Altes Schloss Schleißheim
Das Alte Schloss Schleißheim ist Teil der Schlossanlage Schleißheim in Oberschleißheim (im Norden von München, heute nordöstlich der Stadtgrenze). Es wurde von Heinrich Schön dem Älteren im Auftrag des späteren Kurfürsten, Herzog Maximilian I. in den Jahren 1616 bis 1623 "in italienischer Bauweise", also im Renaissancestil errichtet. Wand- und Deckengemälde im Schloss stammten von Peter Candid.
Das Gebäude wurde im 2. Weltkrieg durch Bomben fast vollständig zerstört und erst 1972 wieder hergestellt. Heute beherbergt es zwei Zweigmuseen des Bayerischen Nationalmuseums, nämlich die Sammlung Gertrud Weinhold und die Sammlung zur Landeskunde Ost- und Westpreussens.
Lage
Vom Alten Schloss geht eine Sichtachse nach Süden zu den Türmen der Frauenkirche in München, die außerdem Endpunkt einer Sichtachse von Schloss Fürstenried sind.
Von den früheren Sichtachsen existieren heute nur noch der sehr von Ästen verhangene Schleißheimer Kanal, die radial von Schloss Lustheim (als östliche Parkgrenze) ausgehenden Alleen und zwei Forstwege, sowie die Waldgrenze des Berglholzes zu Oberschleißheim, ansonsten sind sie zugewachsen oder verbaut.
Nach Osten peilt eine Sichtachse von Schloss Lustheim auf den Turm von St. Katharina in Garching bei München.
Das Kanalsystem: Der nördliche Seitenkanal schließlich hat das Schloss Dachau als Zielpunkt.