Ernst Maria Lang
Ernst Maria Lang (* 8. Dezember 1916 in OberammergauW; † 1. August 2014 in München) war Architekt in München und Karikaturist der Süddeutschen Zeitung von 1947 bis 2003.
Leben
1934 führte eine Karikatur wegen „Verächtlichmachung des Nationalsozialismus“ zu seinem Ausschluss aus der Hitlerjugend. 1936 bestand er sein Abitur im Benediktinergymnasium EttalW. Danach leistete er Reichsarbeitsdienst, zwei Jahre Wehrdienst und schließlich Kriegsdienst.
Nach Kriegsende studierte er Architektur an der Technischen Hochschule München. Von 1947 bis 1949 arbeitete er als Assistent an der Technischen Hochschule München. 1947 wurde Ernst Maria Lang politischer Karikaturist bei der Süddeutschen Zeitung. Von 1949 bis 1950 zeichnete er auch für die satirische Zeitschrift Der Simpl. Seit 1950 betätigte sich Lang als selbständiger Architekt in München. Ab November 1954 wurde Lang Karikaturist beim Bayerischen Fernsehen. Von 1965 bis 1971 war Lang Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Architekten in Bayern und von 1971 bis 1991 Präsident der Bayerischen Architektenkammer, deren Ehrenpräsident er seit 1991 war.
Auszeichnungen
- 1979: Schwabinger Kunstpreis
- 1992: Bayerischen Poetentaler der Münchner Turmschreiber
- 2001: Ernst-Hoferichter-Preis der Stadt München
- Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
- Bayerische Verfassungsmedaille in Gold
- 2007: Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München
Langs Zeichnungen sind Bestandteil der Neuen Sammlung und befinden sich in der Pinakothek der Moderne.
Architekturarbeiten
- 1953 Pfarrkirche St. Andreas im Schlachthofviertel
- ab 1957 Flaksiedlung in Allach-Untermenzing
- 1960-1978 Studentenstadt Freimann
- 1965-1967 Parkstadt Solln
- 1969-1971 Hacker-Zentrum an der Theresienhöhe
- 1981-1983 Pfarrzentrum St. Ansgar
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