Jakob Möhl
Der Gartenarchitekt Jakob Möhl (1846–1916) hat das grün strahlende Gesicht Münchens wesentlich geprägt. Er baute außerdem mit an den Gartenanlagen der Schlösser Linderhof und Herrenchiemsee.
1884 wurde er Amtsnachfolger von Carl von Effner als königlicher »Hofgärtendirektor«. Seine Hauptwerke sind die Verbindung des Englischen Gartens mit den umgebenden Stadtteilen und die Verlängerung der Prinzregentenstraße östlich über die Isar hinaus.
Zusammen mit Ludwig Schnizlein, seinem Obergärtner, gründete Jakob Möhl in München die Firma Möhl & Schnizlein, die ihren Sitz in der Ismaninger Straße 110 hatte. Die Firma plante zahlreiche Gartenanlagen und führte auch deren Bau aus, so zum Beispiel den Zoologischen Garten München (Hellabrunn), Schloss Fuschl in Fuschl am See, sowie Privatgärten in München, Nürnberg, Feldafing, Düren und vielen anderen. Eine Baumschule und Gärtnerei errichteten die beiden in Daglfing in der Brodersenstraße.
Erinnerung und Ehrung
- Möhl-Villa, sein Wohnhaus in der
- Möhlstraße
Literatur
- Willibald und Katharina Karl, Gisela Scola: Die Möhlstraße. Keine Straße wie jede andere. München, 1998. 110 Seiten, Münchenverlag. ISBN 3927984752
- Stadtgeschichte München: Inhaltsverzeichnis dazu
Verwandtschaft
Zu einer Verwandtschaft mit dem späteren General Arnold Ritter von Möhl (1867–1944), zeitweise Bayerisches Armeekommando) ist hier nichts bekannt.