Pasing: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ehemals selbständige Stadt '''Pasing''' ist heute ein Stadtteil von [[München]] und gehört zum Stadtbezirk [[Pasing-Obermenzing]].  
Die ehemals selbständige Stadt '''Pasing''' ist heute ein [[Stadtteil]] von [[München]] und gehört zum [[Stadtbezirk]] [[Pasing-Obermenzing]].  


==Geschichte==
[[Datei:Pasing.jpg|thumb|530px|Pasing um 1980, links Rand Mitte: der [[Pasinger Marienplatz]], im Bild zentral zum Bahnhof führend die [[Bäckerstraße]]. [[Luftbild_Pasing|Dort eine '''Vergrößerung''' dieses Bildes.]]<br/>(Luftbild von [[Karl Schillinger]]) ]]
Bereits 2000 vor Christi ist heute durch aufgefundene Hügelgräber die damalige Anwesenheit von Bevölkerung in der Gegend nachweisbar.<sup>[1]</sup> 763 wurde es erstmals urkundlich als "villa Pasingas" erwähnt. Der Aufstieg der Ortschaft wurde durch den  neuen Bahnhof  (1840)  gefördert.
1905 wurde Pasing zur Stadt erhoben, die am 16.12.1908 an das Münchner Trambahnnetz angeschlossen wurde. Am 8. Januar [[1938]] unterzeichnete der erste und einzige [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Alois Wunder]] die Eingemeindung von Pasing zu München. Er rang den NS-Machthabern in München einmalige  Rechte ab. So hat der Stadtteil seinen eigenen offiziellen Viktualienmarkt und sein Rathaus ist bis heute teils eigenständiges Verwaltungsamt. Durch die späte Eingemeindung wurde die Umbenennung zahlreicher Straßen in Pasing erforderlich, da deren Namen in München bereits vergeben waren.


== Zukunft ==
== Geschichte ==
Die stark befahrene [[Landsberger Straße]] führt von jeher mitten durch Pasing. Da das Pasinger Ortszentrum ein Nadelöhr darstellt, wurde in den letzten Jahren über eine "Ortsumgehung" diskutiert. Unter einigen Varianten setzte sich die [[Nordumgehung Pasing]] (NUP) durch und wird derzeit (2008) gebaut. Einhergehend mit dem Bau soll auch das Orts- und Geschäftszentrum zwischen [[Pasinger Bahnhof]] und [[Pasinger Marienplatz]] einladender gestaltet werden und die Tram vom Marienplatz zum Bahnhof verlängert werden. Auch ist mittelfristig eine Verlängerung der U5 bis Pasing vorgesehen.
Bereits 2000 vor Christus ist heute durch aufgefundene Hügelgräber die damalige Anwesenheit von Menschen in der Gegend nachweisbar.<sup>[1]</sup> [[763]] wurde es erstmals urkundlich als "villa Pasingas" erwähnt. Der Aufstieg der Ortschaft wurde durch den neuen Bahnhof ab [[1840]] gefördert.  


==Statistik==
Am 1. Januar [[1905]] wurde Pasing zur Stadt erhoben, die am 16.12.[[1908]] an das Münchner [[Trambahn]]netz angeschlossen wurde.
 
20. September 1910: Eröffnung des [[Karlsgymnasium|Pasinger Progymnasiums]] und der "[[Königlich Bayerische Lehrerbildungsanstalt]]" in zum Schuljahresbeginn (bis 1910).
 
Am 8.Januar [[1938]] unterzeichnete der erste und einzige [[Oberbürgermeister]]  Dr. [[Alois Wunder]], die [[Eingemeindung]] von Pasing zu München zum 1. April dieses Jahres. Er rang den nationalsozialistischen Machthabern in München einmalige Rechte ab. So hat der Stadtteil seinen eigenen offiziellen Viktualienmarkt und sein Rathaus ist bis heute ein teils eigenständiges Verwaltungsamt. Durch die späte Eingemeindung wurde die Umbenennung zahlreicher Straßen in Pasing erforderlich, da deren Namen in München ebenfalls vergeben waren.
 
Im April [[1945]] kommt der [[Todesmarsch]]/Evakuierung/Räumungsmarsch der KZ-Häftlinge aus dem [[KZ Dachau]] durch den Ort.
 
