Gerd Anthoff: Unterschied zwischen den Versionen
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Der im | Der im Münchner [[Westend]] aufgewachsene Anthoff kam über seine Tante Fanni, die als Garderobenfrau am [[Residenztheater]] arbeitete, schon früh mit dem Theater in Berührung. Bereits als Jugendlicher nahm er Schauspielunterricht, mit 18 erhielt er 1964 bis 1967 vom [[BR|Bayerischen Rundfunk]] ein Stipendium, mit dem Schauspieler mit bairischem Dialekt gefördert werden. In dieser Zeit lernte Anthoff unter anderem bei Peter Rieckmann, Fritz Straßner und [[Gustl Bayrhammer]]. | ||
1967 begann seine Theaterkarriere mit Engagements am | 1967 begann seine Theaterkarriere mit Engagements am [[Bayerisches Staatsschauspiel|Bayerischen Staatsschauspiel]], an den [[Münchner Kammerspiele]]n und am [[Münchner Volkstheater]], bevor er 1970 festes Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel wurde und dort u.a. 27 Jahre lang in etwa 950 Vorstellungen des Theaterstücks ''[[Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben]]'' von Kurt Wilhelm den ''Nantwein'' gab. | ||
Zum Fernsehen kam Anthoff erst 1989, als er die Titelrolle in der Joseph-Filser-Reihe des Bayerischen Fernsehens erhielt. Seither wirkte er u. a. in den beliebten BR-Serien [[Löwengrube]] als Kriminalkommissär Deinlein, [[Die Hausmeisterin]] und Cafe Meineid mit. Deutschlandweit bekannt wurde er spätestens in der Rolle des umtriebigen Unternehmers Toni Rambold in der Sat1-Serie Der Bulle von Tölz. In der Fernsehserie Unter Verdacht spielt er als Dr. Claus Reiter den gerissenen und korrupten Leiter der Abteilung für die Untersuchung interner Delikte. | Zum Fernsehen kam Anthoff erst 1989, als er die Titelrolle in der Joseph-Filser-Reihe des [[Bayerisches Fernsehen|Bayerischen Fernsehens]] erhielt. Seither wirkte er u.a. in den beliebten BR-Serien [[Löwengrube]] als Kriminalkommissär Deinlein, [[Die Hausmeisterin]] und [[Cafe Meineid]] mit. Deutschlandweit bekannt wurde er spätestens in der Rolle des umtriebigen Unternehmers Toni Rambold in der Sat1-Serie ''Der Bulle von Tölz''. In der Fernsehserie ''Unter Verdacht'' spielt er als Dr. Claus Reiter den gerissenen und korrupten Leiter der Abteilung für die Untersuchung interner Delikte. | ||
1995 erhielt er den [[Bayerischer Fernsehpreis|Bayerischen Fernsehpreis]] für Über Kreuz und 2003 den [[Adolf-Grimme-Preis]] für Unter Verdacht. | 1995 erhielt er den [[Bayerischer Fernsehpreis|Bayerischen Fernsehpreis]] für ''Über Kreuz'' und 2003 den [[Adolf-Grimme-Preis]] für ''Unter Verdacht''. | ||
== Fernsehen (Auswahl) == | == Fernsehen (Auswahl) == | ||
* 1975: Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben als Nantwein | * 1975: [[Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben]] als Nantwein | ||
* 1989: Joseph Filser (von [[Ludwig Thoma]]) | * 1989: Joseph Filser (von [[Ludwig Thoma]]) | ||
* 1995: Über Kreuz | * 1995: Über Kreuz | ||
* 1986-1992: Die Hausmeisterin | * 1986-1992: Die Hausmeisterin | ||
* 1987-1991: Löwengrube (Serie von Willy Purucker) | * 1987-1991: [[Löwengrube]] (Serie von Willy Purucker) | ||
* 1995-2008: Der Bulle von Tölz | * 1995-2008: Der Bulle von Tölz | ||
* 1999: Einmal leben | * 1999: Einmal leben | ||
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* 2007: Grüß Gott, Herr Anwalt | * 2007: Grüß Gott, Herr Anwalt | ||
* seit 2008: Der Kaiser von Schexing | * seit 2008: Der Kaiser von Schexing | ||
* Gastauftritte in Café Meineid, München 7, [[Der Alte]], [[Derrick]], [[Tatort]], SOKO 5113, [[Siska]], Rosenheim Cops, und Zur Freiheit | * Gastauftritte in [[Cafe Meineid|Café Meineid]], [[München 7]], [[Der Alte]], [[Derrick]], [[Tatort]], SOKO 5113, [[Siska]], Rosenheim Cops, und Zur Freiheit | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 7. April 2015, 07:25 Uhr
Gerd Anthoff (* 12. August 1946 in München) ist ein Volksschauspieler mit vielen Fernseh- und Theaterauftritten.
Leben
Der im Münchner Westend aufgewachsene Anthoff kam über seine Tante Fanni, die als Garderobenfrau am Residenztheater arbeitete, schon früh mit dem Theater in Berührung. Bereits als Jugendlicher nahm er Schauspielunterricht, mit 18 erhielt er 1964 bis 1967 vom Bayerischen Rundfunk ein Stipendium, mit dem Schauspieler mit bairischem Dialekt gefördert werden. In dieser Zeit lernte Anthoff unter anderem bei Peter Rieckmann, Fritz Straßner und Gustl Bayrhammer.
1967 begann seine Theaterkarriere mit Engagements am Bayerischen Staatsschauspiel, an den Münchner Kammerspielen und am Münchner Volkstheater, bevor er 1970 festes Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel wurde und dort u.a. 27 Jahre lang in etwa 950 Vorstellungen des Theaterstücks Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben von Kurt Wilhelm den Nantwein gab.
Zum Fernsehen kam Anthoff erst 1989, als er die Titelrolle in der Joseph-Filser-Reihe des Bayerischen Fernsehens erhielt. Seither wirkte er u.a. in den beliebten BR-Serien Löwengrube als Kriminalkommissär Deinlein, Die Hausmeisterin und Cafe Meineid mit. Deutschlandweit bekannt wurde er spätestens in der Rolle des umtriebigen Unternehmers Toni Rambold in der Sat1-Serie Der Bulle von Tölz. In der Fernsehserie Unter Verdacht spielt er als Dr. Claus Reiter den gerissenen und korrupten Leiter der Abteilung für die Untersuchung interner Delikte.
1995 erhielt er den Bayerischen Fernsehpreis für Über Kreuz und 2003 den Adolf-Grimme-Preis für Unter Verdacht.
Fernsehen (Auswahl)
- 1975: Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben als Nantwein
- 1989: Joseph Filser (von Ludwig Thoma)
- 1995: Über Kreuz
- 1986-1992: Die Hausmeisterin
- 1987-1991: Löwengrube (Serie von Willy Purucker)
- 1995-2008: Der Bulle von Tölz
- 1999: Einmal leben
- 1999/2001: Geschichten aus dem Nachbarhaus
- seit 2002: Unter Verdacht
- seit 2004: Zwei am großen See
- 2007: Grüß Gott, Herr Anwalt
- seit 2008: Der Kaiser von Schexing
- Gastauftritte in Café Meineid, München 7, Der Alte, Derrick, Tatort, SOKO 5113, Siska, Rosenheim Cops, und Zur Freiheit
Siehe auch
- Im Schleudergang (2013)
- München im Krimi
Weblinks
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