Verwandtenaffäre
Als Verwandtenaffäre wurde eine 2014 öffentlich verhandelte und bereits im Jahr zuvor zum Teil bekannt gewordene Verwendung von Steuermitteln durch eine ganze Reihe von Politikern bezeichnet. Dabei haben möglicherweise u.a. fünf Minister und Staatssekretäre der amtierenden Staatsregierung in München mehr als 1,3 Millionen Euro an ihre Ehefrauen, Kinder und andere nahe Verwandte für die Mithilfe im häuslichen oder Wahlkreis-Büro aus Steuergeldern gezahlt. Als "Spitzenreiter" wurde dabei der Kultusminister Ludwig Spaenle vor Agrarminister Helmut Brunner sowie die Staatssekretäre Bernd Sibler (Kultus), Gerhard Eck (Innen) und Franz Josef Pschierer (damals Finanzen, heute Wirtschaft, alle CSU) genannt, aber auch Mitglieder der Landtagsfraktionen von SPD, Grünen und der Freien Wähler waren betroffen.
Weblinks
- Amigo-Affäre in Bayern: Politiker zahlen 1,3 Millionen Euro an Verwandte. In spiegel.de, 11.6.2014
- Regierung mit Rechenschwäche - in Süddeutscher Zeitung
- Verwandtenaffäre weitet sich aus. Bei tz.de
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