Sankt Emmeramsmühle
Die Sankt Emmeramsmühle oder kürzer das Sankt Emmerams war ein Wirtshaus mit Biergarten am nordöstlichen Ende des Englischen Gartens. Das Gebäude steht unterhalb von Oberföhring am jenseitigen Isarhangufer. Der Name beruht auf dem einer benachbarten Kirche in Englschalking.
Geschichte
Erstmals wurde die „Mühle beim Heiligen Emmeram“ im 14. Jahrhundert erwähnt. Die erste Gastronomiekonzessionierung für einen kleinen Raum der Mühle stammt aus dem Jahre 1825. Brotzeiten und Bier durften nur an wartende Mühlenkunden abgegeben werden. Die Gestalt des heutigen Anwesens besteht seit 1866. Denn durch den Erlass einer allgemeinen Bewilligung für Bierausschank und den Verkauf von Speisen entstand 1855 ein richtiger Gaststättenbetrieb. Ab 1890 entwickelte sich die Gaststätte zum In-Biergarten. Viele Schwabinger Künstlergesellschaften ließen sich vom Fährmann über die Isar in den Biergarten übersetzen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der ursprüngliche Mühlenbetrieb eingestellt.
Anfang 2023 kündigte die Wirtschaft Sankt Emmeramsmühle ihre Schließung ab März an. Der Gaststättenbetrieb sei auch bei vollem Haus nicht mehr rentabel. Das Haus war erst 2021 renoviert worden. Möglicherweise spielt auch eine Rolle, dass sich die Familie des Wirts gravierend verändert hat.[1].
Das Lokal öffnete Anfang 2024 wieder. Es steht jetzt unter der Leitung von Peter Kinner, seinem Sohn Julian Kinner und dem Wiesnwirt Michael Schottenhamel. Das Lokal wird inzwischen als hochpreisig eingeschätzt[2].
Adresse
Öffnungszeiten
- täglich 11-23 Uhr
Weblinks
- emmerams-muehle.de, offizielle Website
- Instagram: St.-Emmerams-Mühle
- Bei nordostkultur-muenchen.de auch historische Fotografien
Einzelnachweise
- ↑ Münchner Merkur, 5. März 2023: „Mit traurigen Grüßen“: Emmeramsmühle am Englischen Garten muss schließen
- ↑ Süddeutsche Zeitung, 11. Januar 2024: Gastronomie: Ein Traum von einer Ente