2016 wird in einer Baugrube an der [[Josef-Retzer-Straße]] ein Gräberfeld mit bis zu 1000 Skeletten aus dem 5. bis 7. Jahrhundert nach Christus entdeckt. Die Archäologen sprechen von einem Sensationsfund. Sie erhoffen sich nun etwas genauere Kenntnisse über die Frühgeschichte Pasings. Siehe Weblinks.
 
Nicht ganz so ernst: der {{WL2|de:Pasinger Knödelkrieg|Pasinger Knödelkrieg}} gegen den Fluglärm.
 
''Weitere Informationen bietet der Artikel: [[Geschichte von Pasing]]''.
 
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Freitag, 6. November des Jahres 817
 
Trotzdem würdigen Ober- und Untermenzinger noch diesen denkwürdigen Freitag, 6. November des Jahres 817, als Menzing erstmals urkundlich erwähnt wurde. Ein Freisinger Mönch hatte seinerzeit viele Urkunden zusammengestellt, aus denen die Schenkung des Dorfes Menzing an den Bischof Hitto von Freising hervorging.
 
Heute, 1200 Jahre später, können die Obermenzinger auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken, die, wie bereits erwähnt, am 6. November 817 begann, als der Edle Cotescalch und sein Bruder Deotpald ihren Besitz zu Menzing der Kirche in Freising übereigneten. Was dann folgte, war ein permanentes Hin und Her der Grundstücke. Meist zogen die braven Menzinger Bauern den Kürzeren, indem sie ihre Grundstücke immer wieder an diverse Adlige oder den Klerus abtreten mussten.
 
Das Kloster Wessobrunn spielt dabei eine wichtige Rolle. Wer glaubt, ein Bauer konnte im Mittelalter über sein Hab und Gut frei verfügen, befindet sich auf dem Holzweg. So hatte seinerzeit entweder die Kirche oder ein Blaublütiger die Hand auf den vielen Höfen und Grundstücken. Der Bauer war meist Lehensmann und musste einen bestimmten Teil seines Erwirtschafteten an die Obrigkeit abtreten. Heute würde man von Steuern sprechen.
 
1315 in der Konradinischen Matrikel erwähnt
 
1315 wurden die beiden Menzings als „Duo Mentzing“ erstmals in der Konradinischen Matrikel urkundlich erwähnt. Die wechselvolle Geschichte sorgte nicht zuletzt auch für eine Erweiterung von Obermenzing und Umgebung.
 
So ließ Herzog Albrecht III. in nur neunjähriger Bauzeit (1431 bis 1440) Schloss Blutenburg errichten. Nur vier Jahre später wurde ein neuer Chorraum in St. Georg Obermenzing eingebaut. Im gleichen Jahr war die bereits damals stark frequentierte Kapelle „St. Andreas und Georg“ im Turm IV von Schloss Blutenburg geweiht.
 
Sehr abwechslungsreich verlief die Geschichte rund um die Blutenburg. Ein Schloss hat eine besondere Anziehungskraft. Das war schon vor vielen 100 Jahren so. Anfang des 18. Jahrhunderts schien die Blutenburg am Ende zu sein. Das stattliche Gebäude verfiel zusehends. Erst ab dem Jahr 1827 ging es – wenn auch zaghaft – bergauf. 1827 wurde das kurfürstliche Gebäude an Privatleute verpachtet, 1866 an das Institut der Englischen Fräulein. Diesem folgte von 1957 bis 1976 der Dritte Orden. Das gleichnamige Krankenhaus an der Menzinger Straße, gegenüber dem botanischen Garten, erinnert noch heute daran. Vier Jahre später nahm die Bautätigkeit im Schloss wieder regen Aufschwung.
 
Schloss Blutenburg – Glücksfall für die Kultur
 
Der 19. Juli 1980 war ein denkwürdiger Tag – nicht nur für Obermenzing, sondern für den gesamten Münchner Westen. Es folgte der Spatenstich für umfangreiche Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen, der bereits 1949 gegründeten Internationalen Jugendbibliothek, die seit 1983 offiziell ihren Sitz im Schloss hat. Die Obermenzinger wird es freuen. Zumindest ist es immer noch eine schöne Erinnerung, wenn von der einstigen Selbständigkeit die Rede ist. 1818 war es nämlich so weit. Obermenzing wurde mit dem sogenannten „II. Gemeindeedikt“ mit den Ortsteilen Blutenburg und Pipping zu einer eigenständigen „politischen“ Gemeinde mit einem frei gewählten Gemeindeausschuss zur Selbstverwaltung unter staatlicher Aufsicht.
 
