Kolumbusstraße
Kolumbusstraße | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Au-Haidhausen | Untere Au | |
PLZ | 81543 | |
Name erhalten | 1893 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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Plätze | Kolumbusplatz | |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 352 m | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | S. 59 Nr. 118 (Columbusstraße) | |
(2016), Dollinger | S. 176 | |
Straßen-ID | 02539 |

Die Kolumbusstraße in der Au (Giesing) führt von der Schlotthauerstraße zum Kolumbusplatz.
Sie wurde 1893 nach dem spanischen Seefahrer und Entdecker Christoph KolumbusW (ital. Cristoforo Colombo, span. Cristóbal Colón; lebte von 1451 (?) in Genua bis zum 20. Mai 1506 in Valladolid) benannt.
Die „Kolumbuswiese“, ein zeitweises Modellprojekt
Eigentlich ist München eine Autostadt. Ab Mitte Juni 2023 wurde die Kolumbusstraße jedoch zur Kolumbuswiese erklärt. Denn bis Ende Oktober können und sollen sich die Anwohner dort auch treffen, ihren Liegestuhl aufstellen oder eine Picknickdecke ausbreiten. Neben der Kolumbuswiese gibt es auch einen großen Sandbereich für Kinder oder quasi den Kurzurlaub vor der Tür. Ein Teil der Straße ist bis Ende Oktober 23 nur für Radfahrer und Rettungsdienste befahrbar, der nordwestliche Teil in Richtung Sommerstraße ist verkehrsberuhigt. Alle Einfahrten in Innenhöfe und Tiefgaragen sind weiterhin mit dem Auto erreichbar.
Die Kolumbusstraße ist - wie andere Straßen in Giesing - Teil des Forschungsprojektes aqt – autoreduzierte Quartiere für eine lebenswerte Stadt. In diesem Projekt untersucht das Forschungscluster MCube, wie nachhaltige Mobilität in Münchens Stadtvierteln aussehen kann.
Ziel des Forschungsprojekts ist es, mehr Lebensqualität in städtischen Quartieren durch weniger Autos zu erreichen. Zudem werden in den Quartieren neue Mobilitätspunkte eingerichtet. Hier können Shared-Mobility-Angebote, wie zum Beispiel E-Tretroller-, Bike und Carsharing gebündelt an einem Punkt ausgeliehen und genutzt werden.
In Kombination mit dem öffentlichen Personennahverkehr, also Bus, U-Bahn und Tram, bieten die Mobilitätspunkte der Öffentlichkeit einen einfachen Zugang zu Mobilität ohne eigenes Fahrzeug[2][3]
Video vom Umbau-Projekt
- Moritz Stadler, BR-Bericht für die ARD-Tagesschau: Hochbeete statt Autos - Ein Modellprojekt spaltet die Anwohner. Kurze Zitate: Irgendwo muss das Umdenken beginnen, da sind sich die Anwohner der Kolumbusstraße in München einig. Die Stadt will umdenken und testet in einer Straße eine Alternative: Rollrasen statt Teer, Hochbeete statt Abstellmöglichkeit für Autos. Bisher habe sich hier niemand länger aufgehalten als nötig, nun sei das anders. (Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen hat das Projekt genehmigt. Und es ist Teil eines größeren Experimentes in München, mit dem herausgefunden werden soll, wie man mit verschiedenen Eingriffen die Mobilität einer Stadt verändert. Doch es gibt nicht nur Zustimmung, es gibt auch erbitterten Streit.) Das Video hat 5 Min. Länge, Sendetermin 3. Sept. 2023.
Lage
>> Geographische Lage von Kolumbusstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Kolumbusstraße
- ↑ Rathaus-Umschau 105/2023, veröffentlicht am 05. Juni 2023: Die Kolumbusstraße wird zur Kolumbuswiese
- ↑ Abendzeitung, 28. Juni 2023: AZ-Besuch in der Kolumbusstraße: So kommt die autofreie Straße wirklich an.