt?

Geschichte

Die TU ist die zweite Universität in München. Sie wurde 1868 durch König Ludwig II. als "Königlich-Bayerische Polytechnische Schule Polytechnische SchuleW zu München" gegründet und ab 1877 offiziell als Königlich Bayerische Technische Hochschule München, kurz dann meistens TH, bezeichnet. 1901 erhielt sie das Promotionsrecht (zum Dr. ing.). 1930 wurde die Hochschule für Landwirtschaft und Brauerei Weihenstephan eingegliedert. Die Inbetriebnahme des Forschungsreaktors München (FRM) in Garching war 1957 ein wichtiger Schritt in der Atomforschung. 1967 wurde die Fakultät für Medizin (Klinikum rechts der Isar) gegründet. Damit war sie im Kern eine Volluniversität. Die Umbenennung von TH in Technische Universität (TU oder TUM) erfolgte 1970.

Präsident der TUM ist seit 1995 der Chemieprofessor Wolfgang A. Herrmann, der sich bundesweit als Hochschulreformer profiliert hat. Er blieb trotz einer Vorstrafe wegen Steuerhinterziehung im Amt.

Schwerpunkte

Der Schwerpunkt des Fächerangebots liegt naturgemäß auf den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern. Hinzu kommen die Sportwissenschaft sowie ein Wissenschaftszentrum für Ernährung, Landnutzung und Umwelt in WeihenstephanW (Freising).

Geisteswissenschaftliche Fächer werden hingegen von der anderen Münchner Universität, der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) bzw. den Privathochschulen angeboten, wobei es jedoch auch zu Überschneidungen kommt. So ist beispielsweise ein Studium der Physik, Chemie, Informatik, Wirtschaft oder Medizin an beiden Universitäten möglich.

Standorte

Die Technische Universität besitzt drei Hauptstandorte:

Ferner gehört das Klinikum rechts der Isar sowie das Deutsche Herzzentrum München zur TUM. Der vorklinische BereichW des Medizinstudiums wurde jedoch komplett zur LMU verlagert.

Lage des Stammgeländes

Zwischen den von der Ludwigstraße westwärts laufenden

bildet die TU zwischen der

Der Haupteingang, zumindest architektonisch, liegt in der Mitte der Arcisstraße gegenüber der Alten Pinakothek.

In vier Längsachsen stehen die Hauptgebäude in der Nord-Süd-Richtung auf diesem Karré um einen Innenhof. Er wurde in seiner Nordwestecke noch weiter durch den Fächerbau versiegelt. Die Querriegel an der Gabelsberger- und der Theresienstraße schlossen das Karré zunächst ab. Inzwischen geht es auf der Längsachse mit dem Glaspalast und weiteren Instituten nordwärts noch bis zur Heßstraße (auf Höhe der Neuen Pinakothek).

Schwerpunkte in der Forschung

Zu den Forschungseinrichtungen der TUM in Garching gehören unter anderem das "Atomei" (das außer Betrieb ist) sowie der Forschungsreaktor München II (FRM-II). Auf dem Garchinger Forschungscampus sind in direkter Nachbarschaft vier Max-Planck-Institute (für Astrophysik, Extraterrestrische Physik, Plasmaphysik und Quantenoptik), das Walther-Meissner-Institut für Tieftemperaturforschung, das teilweise zur TU gehörende Walther-Schottky-Institut und das Hauptquartier der Europäischen Südsternwarte, European Southern Observatory (ESO) angesiedelt.

Persönlichkeiten & Alumni

Campus & Studentenleben

Die TU ist keine Campusuniversität. Von den drei Hauptstandorten besitzt nur Freising-Weihenstephan einen richtigen Campus. Jedoch ist geplant, das Universitätsgelände in Garching zu einem Campus mit Studentenwohnheim auszubauen. Außerdem fährt seit dem 13. Oktober 2006 eine U-Bahn bis zum Campus Garching.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

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