Exter`sche Villenkolonien entstehen um 1900 herum
 
Obwohl der Ort immer noch ländlich geprägt war, entstand hier erstmals eine Infrastruktur, wie sie für viele Landgemeinden rund um München typisch war. Will heißen: 1873 wurde die erste Freiwillige Feuerwehr Obermenzing gegründet, die später sogar ein eigenes Spritzenhaus bekam. Im Ort etablierte sich sogar ein eigenes Schulhaus. Beide Gebäude sind noch heute erhalten.
 
1881 wurde Obermenzing Filiale der neu errichteten Pfarrei Pasing. Wie überall im Lande machte die technische Revolution, verbunden mit vermehrter Bautätigkeit auch vor Obermenzing und Pasing nicht Halt. Architekt August Exter sorgte noch vor der Jahrhundertwende, im Jahr 1892, für den Startschuss zur Errichtung von Villenkolonien auf Pasinger-, Obermenzinger und Pippinger Flur. Es folgten bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts Siedlungen für Berufsgruppen unterschiedlichster Branchen wie Post- und Verkehrsbeamte zum Beispiel.
 
Immer mehr Bildungsbürger bauten ihre Häuser und Villen in Obermenzing. So wandelte sich der Charakter der Landgemeinde in einen vornehmen Münchner Vorort. Bis auf den heutigen Tag zählt Obermenzing zu den noblen Wohngegenden der Stadt München.
 
Großen Anteil an der Gestaltung des Ortsbildes in Obermenzing und Pasing hatten die Architektenbrüder Valentin und Martin Ott. Doch viele Häuser machen noch keine Siedlung mit dazugehöriger Infrastruktur. So entstand im Jahr 1907 ein eigener Eisenbahnhaltepunkt Obermenzing an der Schnittstelle von Nymphenburger-, Blutenburger- und Gröbenzeller Straße. Heute besser bekannt unter dem Namen Verdistraße. Nur fünf Jahre später folgte der Bau der Grundschule an der Grandlstraße.
 
Die Verleihung eines eigenen Gemeindewappens im Jahr 1922 war der ganze Stolz der aufstrebenden Gemeinde. Was gehört noch zu einer altbairischen Gemeinde? Richtig, eine Wirtshaus, ein Rathaus und die Kirche. 1922 wurde Obermenzing zu einer selbständigen Pfarrei erhoben. Die Erbauung der neuen Pfarrkirche „Leiden Christi“ ließ nicht lange auf sich warten. Die Entwicklung der einst ländlichen Gemeinde ging mit Riesenschritten voran. So stieg die Zahl der Einwohner von 298 im Jahr 1852 auf auf über 25.000 im Jahr 2015.
 
Ein weiterer Zusammenschluss nach der Zwangseingemeindung im Jahr 1938 in die Landeshauptstadt München erfolgte im Jahr 1992. Zusammen mit Pasing bildet Obermenzing seitdem den Stadtbezirk 21. Heute ist Obermenzing ein Münchner Stadtteil mit Vor- und Nachteilen. Die Verdistraße mit ihrem nicht enden wollenden Verkehr gehört ganz bestimmt nicht zu den Highlights des westlichen Münchner Stadtviertels. Ganz anders verhält es sich mit der Gegend rund um die Würm, dem alten Menzinger Dorfkern mit dem „Alten Wirt“, erbaut 1417 (Münchens zweitältestes Gasthaus), der Dorfschmiede, dem Zehentstadel und Schloss Blutenburg. Heute ist Obermenzing ein bevorzugtes Villenviertel mit Traditionsgaststätten und vielen Rad- und Wanderwegen.
 
