Roncalliplatz

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Plätze bekommen oft aus dem Volksmund ihren Namen. So auch die, mittlerweile durch die Pinakothek der Moderne belegte, Freifläche im Eck Gabelberger- ,Türken- und Barer Straße mit dem Türkentor das einzigste Gebäude der ehemaligen Türkenkaserne.

Die Türkenkaserne (auch: Neue Infanteriekaserne am Türkengraben und Prinz-Arnulf-Kaserne) war eine Kasernenanlage der bayerischen Armee in der Münchner Maxvorstadt. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude teilweise zerstört, danach als Wohn- und Gewerberaum genutzt. Später riss man die Anlage fast vollständig ab; der einzig verbleibende Gebäuderest ist das Türkentor.

Auf dieser dann entstandenen innerstädtischen Freifläche, hauptsächlich als Parkplatz benutzt, gastierte 1976 zum ersten Mal der Circus RoncalliW. In den Folgejahren wurde der Platz durch die sich wiederholenden Gastspiele des Circus Roncalli, dann von den Münchner Bürgern mit Roncalliplatz benannt. Der Name fand sogar Einzug in den Stadtplan, obwohl er offiziell nie so Erwähnung fand.

Viel Zircusse und auch der Tollwood Weihnachtsmarkt fanden hier einen Gastspielplatz. Mit der Bebauung durch die Pinakothek der Moderne war es damit zu Ende. Das Areal heißt nun Kunstareal.