Die Grütznerstraße in Haidhausen führt direkt hinter dem Wiener Platz in die Maximiliansanlagen. Diese Anlagen waren ehedem als "Am Gasteig" bekannt, Grützner schrieb in seiner Autobiographie: "… notwendigerweise Mauern darum bauen musste, und so entstand 1884 mein Haus an den Gasteiganlagen …". Dort endet die Straße als Sackgasse. Als weitere Verbindung bietet sich noch die Sckellstraße an, die über den Max-Weber-Platz einfach zu erreichen ist.

Grütznerstraße
Straße in München
Basisdaten
Ort München
Name erhalten 1917 Erstnennung
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge

Der Straßenname, seit 1917 geführt, geht auf den Kunstmaler Eduard Theodor Ritter von GrütznerW (1846–1925) zurück. Grützner erwarb dort im Frühjahr 1882 das Anwesen Wilhelm Wiesinger und ließ es im selben Jahr noch durch den Münchner Architekten Leonhard Romeis mit einem Neubau überbauen. Das Gebäude auf Hausnummer 1 ist noch erhalten und steht unter Denkmalschutz. Die Straße war ehedem 1856 als Praterstraße bekannt und konnte direkt über die Ringstraße, jetzt Max-Planck-Straße, die das Maximilianeum umrundet, betreten werden.

Lage

>> Geographische Lage von Grütznerstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Quellen und Literatur

  • Leipziger Illustrierte Zeitung, Jahrgang 1884, S. 284, ("Das Grützner Haus" und 6 Ansichten der Räume auf einem Blatt, Xylo, nach F. Rinner.
  • Karl Graf von Rambaldi: Die Münchener Straßennamen und ihre Erklärung, Piloty & Löhle, München, 1894. (S.224, Praterstraße)
  • Franz Reber: Bautechnischer Führer durch München,Ackermann, München, 1876. (Plan, Abzweiger eingezeichnet)
  • J. Albert: Münchener Neubauten Lichtdruck, J. Albert, München, *1896, (Haus, Praterstraße 7-8, Abb. Tafel 18)
  • Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen, Südwest, München, 4. Auflage 1999, (S. 105)