Der Menzinger Dorfschreiber
 
Ist vom Dorfschreiber die Rede, denken viele an den Gemeindeschreiber längst vergangener Tage. Er war die rechte Hand des Bürgermeisters und kümmerte sich um alles Schriftliche rund um die Gemeinde und das Rathaus. Der „Obermenzinger Dorfschreiber“ Adolf Thurner begleitet alles, was in seinen Heimatdorf Obermenzing passiert:
 
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=== Nordumgehung Pasing ===
Die stark befahrene [[Landsberger Straße]] führt von jeher mitten durch Pasing. Da das Pasinger Ortszentrum ein Nadelöhr darstellt, wurde in den letzten Jahren über eine "Ortsumgehung" diskutiert. Unter einigen Varianten setzte sich die [[Nordumgehung Pasing]] (NUP) durch und wurde von 2008–2012 gebaut. Einhergehend mit dem Bau wurde auch das Orts- und Geschäftszentrum zwischen [[Pasinger Bahnhof]] und [[Pasinger Marienplatz]] einladender gestaltet und die Tram vom Marienplatz zum Bahnhof verlängert.
 
=== Wappen der ehemaligen Stadt Pasing ===
Nachdem Pasing 1905 zur Stadt erklärt worden war, verlieh das kgl. Staatsministerium des Innern am 20. Juli 1908 ihr das Recht auf ein eigenes Stadtwappen, das von [[Otto Hupp]] entworfen worden war.
 
Beschreibung: auf roter Farbe steht ein silberner Zinnenturm auf einer grünen, von einem silbernen [[Isar|Fluss]] umfluteten Insel.
 
Dieses Wappen basiert auf Elementen des Familienwappens der einstigen [[Hofmark]]herrschaft [[Berchem]].
 
== Infrastruktur ==
=== Sozialbürgerhaus ===
* Das [[Sozialbürgerhaus Pasing]] ist zuständig für die Stadtbezirke Pasing - [[Obermenzing]], [[Aubing]] - [[Lochhausen]] - [[Langwied]], [[Allach]] - [[Untermenzing]] im ehemaligen [[Rathaus Pasing]].
 
=== Alten- und Servicezentrum (ASZ) ===
* [[Alten- und Service-Zentrum]] Pasing
:[[Bäckerstraße]] 14
:81241  München
:Telefon 089 / 82 99 770
 
=== Verkehrsanbindung ===
==== Bahnhof ====
Der [[Bahnhof Pasing]] ist sowohl Bahnhof für Fernverkehrszüge als auch für die [[S-Bahn-Stammstrecke]] und für mehrere Buslinien.
 
==== Geplante Verlängerung der U5 ====
Eine Verlängerung der [[U5|U-Bahnlinie]] {{ÖPNV|U5}} vom [[Laimer Platz]] bis Pasing wurde längere Zeit diskutiert und befindet sich gerade in Bau. Nach Angaben des Städtischen Baureferates ist eine Fertigstellung in den 2030er Jahren angestrebt wird.<ref>[https://stadt.muenchen.de/infos/u-bahn-bau-u5.html Weitere Informationen auf muenchen.de]</ref>
 
=== Schulen ===
Pasing wird oft als ''Schulstadteil'' von München bezeichnet, da sich dort eine große Zahl an Schulen befindet:
 
 
* [[Anne-Frank-Realschule]]
 
* mehrere [[Grundschule]]n:
** [[Grundschule an der Bäckerstraße]] ([[Bäckerstraße|Lage]])
** [[Grundschule an der Oselstraße]] ([[Oselstraße|Lage]])
** [[Grundschule an der Peslmüllerstraße]] ([[Peslmüllerstraße|Lage]])
** [[Grundschule am Schererplatz]] ([[Schererplatz|Lage]])
 
* mehrere [[Gymnasium| Gymnasien]]:
** [[Bertolt-Brecht-Gymnasium]]
** [[Elsa-Brändström-Gymnasium]]
** [[Karlsgymnasium]] - 1910 als königliches humanistisches Progymnasium Pasing eröffnet
** [[Max-Planck-Gymnasium]] ([[Weinbergerstraße|Lage]])
 
* [[Staatliche Wirtschaftsschule München]]
* und mehrere Fakultäten der [[Fachhochschule München]] für Betriebswirtschaft, Sozialwesen und Tourismus
 
=== Institut der englischen Fräulein, Congregatio Jesu ===
Die Anerkennung der [[Congregatio Jesu|Kongregation der Englischen Fräulein]] durch den Papst erfolgte 1703. Seit 2004 nennt sich der römische Zweig des Ordens offiziell Congregatio Jesu (CJ). Maria Ward wollte immer, dass die von ihr gegründete Kongregation den Namen Jesu tragen sollte. Der Name verdeutlicht, dass es sich bei der ''Congregatio Jesu'' um den weiblichen Zweig der ''Societas Jesu'', des Jesuitenordens handelt. Zentraler Bestandteil der Mitglieder ist die eigene und die Bildung anderer.
 
