Herbert Landauer
Herbert Landauer (* 23. Juni 1904 in München; † 28. Juni 1984 ebenda) war Architekt.
Er studierte von 1923 bis 1927 Architektur an der Technischen Hochschule München bei German Bestelmeyer. Anschließend arbeitete er drei Jahre unter Robert Vorhoelzer bei der Oberpostdirektion München, für die er zahlreiche Postbauten verwirklichte. 1930 wurde er dann Regierungsbaumeister und gewann für einen Entwurf für die Mustersiedlung Ramersdorf einen Preis. Anfang der 1930er Jahre arbeitete er ehrenamtlich für den Bayerischen Kunstgewerbeverein München.
Nach der Machtergreifung des NS-Regimes 1933 wurde Landauer nach Berlin versetzt, wo er für Luftwaffe-Bauten in Bayern, Württemberg und Baden zuständig war. 1939 lehrte er an der Kunstgewerbeschule in der Luisenstraße. Nach einem Spruchkammerverfahren 1946 durfte er seine Lehrtätigkeit wieder aufnehmen.
Bauten (Auswahl)
- 1927: Entwurf für das Bibliotheksgebäude des Deutschen Museums (mit Schmeißner und Lotz)
- 1927: Postamt Solln (u.a. mit Robert Vorhoelzer und Walther Schmidt)
- 1928–1930: Postamt und Verstärkeramt Grünwald (mit Robert Vorhoelzer)
- 1929: Siedlung „Ludwigsvorstadt“ an der Kazmairstraße in München
- 1930: Entwurf für die Mustersiedlung Ramersdorf
- Luftgaukommando (heute Bayerisches Wirtschaftministerium) an der Prinzregentenstraße 26–28
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