Buchbinder Wanninger
Der Buchbinder Wanninger ist eine Sketch von Karl Valentin.
Der Buchbinder Wanninger ruft bei der Baufirma Meisel & Co. an. Er möchte nur wissen, wann er die Bücher liefern kann und ob er die Rechnung gleich mitschicken soll. Er wird im wahrsten Sinn des Wortes von Pontius zu Pilatus verbunden. Niemand fühlt sich zuständig, sogar Herr Meisel persönlich nicht. Nach unzähligen, immer verzweifelter werdenden Versuchen kommt er endlich an die Richtige. Sie faucht ihn an: „So? Sind die Bücher jetzt endlich fertig? Dann könnten Sie mir die...“ (im Hintergrund ertönt eine Firmensirene) „...ach rufen Sie doch morgen nochmal an, wir haben jetzt Büroschluss!“ Außer „Saubande, dreckate!“ fällt dem armen Buchbinder nichts mehr ein.
Der Buchbinder Wanninger wurde mit den Jahren zum typischen Klischee für „lange nutzlos herumtelefoniert.“
Callcenter außerhalb des süddeutschen Raums kann man übertölpeln, indem man sie z.B. an Herrn Buchbinder oder Herrn Wanninger verweist, die aber beide gerade nicht am Platz seien.
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