Am 1. Januar 2005 vereinigten sich die bisherigen deutschen Provinzen {{WL2|Augsburg}}, Bamberg, Mainz, [[München]], Österreich, Passau, Südtirol und Würzburg zur „mitteleuropäischen Ordensprovinz“. Sitz der Provinzleitung ist Pasing.
 
2010 wurde das 400-jährige Jubiläum der Ordensgründung begangen.
 
=== Bibliotheken ===
Die [[Stadtbibliothek Pasing]] befindet sich in der [[Bäckerstraße]].
 
=== Straßen ===
1934 gab es in Pasing 133 Straßen (mit Namen und noch viele ohne dokumentierten Namen), 1957 waren es 174 Straßen und Plätze mit Namen. Bis zum Jahre 1892 gab es außer der [[Landsberger Straße|(ehemaligen) Münchner -]], der [[Planegger Straße|Planegger -]] und der [[Bahnhofstraße]] noch keine Straßennamen. [[Schloss Gatterburg|F. v. Gatterburg]] u.a. aus dem Verschönerungsverein änderten das in den Folgejahren. Eine zweite Umbenennungswelle gab es nach dem Zweiten Weltkrieg, als politisch benannte Straßen (z. B. der A.H.-Platz) einen neuen Namen erhielten.
 
* ''dazu auch:'' [http://www.pasinger-archiv.privat.t-online.de/geschichte-und-geschichterl/strassenkunde.html ''Strassenkunde - erzählt vom Pasinger Archiv''] (über die Straßennamen in Pa.)
* [[:Kategorie:Pasing|Liste der Pasinger Straßen]] (automat. erst. Kategorie) - '''Straßenverzeichnis'''
 
== Zahlen, Statistik ==
Am 31. Dezember [[1991]] zählte Pasing 39.723 Einwohner und zog sich über eine Fläche von 1.074 Hektar, am 31. Dezember [[1999]] 35.752 Einwohner. Über die Größe Pasings gab es seit 1991 keine getrennten Angaben mehr, da es seitdem zusammen mit [[Obermenzing]] erfasst wurde. Die Größe des Stadtbezirks [[Pasing-Obermenzing]] betrug 1999 1.649 Hektar. Obermenzing selbst hatte 1991 20.600 Einwohner und eine Fläche von 755 Hektar.
Am 31. Dezember [[1991]] zählte Pasing 39.723 Einwohner und zog sich über eine Fläche von 1.074 Hektar, am 31. Dezember [[1999]] 35.752 Einwohner. Über die Größe Pasings gab es seit 1991 keine getrennten Angaben mehr, da es seitdem zusammen mit [[Obermenzing]] erfasst wurde. Die Größe des Stadtbezirks [[Pasing-Obermenzing]] betrug 1999 1.649 Hektar. Obermenzing selbst hatte 1991 20.600 Einwohner und eine Fläche von 755 Hektar.


==Schulen==
== Quellen ==
Pasing wird oft als Schulstadteil von München bezeichnet, da sich dort eine große Zahl an Schulen insbesondere Gymnasien und Hochschulen befindet.
* Bei ''Dorfschreiber Obermenzing:'' [http://www.dorfschreiber-obermenzing.de/05%20obermenzing%20geschichte.htm ''Zeittafel zur Pasinger Geschichte'']
* [[Karlsgymnasium]]
* [[Max-Planck-Gymnasium]]
== Literatur ==
* [[Elsa-Brändström-Gymnasium]]
* Richard und Gerhard Bauer: ''Pasing.'' Buchendorfer, München.
* [[Grundschule an der Bäckerstraße]]
* Richard Bauer: ''Pasing - Geschichte und historische Fotos.'' Volk Verlag München 2011 ISBN 978-386222-045-8
* [[Grundschule an der Oselstraße]]
* Pasinger Archiv: ''Fotografische Streiflichter eines Pasinger Jahres, verbunden mit Bildern aus vergangenen Tagen''. Pasinger Archiv, Pasing (21 Augaben, je 95 bis 112 Seiten, die Jahre 1981 bis 2000.)
* [[Grundschule am Schererplatz]]
 
