Carl Theodor in Bayern
Der Herzog in Bayern Carl Theodor (* 9. August 1839 in PossenhofenW; † 30. November 1909 in KreuthW; auch in der Schreibweise Karl Th.) war ein in München praktizierender Augenarzt.
Leben, Arbeit
Carl Theodor wurde als ehelicher Sohn des Herzogs in Bayern (Titel in der Wittelsbacher Nebenlinie Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen) Max Joseph (1808 — 1888) und der bayerischen Königstochter Ludovika (1788 – 1851), einer Schwester von König Ludwig I., in Schloss Possenhofen am Starnberger See geboren. Er war das fünfte von neun Kindern.
Nach seinem Militärdienst studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität unter anderem auch Medizin, worin er nach dem Staatsexamen 1880 promoviert wurde. Er erwarb 1895 ein Grundstück in Nymphenburg und betrieb dort gemeinsam mit seiner Frau Marie-José (eingedeutscht Maria JosephaW, sie war eine geborene Infantin von Portugal (Prinzessin; zweite Ehe von CT), die Augenklinik Herzog Carl Theodor.
Familie
In zwei Ehen wurde er Vater von sechs Kindern. Er wurde Schwiegervater des belgischen Königs Albert I. sowie des bayerischen Kronprinzen Rupprecht.
Auszeichnungen, Ehrungen
- Als General der Kavallerie wurde Herzog Carl Theodor Träger von 25 Orden und Ehrenzeichen.
- 1875 wurde er zum Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt
- 1886 Mitglied der LeopoldinaW
- 1909 verlieh ihm die Stadt München die Ehrenbürgerschaft (übrigens die lfd. Nr. 22)
Die Karl-Theodor-Straße in Schwabing ist nach Kurfürst Karl Theodor (* 10. Dezember 1724, † 16. Februar 1799) benannt.
Literatur
- Richard Sexau: Fürst und Arzt. Dr. med. Herzog Carl Theodor in Bayern: Schicksal zwischen Wittelsbach und Habsburg. Styria Verlag, Graz, 1963.
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