Josef Wiedemann: Unterschied zwischen den Versionen
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==Aus dem Leben== | |||
Nach dem Abitur 1930 studierte er auf Empfehlung von [[Theodor Fischer]] von 1931 bis 1935 Architektur an der Technischen Hochschule München. 1936 trat Wiedemann als Entwurfsbearbeiter in das Büro des Herrschinger Architekten Roderich Fick ein. Er war zunächst verantwortlich für Bauprojekte auf dem Obersalzberg (v. a. Hotel Platterhof) und wechselte 1940 nach Linz. Nach einjährigem Kriegseinsatz geriet er 1945 in Kriegsgefangenschaft und konnte 1946 nach Bayern zurückkehren. | |||
Nach erfolgter Entnazifizierung (als Mitläufer) gründete Wiedemann 1948 sein Architekturbüro in München. | |||
1955 wurde er Professor an der TU. In zwei Jahrzehnten Lehrtätigkeit wurde Wiedemann prägend für die Münchner Architekturschule. | |||
Sein Nachlass befindet sich im [[Architekturmuseum]] der Technischen Universität. | |||
== Werke , Pläne in München (Auswahl) == | == Werke , Pläne in München (Auswahl) == | ||
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* 1952–1954: Wiederaufbau der [[Hofgarten|Hofgartenarkaden]] | * 1952–1954: Wiederaufbau der [[Hofgarten|Hofgartenarkaden]] | ||
* 1954–1957: Pfarrkirche und Kloster [[ | * 1954–1957: Pfarrkirche und Kloster [[Maria vom Guten Rat]] | ||
* 1955–1956: Direktionsgebäude der [[Landesbausparkasse#LBS Bayerische Landesbausparkasse|Bayerischen Landesbausparkasse]] am [[Karolinenplatz]] | * 1955–1956: Direktionsgebäude der [[Landesbausparkasse#LBS Bayerische Landesbausparkasse|Bayerischen Landesbausparkasse]] am [[Karolinenplatz]] | ||
* 1956–1958: Wiederaufbau des [[Siegestor]]es an der [[Leopoldstraße]] | * 1956–1958: Wiederaufbau des [[Siegestor]]es an der [[Leopoldstraße]] | ||
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* 1978–1980: [[U- | * 1978–1980: [[Königsplatz#U-Bahnhof Königsplatz|U-Bhf. Königsplatz]] | ||
==Medien== | ==Medien== | ||
===Literatur=== | ===Literatur=== | ||
* Ilka Backmeister-Collacott: ''Josef Wiedemann, Leben und Werk eines Münchner Architekten | * Ilka Backmeister-Collacott: ''Josef Wiedemann, Leben und Werk eines Münchner Architekten, 1910—2001.'' In der Reihe ''Schriften aus dem Institut für Baugeschichte, Kunstgeschichte, Restaurierung mit Architekturmuseum'' an der [[TU|Technischen Universität München]] – Fakultät für Architektur. edition altavilla, Tübingen, 2006. ISBN 978-3-938671-02-3 | ||
''Schriften aus dem Institut für Baugeschichte, Kunstgeschichte, Restaurierung mit Architekturmuseum'' an der [[TU|Technischen Universität München]] – Fakultät für Architektur. edition altavilla, 2006. | * Rudolf Ehrmann (Hrsg.): ''Josef Wiedemann. Bauten und Projekte.'' München, 1981. | ||
=== Weblinks === | |||
* [http://portal.mytum.de/pressestelle/pressemitteilungen/news-14 ''Josef Wiedemann 90 Jahre''], Pressemitteilung der [[Technische Universität|Technischen Universität München]] | |||
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Version vom 21. Dezember 2019, 21:58 Uhr
Der Architekt Josef Wiedemann (* 15. Oktober 1910 in München; † 18. April 2001 ebenda) war Ordinarius an der Technischen Universität und Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Aus dem Leben
Nach dem Abitur 1930 studierte er auf Empfehlung von Theodor Fischer von 1931 bis 1935 Architektur an der Technischen Hochschule München. 1936 trat Wiedemann als Entwurfsbearbeiter in das Büro des Herrschinger Architekten Roderich Fick ein. Er war zunächst verantwortlich für Bauprojekte auf dem Obersalzberg (v. a. Hotel Platterhof) und wechselte 1940 nach Linz. Nach einjährigem Kriegseinsatz geriet er 1945 in Kriegsgefangenschaft und konnte 1946 nach Bayern zurückkehren. Nach erfolgter Entnazifizierung (als Mitläufer) gründete Wiedemann 1948 sein Architekturbüro in München.
1955 wurde er Professor an der TU. In zwei Jahrzehnten Lehrtätigkeit wurde Wiedemann prägend für die Münchner Architekturschule.
Sein Nachlass befindet sich im Architekturmuseum der Technischen Universität.
Werke , Pläne in München (Auswahl)
- 1951–1952: Wiederaufbau des ehemaligen Odeons als Bayerisches Innenministerium
- 1951–1954: Allianz-Generaldirektion in der Königinstraße
- 1951–1955: Wiederaufbau der Alten Akademie an der Neuhauser Straße
- 1952–1954: Wiederaufbau der Hofgartenarkaden
- 1954–1957: Pfarrkirche und Kloster Maria vom Guten Rat
- 1955–1956: Direktionsgebäude der Bayerischen Landesbausparkasse am Karolinenplatz
- 1956–1958: Wiederaufbau des Siegestores an der Leopoldstraße
- 1960–1961: Todesangst-Christi-Kapelle in der KZ-Gedenkstätte Dachau
- 1960–1964: Kirche und Kloster Heilige Dreifaltigkeit in München-Nymphenburg
- 1962–1964: Karmelitinnen-Kloster Heilig Blut in Dachau
- 1966–1967: Wettbewerbsbeitrag Neue Pinakothek (Entwurf)
- 1969–1972: Kaufhof am Marienplatz
- 1967–1972: Wiederaufbau der Glyptothek am Königsplatz
- 1978–1980: U-Bhf. Königsplatz
Medien
Literatur
- Ilka Backmeister-Collacott: Josef Wiedemann, Leben und Werk eines Münchner Architekten, 1910—2001. In der Reihe Schriften aus dem Institut für Baugeschichte, Kunstgeschichte, Restaurierung mit Architekturmuseum an der Technischen Universität München – Fakultät für Architektur. edition altavilla, Tübingen, 2006. ISBN 978-3-938671-02-3
- Rudolf Ehrmann (Hrsg.): Josef Wiedemann. Bauten und Projekte. München, 1981.
Weblinks
- Josef Wiedemann 90 Jahre, Pressemitteilung der Technischen Universität München
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