* [[Grundschule an der Peslmüllerstraße]]  
== Weblinks ==
* [[Bertolt-Brecht-Gymnasium]]
*[http://www.muenchen.info/ba/21/ Bezirksausschuss Pasing - Obermenzing]
* [[Staatliche Wirtschaftsschule München]]
*[http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtinfos/B-rgerzentrum-Rathaus-Pasing.html Bürgerzentrum Rathaus Pasing]
* [[Anne-Frank-Realschule]]
* [http://www.pasing-kreuzundquer.de ''Pasing kreuz&quer.de''] (ein Stadtplan von Kindern für Kinder - www.pasing-kreuzundquer.de; [[Pasing kreuz&quer|Wiki-Artikel über Pasing kreuz&quer]])
* Fakultäten der [[Fachhochschule München]]: Betriebswirtschaft, Sozialwesen und Tourismus


==Quellen==
* <sup>[1]</sup><small>Dorfschreiber Obermenzing: [http://www.dorfschreiber-obermenzing.de/pasing%20geschichte.htm ''Zeittafel zur Pasinger Geschichte'']</small>


==Weblinks==
*[http://m.focus.de/regional/videos/knochen-der-ur-bayern-sensationsfund-in-baugrube-bis-zu-1000-skelette-in-pasing-entdeckt_id_5645233.html Sensationsfund in Pasing] bis zu 1000 Skelette in Gräberfeld entdeckt Focus.de 17.06.2016
*[http://www.muenchen.info/ba/21/ Muenchen.info] (Bezirksausschuss Pasing - Obermenzing)
*[http://www.helios-kliniken.de/klinik/muenchen-west.html HELIOS Klinikum München West]
*[http://www.muenchen.de/Rathaus/themen/GeSo/37677/pasing.html Muenchen.de] (Bürgerzentrum Rathaus Pasing)
*[http://www.sueddeutsche.de/muenchen/historische-bilder-der-landsberger-strasse-im-westen-viel-neues-1.1363381-9 Historische Bilder der Landsberger Straße.] SZ vom Jubi 2016
*[http://www.krankenhaus-pasing.de/ Krankenhaus-Pasing.de] (Kreisklinik München-Pasing)
*[http://www.pasinger-christkindlmarkt.de/inhaltsverzeichnis Pasinger Christkindlmarkt]
*[http://www.pasinger.de/ pasinger.de] (Online-Magazin für den Münchner Westen)
*[http://www.pasinger-archiv.privat.t-online.de/index2.html Pasinger Archiv e.V.] Sammlungen von Fotografien und Schriftstücken aus Pasing
*[http://www.pasinger-archiv.de/ Pasinger-Archiv.de] (Pasinger Archiv e.V., Sammlungen von Fotografien und Schriftstücken aus Pasing)
*[http://www.dorfschreiber-obermenzing.de/pasing%20geschichte.htm Dorfschreiber-Obermenzing.de] (Pasinger Geschichte)
*[http://www.dorfschreiber-obermenzing.de/pasing%20geschichte.htm Dorfschreiber-Obermenzing.de] (Pasinger Geschichte)
*[http://www.pasinger-fabrik.com/ Pasinger-Fabrik.com] (Pasinger Fabrik GmbH, Kultur- und Bürgerzentrum im Münchner Westen)
*[http://www.pasinger-fabrik.com/ Pasinger-Fabrik.com] (Pasinger Fabrik GmbH, Kultur- und Bürgerzentrum im Münchner Westen)
*[http://www.pasinger-werbespiegel.de/ Pasinger-Werbespiegel.de] (Online-Ausgabe der alteingesessenen Wochenblätter )
*[http://www.pasinger-werbespiegel.de/ Pasinger-Werbespiegel.de] (Online-Ausgabe der Wochenblätter)
*[http://www.aquarium-pasing.de/ Aquarium-Pasing.de] (Jugendzentrum aqu@rium)
*[http://www.aquarium-pasing.de/ Jugendzentrum aqu@rium]
*[http://www.pasinger.viktualienmarkt.de/ Pasinger-Viktualienmark.de] (Lebensmittelmarkt in Pasing, betrieben von der Stadt München)
*[http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/markthallen/pasingermarkt.html Pasinger Viktualienmark] (Lebensmittelmarkt, betrieben von der Stadt München)
*[http://www.spd-pasing.de/themen/Gleichschaltung_des_Pasinger_Stadtrats_1933-2.pdf Gleichschaltung des Pasinger Stadtrates 1933-38]
*[http://www.spd-pasing.de/modules/content/content.php?page=geschichte-pasings Zur Geschichte Pasings bei spd-pasing.de]


