Wolfram Siebeck
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Wolfram Siebeck (* 19. September 1928 in DuisburgW, † 7. Juli 2016 in Lahr/Schwarzwald) war ein bekannter Gastronomiekritiker und Buchautor bei Münchner Verlagen. Er lebte meist in Süddeutschland.Seine Publikationen trugen wesentlich zu einer Verbreitung modernen Kochens sowohl in privaten Haushalten wie in der Gastronomie bei. Vergleiche Spitzen- oder Sterne-Restaurants – Sterneköche in München.
Seit 1948 arbeitete er zunächst bei der Westdeutschen Allgemeine Zeitung als Pressezeichner und Journalist.. Später arbeitete er viel für den Stern und für die Zeit. Die Familie ließ sich 1969 in Herrsching am Ammersee (Widdersberg) nieder. Anfang der 1980er Jahre zogen sie nach Schondorf und später auf die Burg Schloss Mahlberg.
Fernsehporträts (Auswahl)
- 1997: Spiegel TV Extra, Ralph Quinke: „Vorkoster der Nation“, 45 Min./30 Min., gedreht in seinem Haus in der Provence. Der Fernseh-Ableger des Nachrichtenmagazins porträtiert den Feinschmecker und Gastronomiekritiker Wolfram Siebeck. Das Fernsehteam begleitet den Gourmet nach Frankreich und Baden und lässt ihn ausgiebig über Gott und die Esskultur philosophieren.
- 2004: arte, Bayerisches Fernsehen, „Lebenslinien: Der Küchenpapst – Wolfram Siebeck – Weltbürger und Grenzgänger“, 30 Min., gedreht in Mahlberg und der Provence, Porträt von Evelyn Schels.
- 2006: 3Sat, „Gero von Boehm begegnet Wolfram Siebeck“, 30 Min., Gero von Boehm besucht Wolfram Siebeck in seinem Heim auf Schloss Mahlberg und spricht mit ihm über Fleischskandale und wie man guten Geschmack lernen kann, über Esskultur in Deutschland und anderswo und über seine Rolle als Vermittler zwischen Gast und Gastronomie.
Ehrungen (Auswahl)
- 1991 ernannte ihn die Regierung von Frankreich zum Chevalier du mérite agricole.
- 2003 wurde ihm anlässlich seines 75. Geburtstags das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen.
- 2008: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
Publikationen (Auswahl)
- Wolfram Siebecks Kochschule für Anspruchsvolle. Nymphenburger, München 1976, ISBN 3-485-00264-X.
- Kochen bis aufs Messer. Nymphenburger, München 1982, ISBN 3-485-00442-1.
- Aller Anfang ist leicht. Heyne, München 1983, ISBN 3-453-40430-0.
- Eine Prise Süden. Heyne, München 1984, ISBN 3-453-36003-6.
- Liebe auf den ersten Biss. Heyne, München 1985, ISBN 3-453-36008-7.
- Nicht nur Kraut & Rüben. Heyne, München 1985, ISBN 3-453-36011-7.
- Vorsicht, bissiger Hummer! Heyne, München 1986, ISBN 3-453-36016-8.
- Wenn Madame den Deckel hebt. Heyne, München 1986, ISBN 3-453-05421-0.
- Frisch gewürzt ist halb gewonnen. Heyne, München 1987, ISBN 3-453-05421-0.
- Die schönsten und besten Bistros von Paris. Heyne, München 1988, ISBN 3-453-04361-8 (vol. 1-2)
- Die Feinschmecker-Kochschule. Heyne, München 1989, ISBN 3-453-03228-4.
- Das leckere Dutzend. Heyne, München 1989, ISBN 3-453-03602-6.
- Die Weinstuben des Elsaß. Heyne, München 1991, ISBN 3-453-04775-3.
- Alle meine Rezepte. Eurocultour Verlag, Pöcking 2006, ISBN 3-00-012133-1.
- Die Deutschen und ihre Küche. Rowohlt Berlin, Berlin 2007, ISBN 3-87134-583-0.
- Das Kochbuch der verpönten Küche. Edition Braus im Wachter Verlag, 2008, ISBN 3-89904-281-6.
- Wolfram Siebeck isst unterwegs: kulinarische Abenteuer. Residenz-Verlag, Salzburg 2011, ISBN 978-3-7017-3233-3.
Literatur
- Gero von Boehm: Wolfram Siebeck. 4. Januar 2006. Interview in: Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten. Collection Rolf Heyne, München 2012, ISBN 978-3-89910-443-1, S.469-476
- zeit-magazin, 2016, Nachruf: Streiter des guten Geschmacks.
Siehe auch
- Guide Michelin (Sterne)
- Gastroführer
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