Türkenstraße
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Straße in München
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Basisdaten
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Ort
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München
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Maxvorstadt
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Universität Königsplatz
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PLZ
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80333, 80799
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Name erhalten
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1812 Erstnennung[1]
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Anschlussstraßen
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Querstraßen
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Plätze
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Georg-Elser-Platz
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/
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Universität
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68 100 Maxvorstadt / Sammlung Brandhorst 153 154 Türkenstraße
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Nutzung
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Nutzergruppen
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Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
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Technische Daten
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Straßenlänge
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1,307 km
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Straßennamenbücher
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(1894), Rambaldi
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667
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Straßen-ID
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04806
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Die Türkenstraße in der Maxvorstadt wurde 1812 nach dem Türkengraben benannt, zu dem sie führte. Dieser sollte ursprünglich die Residenz mit dem Schloss Nymphenburg, Schloss Schleißheim und Dachau verbinden und soll dabei mit Hilfe türkischer Kriegsgefangener ausgehoben worden sein, er wurde jedoch nie fertig gestellt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde dieser Graben zugeschüttet. Die Straße beginnt an der Brienner Straße und endet nördlich an der Georgenstraße, an der Grenze zu Schwabing.
Sie ist eine der schillerndsten Straßen von München, geht vorbei an der Pinakothek der Moderne, dem Türkentor, wo ehemals die Türkenkaserne stand und dem Museum Sammlung Brandhorst, wird zu einer Straße mit Lokalitäten und vielen kleinen Läden (wie der Türkenhof oder der Alte Simpl), die die Maxvorstadt schillern lassen, vorbei am Georg-Elser-Platz, wo einstmals das Kino Türkendolch stand, weiter zu den ehemals von den Arri-Werken genutzten Gebäude, mit dem Arri-Kino und schräg gegenüber die Akademie der Bildenden Künste, um schließlich vor Schwabing mit dem Georgenhof zu enden.
Siehe auch
Gebäude
Buchhandel
Stolpersteine/Erinnerungszeichen entlang der Straße
- Oestreicher Emil - Stolperstein - bei Hs-Nr. 26
- Rosenberger Eva Emma - Stolperstein - bei Hs-Nr. 26
- Rosenberger Hedwig - Stolperstein - bei Hs-Nr. 26
- Ambrunn Dorothea - Stolperstein - bei Hs-Nr. 26
- Ambrunn Joseph - Stolperstein - bei Hs-Nr. 26
- Goldmann Ruth - Stolperstein - bei Hs-Nr. 26
- Elser Georg - Erinnerungszeichen - bei Hs-Nr. 94
Gedenktafeln - Denkmäler
- Brienner Straße Ecke Türkenstraße, unmittelbar am Eckpfeiler des Gebäudes der Landesbank, Wittelsbacher Palais, Metallplatte
- Hausnuummer 7, Bis 2012 - Haus des bayerischen Gastgewerbes, nachmals abgerissen, Neubau 2015, Gedenktafel, Metall, Kaims Tonhalle, Angebracht 1969, Künstler - Eugen Wankmüller.
- Hausnummer 37, Zwei Gedenktafeln, Neubau durch Johann Baptist Hautmann im Jahre 1882-1883, Künstler - Schall, 2009.
- Hausnummer 57. Gedenktafel, Metall, Gaststätte Simplicissimus - Alter Simpl, Angebracht 1969, Künstler - Werner Klinkenberg.
- Am Georg-Elser-Platz, bzw. am Schulhaus an der Türkenstraße 68 findet sich hoch oben an der Hausfassade die "aufblitzende" Installation.
Brunnen
- Brienner Straße 18, auch von der Türkenstraße aus einsehbar, Im Innenhof des Gebäudes der Bayerischen Landesbank. Glasbrunnen, 1985, Florian Lechner.
- Türkenstraße 70, Weltenvogel Brunnen, Antje Tesche
- Türkenstraße 78, Holzfaßbrunnen mit Brunnenständer
- Türkenstraße 85
- Durchgang Amalienstraße 87 - Türkenstraße 88, Adalberthof - Amalienpassage, Löwenbrunnen, 1977, Karl Kagerer
- Durchgang Amalienstraße 87 - Türkenstraße 88, Amalienpassage, Steinbrunnen mit Brunnenständer.
- Durchgang Amalienstraße 87 - Türkenstraße 88, Amalienpassage, Steintrogbrunnen, 1977
- Verschollene Brunnen -
- Türkenstraße 68, Haubentaucher-Brunnen, 1952, Rauch
Fassadenimpressionen
An der Kreuzung am Übergang zum Altstadtring steht auf Hausnummer 4 das Palais
An der Brienner Straße beginnt die Türkenstraße. In dem Eckhaus befand sich bereits in den 1920er-Jahren eine Niederlassung der Bayerischen Gemeindebank, Girozentrale
Unmittelbar an der Kreuzung mit der Gabelsbergerstraße steht das hehemals als Baywa Zentrale verwendete Gebäude auf Hausnummer 16
Bevor das Bauwerk der Baywa errichtet wurde stand hier die ansässige Reitschule Fränkl auf Türkenstraße 16 und der Ecke Gabelsbergerstraße Hausnummern 6, 8, 10. Im Hintergrund die Markuskirche im Jahr 1907
An der Türkenstraße, Ecke mit der Prinz-Ludwig-Straße, erhob sich einst der von Martin Dülfer entworfene Kaim Saal
Gegenüber dem Kaim Saal stand das in den Jahren 1896-1897 errichtete Mietshaus Prinz-Ludwig-Straße und Türkenstraße.
Eines der Eingangstore der ehemaligen Infanteriekaserne "Türkenkaserne". Geblieben ist nur ein Stück Fassade und ein hölzernes Tor. auf Hausnummer 17
Ehemaliges Mietshäuser Türkenstraße 52 und 54, Im Jahr 2019 abgetragen. Zustand Dezember 2018
Ehemals Hauptsitz der ARRi-Werke und Arri-Kino im Gebäude Haus Nr. 91
Mietshaus Hausnummer 99 und 101
Fassadenansicht Türkenstraße Nummer 103 an der Ecke mit der Georgenstraße. Mietshaus, Neurenaissance, in farbigen Backsteinschichten, mit Eckerker, 1889
Literatur
- Schlumberger Hella: Türkenstraße, Vorstadt und Hinterhof: Eine Chronik, erzählt. Buchendorfer, München 1998 bzw. Neuauflage, München - Schmelcher Verlag, 2003. ISBN 3-0001-273-56
- Müller: Türkenstraße 26 Hugendubel, München, 1989. ISBN 3-880034-453-1
- Toni Netzle: Mein Alter Simpl. Hirschkäfer, München 2010, ISBN 978-3-940839-10-7, 192 Seiten.
Lage
- >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Türkenstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- >> Geographische Lage des Straßenendes von Türkenstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise