Korbinian Aigner

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Korbinian Aigner (* 11. Mai 1885 in Hohenpolding; † 5. Oktober 1966 in Freising) wurde als katholischer Pfarrer und als Apfelzüchter aktiv. Er ging als Schüler auch in München zur Schule, machte hier Abitur und kam später als Pfarrer, gezwungenermaßen einige Jahre nach München zurück.

Als Bauerssohn 1885 in Hohenpolding, Lkr. Erding, geboren, lehrte Aigner auch ab 1912 Zeichnen am Knaben-Seminar Scheyern. 1930 wurde er zum Präsidenten des Obst- und Gartenbauvereins Oberbayern gewählt. Als Gegner der Nazis und ihres Rassismus wurde er im so genannten Dritten Reich denunziert und KZ-Häftling. Im Konzentrationslager Dachau züchtete er zwischen den KZ-Baracken Äpfel. Aigner gab den verschiedenen Sorten die Namen KZ-1, KZ-2, KZ-3 (heute haben sie dem Apfel seine Geschichte weggezüchtet: Korbiniansapfel).

Literatur

  • Ulrich Chaussy: Die Poesie der Landwirtschaft: das Leben des Apfelpfarrers Korbinian Aigner. München (Bayerischer Rundfunk, Land und Leute), 1994. 17 S.
  • Peter J. Brenner: Korbinian Aigner. Ein bayerischer Pfarrer zwischen Kirche, Obstgarten und Konzentrationslager. Bauer, Thalhofen, 2016. ISBN 978-3-95551-017-6

Weblinks

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