=== Wikipedia-Artikel über Pasing und seine Häuser ===


* [https://de.wikipedia.org/wiki/Ensemble_ehemaliger_Ortskern_Pasing Das Ensemble des ehemaligen Ortskerns]
*als ein Bspl. der [https://de.wikipedia.org/wiki/Bäckerstraße_22_(München) WP-Artikel zur Bäckerstraße 22]
*alle aufgelistet: [https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Bauwerk_in_Pasing  WP-Kategorie über Bauwerke]
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Gebrüder_Ott  Die Architektenbrüder Ott]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Pasinger_Marienplatz Pasinger Marienplatz]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Planegger_Straße_(München) Planegger Straße]


{{Wikipedia-Artikel}}
{{Wikipedia-Artikel}}
[[Kategorie:Stadtteil]]
[[Kategorie:Stadtteil]]
[[Kategorie:Pasing-Obermenzing]]
[[Kategorie:Pasing| ]]
[[Kategorie:Pasing| ]]

Aktuelle Version vom 30. Dezember 2022, 14:16 Uhr

Die ehemals selbständige Stadt Pasing ist heute ein Stadtteil von München und gehört zum Stadtbezirk Pasing-Obermenzing.

Pasing um 1980, links Rand Mitte: der Pasinger Marienplatz, im Bild zentral zum Bahnhof führend die Bäckerstraße. Dort eine Vergrößerung dieses Bildes.
(Luftbild von Karl Schillinger)

Geschichte

Bereits 2000 vor Christus ist heute durch aufgefundene Hügelgräber die damalige Anwesenheit von Menschen in der Gegend nachweisbar.[1] 763 wurde es erstmals urkundlich als "villa Pasingas" erwähnt. Der Aufstieg der Ortschaft wurde durch den neuen Bahnhof ab 1840 gefördert.

Am 1. Januar 1905 wurde Pasing zur Stadt erhoben, die am 16.12.1908 an das Münchner Trambahnnetz angeschlossen wurde.

20. September 1910: Eröffnung des Pasinger Progymnasiums und der "Königlich Bayerische Lehrerbildungsanstalt" in zum Schuljahresbeginn (bis 1910).

Am 8.Januar 1938 unterzeichnete der erste und einzige Oberbürgermeister Dr. Alois Wunder, die Eingemeindung von Pasing zu München zum 1. April dieses Jahres. Er rang den nationalsozialistischen Machthabern in München einmalige Rechte ab. So hat der Stadtteil seinen eigenen offiziellen Viktualienmarkt und sein Rathaus ist bis heute ein teils eigenständiges Verwaltungsamt. Durch die späte Eingemeindung wurde die Umbenennung zahlreicher Straßen in Pasing erforderlich, da deren Namen in München ebenfalls vergeben waren.

Im April 1945 kommt der Todesmarsch/Evakuierung/Räumungsmarsch der KZ-Häftlinge aus dem KZ Dachau durch den Ort.

2016 wird in einer Baugrube an der Josef-Retzer-Straße ein Gräberfeld mit bis zu 1000 Skeletten aus dem 5. bis 7. Jahrhundert nach Christus entdeckt. Die Archäologen sprechen von einem Sensationsfund. Sie erhoffen sich nun etwas genauere Kenntnisse über die Frühgeschichte Pasings. Siehe Weblinks.

Nicht ganz so ernst: der Pasinger KnödelkriegW gegen den Fluglärm.

Weitere Informationen bietet der Artikel: Geschichte von Pasing.

Nordumgehung Pasing

Die stark befahrene Landsberger Straße führt von jeher mitten durch Pasing. Da das Pasinger Ortszentrum ein Nadelöhr darstellt, wurde in den letzten Jahren über eine "Ortsumgehung" diskutiert. Unter einigen Varianten setzte sich die Nordumgehung Pasing (NUP) durch und wurde von 2008–2012 gebaut. Einhergehend mit dem Bau wurde auch das Orts- und Geschäftszentrum zwischen Pasinger Bahnhof und Pasinger Marienplatz einladender gestaltet und die Tram vom Marienplatz zum Bahnhof verlängert.

