Palais Eichthal
Das Palais Eichthal II in der Brienner Straße 12, bis zum Jahr 1956 die Hausnummer 52, wurde von Leo von Klenze 1818 entworfen und nach 1820 erbaut. Auftraggeber war Simon Freiherr von Eichthal, königlich bayerischer Hofbankier und Mitbegründer der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank.
Im Jahr 1913 zog der Kunsthändler Goerg Caspari (*20. Juni 1878 Berlin, †1930) aus Berlin mit seiner Galerie Casparie in das Erdgeschoss des Hauses. Das Kunsthandlungsgeschäft wurde im Sommer eröffnet. Zuvor wurden die Galerie-Räumlichkeiten durch das Baugeschäft Heilmann & Littmann im inneren des Gebäudes errichtet. Nach Ideen des Architekten Dr. Paul Wenz wurde die Ladengalerie erschaffen. Der Kunstmaler Angelo Graf von Courten erdachte den Schmuck und Form der Ausstattung.
Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde nur die Fassade erhalten, das Innere des Gebäudes den modernen Bedürfnissen angepasst. 2014 wurde ein kompletter Umbau und eine umfassende Sanierung vorgenommen und ca. 5000 m² Büro- und 2000 m² Ladenfläche geschaffen.
Im Besitz der Familie Eichthal waren in diesen Jahren mehrere sehr stattliche Gebäude in der Münchner Innenstadt, u.a.:
- Luigi Tambosi am Hofgarten
- Palais Piosasque de Non, das eigentliche Palais Eichthal
- Bäcker-Kunstmühle
- Siehe auch
- Eichthalstraße in Harlaching