Derrick

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Die Krimireihe Derrick war über 20 Jahre fester Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft. Von 1974 bis 1998 löste Stephan Derrick (Horst Tappert) mit seinem Assistenten Harry Klein (Fritz Wepper) freitags 281 Kriminalfälle im ZDF, die Herbert Reinecker schrieb und Helmut Ringelmann produzierte.

Die Dreharbeiten im fiktiven Derrick-Büro aus einfachen Stellwänden fanden unter anderem im Fernsehstudio München (FSM) in Unterföhring, in den Bavaria-Filmstudios in Geiselgasteig oder bei Brunner & Eisenreich in Puchheim statt.

Die Drehorte waren meist in vornehmen Villenvierteln in und um München.

Viele bekannte deutsche Schauspieler hatten als Mörder, Verdächtige oder Zeugen Gastauftritte in der Serie.

Es handelte sich um eine Produktion der Münchner Fernsehproduktion GmbH & Co.KG. Die Reihe wurde in über 100 Länder verkauft. Die Erstausstrahlung einer neuen Folge lief immer auch zeitgleich im Fernsehen des ORF (Österreichischer Rundfunk) der wie das Schweizer Fernsehen sich finanziell an der Produktion der Serie beteiligte.

Die letzte Folge

In der letzten Folge "Das Abschiedsgeschenk" die am 16. Oktober 1998 ausgestrahlt wurde, wird Derrick zu Europol befördert In dieser Folge gab es eine Überraschungsszene: Er wird von den damaligen Fernsehkrimikollegen von der ZDF-Krimiserie "Der Alte" verabschiedet.

Sonstiges

  • Der Dienstwagen von Derrick war zunächst ein BMW der 5er-Reihe, später dann stets der neueste 7er-BMW. In der Realität gibt es bei der Polizei in der Regel keine Dienstwagen der Luxusklasse, sondern nur der Mittelklasse.
  • Der Satz von Derrick: "Harry hol schon mal den Wagen!" soll in keiner einzigen Folge gefallen sein.
  • Der Dienstgrad von Derrick ist in der Serie "Oberinspektor" und seinem Mitarbeiter Harry Klein "Inspektor" obwohl es diese Dienstgrade seit den 1970ern bei der bayerischen Polizei nicht mehr gibt, wurden sie bis zum Ende der Serie 1998 beibehalten.
  • Seit bekannt wurde, dass Horst Tappert im 2. Weltkrieg Mitglied der Waffen-SS war, wiederholt das ZDF keine Derrick-Folgen mehr. Der „Focus“ schrieb 2013 sogar, dass Tappert noch lange zu Kameradschaftstreffen kam[1].

Weblinks

Einzelnachweise