Feinschmecker

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Ein Feinschmecker, Gourmet ist heutzutage ein sich bescheidender Gourmand (siehe weiter unten), sozusagen ein Leckermaul, was dem Ursprung dieser Berufsbezeichnung nahekommt, als der "courtier-gourmet-piqueur" für die gute Wahl von Speisen und vor allem Getränken und Eaux-de-vie zuständig war. Deutschlands bekanntester und gleichzeitig ob seiner Kritiken manchmal umstrittener Gourmet ist über viele Jahre der Autodidakt Wolfram Siebeck gewesen.

Die Essenszubereitung ist eine der häufig betriebenen Kulturtechniken - der Gourmet strebt nach Kochkunst und möchte Essen als Kulturgenuss in stilvoller Umgebung erleben. Nicht nur überleben oder, zugegeben es ist Luxus, scharf ausgedrückt: er ißt nicht um zu überleben - es ist seine Art des Lebens.

Reisende und lesende Gourmets (f/m) bewerten Köche oft nach einer besonderen Form der Schulnote:

Denn diese "Auszeichnungen" - es handelt sich quasi um Icons, deren Bedeutung im Text der einschlägigen Restaurantführern nachzulesen sind, soll Enttäuschungen ersparen helfen. Dahinter steht letzlich die Bewertung der Qualität von Küche und Service durch erfahrene Gastrokritiker, die in aller Regel selbst eine Ausbildung und langjährige Praxis als Koch oder Servicefachkraft nachweisen können.

Die Sterne oder Hauben bieten somit einigermaßen verlässliche Hinweise, wo es sich gut schlemmen lässt. Denn, dummerweise, gibt es für Restaurants anders als bei Hotels, keine verbindlichen Qualitätsstandards. Jeder Koch darf sich erst mal selbst in den grünen Küchenklee loben, so gut er kann. Der Guide Michelin, der von einem französischen Reifenhersteller ursprünglich als Hilfestellung für Autofahrer auf Reisen veröffentlicht wurde, gilt heute als inoffizielles Referenzwerk der internationalen Gastronomie. Die wirkliche Spitze sind die Restaurants mit zwei und drei ** / *** Sternen.

Kriterien für gutes Essen

So einfach, wie es sich der wichtige Führer Guide Michelin damit in der professionellen Küche der Gastronomie macht, sind die Kriterien für gutes und bestes Essen nicht zu definieren. Zitat: "ein Stern - „Eine sehr gute Küche, die die Beachtung des Lesers verdient“; zwei Sterne - „Eine hervorragende Küche - verdient einen Umweg“; drei Sterne „Eine der besten Küchen - eine Reise wert“."

Viemehr wird es auf die Frage des typischen, aber nicht belästigenden, Geschmacks der verwendeten Zutaten ankommen. Das ist die Freiheit der Wahl à la carte. Dann kommt in der Regel eine gute (üblicherweise eine professionelle) Zubereitung hinzu. Der Service und das Drumherum in einer Gaststätte sollte zum Aufwand passen, der mit den Zutaten und ihrer Auswahl bereits getroffen wurde. Der verbessert nicht das Essen sondern erhöht die Qualität beim Aufenthalt in dem Lokal.

Beliebt sind Zentimeter-Angaben z. B. für den Abstand der Tische zu einander oder Rezepturen (mit Genauigkeiten von Gramm oder Temperaturgraden) und Beschreibungen (Vergleiche mit Fruchtaromen, Farbskalen etc.). Beliebt sind sie nur, weil einfach zu überprüfen. Sie alle ersetzen nicht das subjektive Urteil von mehreren erfahrenen Testern, das im Idealfall eine hohe Übereinstimmung erreicht - womit wir wieder bei der Frage der Definition des "feinschmeckenden Menschen" angelangt sind.

Siehe auch

  • die vier Hauptkriterien bei einer Weinprobe
  • Degustation oder Geschmacksprüfung bezeichnet zunächst allgemein die Prüfung und Beurteilung von Lebensmitteln bezüglich ihres Geruches und Geschmackes durch Verkosten - siehe Blindverkostung - häufig bei Wein-Proben
  • Aroma, Geschmackssinn, Geruchssinn
  • Lebensmittelrecht, Gastronomie
  • Ausbildung zum Küchenmeister
  • Im Gegensatz dazu ist ein Gourmand jemand, der trotz seines maßlosen Appetits keine Magenerweiterung fürchtet. Im Französischen bezeichnet das Wort "Gourmand" aber noch keinen Vertreter der "gloutonnerie", der herzlosen Völlerei.

Literatur