Schickeria
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Die Schickeria ist die spöttische Bezeichnung für ein Szenepublikum, das durch den Boulevardjournalismus einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird.
Typisch für eine Schickeria gilt die Schwabinger Szene in den späten 1970er und 1980er Jahren, die Helmut Dietl in den Fernsehserien Monaco Franze und Kir Royal und in seinem Film Rossini darstellt. Auch Rudolph Moshammer galt als Paradebeispiel für die Münchener Schickeria.
Ein Lied der Spider Murphy Gang beschreibt zwar eigentlich eine gleichnamige Kneipe in Schwabing, trifft aber damit auch die Definition der Münchner Schickeria recht gut:
- Ja mei, wie kommst denn du daher?
- A wenig ausgflippt musst scho sei
- Sonst last di der Gorilla
- An der Engangstür net nei
- In d'Schickeria, in d'Schickeria
- Jeder zieht sich ausgflippt o
- Weil er sonst net landen ko
- In der Schickeria
- Ja gestern hammer g'hascht
- Doch heutztag schnupft ma Kokain
- Und morn sitz ma in Stadelheim
- Aber Hauptsach mir san in
- In d'Schickeria, in d'Schickeria
- Jeder Morn der is a Star
- Und schnupft wia wuild das er was guilt
- In der Schickeria
Siehe auch
- Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief 1997
- Kir Royal, 1986
- Promis, Protz und Prügeleien. (Illustre Gäste, glamouröse Feiern: Was Mick Jagger, Cindy Crawford, Tina Turner oder Gina Lollobrigida in München alles erlebt haben. Auf den Spuren der Münchner Gesellschaft etwa zwischen dem P1, dem Bayerischen Hof und Kay’s Bistro.) In Süddt. Ztg. von Philipp Crone am 24, Dezember 2020.
- Auch eine 2002 gegründete Ultrafangruppe des FC Bayern München nennt sich Schickeria München
Das Thema "Schickeria" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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