Wappen der ehemaligen Stadt Pasing

Nachdem Pasing 1905 zur Stadt erklärt worden war, verlieh das kgl. Staatsministerium des Innern am 20. Juli 1908 ihr das Recht auf ein eigenes Stadtwappen, das von Otto Hupp entworfen worden war.

Beschreibung: auf roter Farbe steht ein silberner Zinnenturm auf einer grünen, von einem silbernen Fluss umfluteten Insel.

Dieses Wappen basiert auf Elementen des Familienwappens der einstigen Hofmarkherrschaft Berchem.

Infrastruktur

Sozialbürgerhaus

Alten- und Servicezentrum (ASZ)

Bäckerstraße 14
81241 München
Telefon 089 / 82 99 770

Verkehrsanbindung

Bahnhof

Der Bahnhof Pasing ist sowohl Bahnhof für Fernverkehrszüge als auch für die S-Bahn-Stammstrecke und für mehrere Buslinien.

Geplante Verlängerung der U5

Eine Verlängerung der U-Bahnlinie München U5.jpg vom Laimer Platz bis Pasing wurde längere Zeit diskutiert und befindet sich gerade in Bau. Nach Angaben des Städtischen Baureferates ist eine Fertigstellung in den 2030er Jahren angestrebt wird.[1]

Schulen

Pasing wird oft als Schulstadteil von München bezeichnet, da sich dort eine große Zahl an Schulen befindet:


Institut der englischen Fräulein, Congregatio Jesu

Die Anerkennung der Kongregation der Englischen Fräulein durch den Papst erfolgte 1703. Seit 2004 nennt sich der römische Zweig des Ordens offiziell Congregatio Jesu (CJ). Maria Ward wollte immer, dass die von ihr gegründete Kongregation den Namen Jesu tragen sollte. Der Name verdeutlicht, dass es sich bei der Congregatio Jesu um den weiblichen Zweig der Societas Jesu, des Jesuitenordens handelt. Zentraler Bestandteil der Mitglieder ist die eigene und die Bildung anderer.

Am 1. Januar 2005 vereinigten sich die bisherigen deutschen Provinzen AugsburgW, Bamberg, Mainz, München, Österreich, Passau, Südtirol und Würzburg zur „mitteleuropäischen Ordensprovinz“. Sitz der Provinzleitung ist Pasing.

2010 wurde das 400-jährige Jubiläum der Ordensgründung begangen.

Bibliotheken

Die Stadtbibliothek Pasing befindet sich in der Bäckerstraße.

Straßen

1934 gab es in Pasing 133 Straßen (mit Namen und noch viele ohne dokumentierten Namen), 1957 waren es 174 Straßen und Plätze mit Namen. Bis zum Jahre 1892 gab es außer der (ehemaligen) Münchner -, der Planegger - und der Bahnhofstraße noch keine Straßennamen. F. v. Gatterburg u.a. aus dem Verschönerungsverein änderten das in den Folgejahren. Eine zweite Umbenennungswelle gab es nach dem Zweiten Weltkrieg, als politisch benannte Straßen (z. B. der A.H.-Platz) einen neuen Namen erhielten.

Zahlen, Statistik

Am 31. Dezember 1991 zählte Pasing 39.723 Einwohner und zog sich über eine Fläche von 1.074 Hektar, am 31. Dezember 1999 35.752 Einwohner. Über die Größe Pasings gab es seit 1991 keine getrennten Angaben mehr, da es seitdem zusammen mit Obermenzing erfasst wurde. Die Größe des Stadtbezirks Pasing-Obermenzing betrug 1999 1.649 Hektar. Obermenzing selbst hatte 1991 20.600 Einwohner und eine Fläche von 755 Hektar.

Quellen

Literatur

  • Richard und Gerhard Bauer: Pasing. Buchendorfer, München.
  • Richard Bauer: Pasing - Geschichte und historische Fotos. Volk Verlag München 2011 ISBN 978-386222-045-8
  • Pasinger Archiv: Fotografische Streiflichter eines Pasinger Jahres, verbunden mit Bildern aus vergangenen Tagen. Pasinger Archiv, Pasing (21 Augaben, je 95 bis 112 Seiten, die Jahre 1981 bis 2000.)

Weblinks


Wikipedia-Artikel über Pasing und seine Häuser

Wikipedia.png
Das Thema "Pasing" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Pasing.