Bernhard von Arnold
Bernhard von Arnold (* 31. Juli 1838 zu Würzburg; † 1922 in München) war ein Geheimer Hofrat und von Oktober 1887 bis 1899 Rektor des Wilhelmsgymnasium.
Sein Vater war Geheimsekretär im königlich bayrischen Handelsministerium.
Er studierte Philologie in Würzburg und Berlin, wo er zum Doktor der Philologie promoviert.
Werdegang
Als Arnold 1860 am Wilhelmsgymnasium seine Tätigkeit als junger Lehrer begann, befand es sich noch in der Herzogspitalstraße, das vordem Hotel des russischen Gesandten gewesen war und nachher Universitäts-Augenklinik wurde.
Ab 1862 war er Studienlehrer in Würzburg.
1868 Studienlehrer war er Studienlehrer an der Lateinischen Schule in München.
1876 war er Rektor des Gymnasiums in Kempten. Beim Abgang seines Vorgängers war dieses mit 85 Schülern am schwächsten besuchte aller bayerischen Studienanstalten. 1824 hatte Rektor Leonhard Böhm fast 400 Besucher gezählt. Arnold meldete Anfang des Schuljahres 1882/1883 300 Schüler an das Ministerium.
Ab 1900 war er Mitglied des Obersten Schulrates. 1901 wurde er Ritter im Bayrischen Verdienstorden und gehörte damit zum bayrischen Personenadel. Von Oktober 1887 bis 1909, beerbte er Christian Adam (Rektor von 1881 — 1887)[1] als Rektor des Wilhelmsgymnasium. Er war Lehrer der Angehörigen des Hauses Wittelsbach. Er wohnte in der Thierschstraße 46.[2]
Werke
- Versuche griechischer Übersetzung der Oden des Horaz 1866.
- Sophokleische Rettung, 1866.
- Tragödie Bühne im alten Athen 1868.
- Sappho: Vortrag, gehalten zu München am 25. März 1870
- Das altrömische Theatergebäude: eine Studie 1873.
- Über antike Theatermasken 1876. [3]
- Schule u. Haus 1877.
- Zur Frage der Überbürdung an den humanistischen Gymnansien 1883.
- Scenische Altertümer in Denkmäler des klassischen Altertums zur Erläuterung, 1886-1887, ;[4]
- Abhandlungen in Zeitschriften
- Irrtümlich wurde ihm 1876 Voran geht dem Jahresbericht als wissenschaftliche Abhandlung von Dr. Bernhard Albert Arnold: de praetoribus Atheniensium dissertatio altera. 19 S.. zugeschrieben.
Einzelnachweise
- ↑ Christian Adam siehe: Herausgegeben von Hans-Michael Körner, Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, S. 9
- ↑ Hermann August Ludwig Degener, Walter Habel, Deutsche Who's who - Band 8 - , 1922, S. 28
- ↑ Über antike Theatermasken 1876, [1]
- ↑ Denkmäler des klassischen Altertums zur Erläuterung, 186-1887, [2]